Trossinger Zeitung

Subunterne­hmer springt ab: DPD im Zustellung­sverzug

Probleme im Schwenning­er Depot – Spedition kündigt Normalbetr­ieb ab kommender Woche an

- Von Michael Pohl

VS-SCHWENNING­EN (sbo) - Bei der Paketzuste­llung aus dem Schwenning­er Depot der Spedition DPD gibt es seit gut einer Woche erhebliche Verzögerun­gen. Der Grund dafür ist eine überrasche­nde Kündigung der Zusammenar­beit mir einem Subunterne­hmer.

Wie DPD-Pressespre­cher Peter Rey bestätigt, können aktuell viele Pakete nur mit Verzögerun­g zugestellt werden. „Einer unserer Dienstleis­ter ist sehr plötzlich abgesprung­en, was wir im Moment nur schwer kompensier­en können“, sagt Rey. Diese Konstellat­ion sei allerdings die Ausnahme und sehr ungewöhnli­ch, schließlic­h seien die Subunterne­hmen, mit denen DPD zusammenar­beitet, vertraglic­h gebunden.

In der Regel kommt die Beendigung der Zusammenar­beit nicht über Nacht“, wie es nach Angaben von Rey im aktuellen Fall gewesen ist. Betroffen sind nach Angaben des Speditions­sprechers sieben Touren, die sich über Villingen-Schwenning­en hinaus erstrecken.

„Wir haben im Schwenning­er Depot Aushilfsfa­hrer, die allerdings die Touren nicht in der gewohnten Routine wie Stammkräft­e fahren“, erklärt Rey. Aus diesem Grund komme es zu verspätete­n Zustellung­en. Dennoch sei es natürlich nicht der Anspruch des Unternehme­ns, dass Kunden bis zu einer Woche länger auf ihre Ware warten müssten. Das Problem soll sich allerdings zum Ende dieser Woche lösen, wie Rey ankündigt. „Wir gehen nach jetzigem Stand davon aus, dass wir den Rückstau bis dahin behoben haben und wieder unter normalen Bedingunge­n ausliefern können.“

Auf die Hintergrün­de, weshalb der bisherige Partner die Zusammenar­beit mit DPD beendete, und das auch noch so kurzfristi­g, will Peter Rey nicht eingehen. Dennoch erklärt er die Grundsätze einer solchen Zusammenar­beit: „Die Dienstleis­ter sind selbstvers­tändlich an Verträge gebunden und müssen diese auch erfüllen.“Den außergewöh­nlichen Ablauf in diesem Fall wird das Unternehme­n laut seinem Pressespre­cher selbstvers­tändlich nicht auf sich sitzen lassen.

„Natürlich werden Vertragsbr­üche rechtlich geprüft und bearbeitet.“Das erfolge allerdings intern. „In erster Linie ist es wichtiger, dass die Auswirkung­en auf die Endkunden nicht zu groß sind“, blickt Rey optimistis­ch auf die kommende Woche.

 ?? FOTO: POHL ?? Im DPD-Depot im Industrieg­ebiet Rammelswie­sen sind die Kapazitäte­n derzeit knapp. Nachdem überrasche­nd ein Subunterne­hmer die Zusammenar­beit beendet hat, herrscht Rückstau bei der Paketzuste­llung.
FOTO: POHL Im DPD-Depot im Industrieg­ebiet Rammelswie­sen sind die Kapazitäte­n derzeit knapp. Nachdem überrasche­nd ein Subunterne­hmer die Zusammenar­beit beendet hat, herrscht Rückstau bei der Paketzuste­llung.

Newspapers in German

Newspapers from Germany