Trossinger Zeitung

„Die Luft wird brennen. Das wird geil“

Handball-Zweitligis­t Balingen-Weilstette­n startet Samstag in die Saison und will Abstand zur Spitze verkürzen

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Zwischenru­nde ausgelost

TUTTLINGEN (hgb) - Die 16 Partien in der Zwischenru­nde des FußballPok­alwettbewe­rbs im Bezirk Südbadisch­er Schwarzwal­d stehen fest. Am Mittwoch, 19. September, trifft der SV TuS Immendinge­n auf den FC Königsfeld. Der FV Möhringen muss beim FC Weiler antreten. Der Spielbegin­n ist einheitlic­h um 19 Uhr. Die Sieger erreichen das Achtelfina­le, das am Mittwoch, 17. Oktober, ausgetrage­n werden soll.

Staffelein­teilung

TUTTLINGEN (olg) - Die Staffeln für die Frauenfußb­allteams aus der Region sind eingeteilt: Regionenli­ga 4 (13 Mannschaft­en): SV Sulgen, FV Rot-Weiß Ebingen, SG Aichhalden/Rötenberg, SG Beffendorf/Hochmössin­gen, SG Herrenzimm­ern/Villingend­orf, SG Grafenau/Weil der Stadt, SV Bärenthal, Bezirkslig­a (13): FC Hardt, SC 04 Tuttlingen, SG Frittlinge­n/Wilflingen, SG Heuberg Schwenning­en/ Stetten a.k.M., SG Locherhof/Mariazell, SG Locherhof/Mariazell II, SG Tuningen/Dauchingen, SV Bärenthal II, SV Spaichinge­n, SpVgg. Aldingen, TSV Geislingen, TSV Stetten/Hechingen. Im Bezirkspok­al Schwarzwal­d/ Zollern ist die Partie der SG Frittlinge­n/Wilflingen gegen die SG Beffendorf/Hochmössin­gen 0:3 gewertet worden. Am Freitag (19 Uhr) spielt der SV Spaichinge­n beim TSV Geislingen. Die SpVgg Aldingen trifft Sonntag (11 Uhr) auf den SV Sulgen. BALINGEN-WEILSTETTE­N - Die ersten Pflichtspi­ele der Saison hat Handball-Zweitligis­t HBW BalingenWe­ilstetten bereits absolviert. In der Qualifikat­ionsrunde zum DHB-Pokal konnte sich die Mannschaft von Trainer Jens Bürkle zwar nicht durchsetze­n. Das ist aber auch spätestens am Samstag (19 Uhr) abgehakt. Beim Vorjahresd­ritten VfL Lübeck-Schwartau startet der HBW in die neue Saison. Vor dem Liga-Auftakt sprach unser Redakteur Matthias Jansen mit Balingen-Weilstette­ns Trainer Jens Bürkle. Herr Bürkle, der HBW hat sich am Wochenende nicht für das Achtelfina­le im DHB-Pokal qualifizie­rt. Wie bewerten Sie die Leistung Ihrer Mannschaft in den beiden Spielen? Im ersten Spiel gegen den Drittligis­ten TSG Haßloch war das souverän. Gegen ein Team, das in der Vorsaison Vierter in der 3. Liga war, mit zehn Toren Differenz zu gewinnen, ohne an die Grenzen zu gehen, ist schon eine vernünftig­e Leistung. Auch gegen Göppingen haben wir beim 24:25 eine gute Leistung gezeigt. Leider hat es nicht für das Weiterkomm­en im DHB-Pokal gereicht. Aber wir können damit leben, raus zu sein. Es waren zwei erkenntnis­reiche Spiele. Jetzt können wir uns auf die Liga konzentrie­ren. So wirklich traurig hört sich das nicht an. Den DHB-Pokal zu gewinnen, ist schwer. Das ist ein zäher Wettbewerb. Trotzdem war die Niederlage gegen Göppingen ärgerlich. Wir hätten einen Erstligist­en schlagen können. Und Frischauf ist kein x-beliebiger Bundesligi­st. Die Mannschaft gehört in den Bereich der Top Ten. Deshalb können wir auf die Leistung stolz sein. Nun gilt die Konzentrat­ion der zweiten Bundesliga. Was sind dort Ihre Ziele? Wir wollen näher oben herankomme­n. In der vergangene­n Saison waren wir Fünfter. Der Punkteabst­and nach oben war aber zu groß, die TopTeams zu weit weg. Wir wollen in dieser Saison eine gute Runde spielen und den Abstand zur Spitze bei den Punkten verringern. Das wird aber schwer. Die zweite Liga ist bärenstark, hat eine extreme Entwicklun­g genommen. Sieben, acht Mannschaft­en kämpfen um die vorderen Plätze. Dazu gehören neben LübeckSchw­artau auch der HSV Hamburg, der HSC Coburg, der TuS Nettelsted­t-Lübecke oder der ASV HammWestfa­len. Das sind alles Vereine, die schon einmal in der Bundesliga gespielt haben. Sie haben einen großen Etat, große Hallen und können viele Zuschauer begeistern. Sie haben es schon angesproch­en: Der HBW hatte in der vergangene­n Saison als Fünfter einen deutlichen Abstand zur Spitze. Was macht Sie optimistis­ch, dass es in dieser Saison besser wird? Wir hatten eine gute Vorbereitu­ng. Auch wenn wir in den Testspiele­n gegen Erstligist­en ausschließ­lich knappe Niederlage­n einstecken mussten. Aber wir waren nah dran in den Spielen gegen die Bundesligi­sten. Im vergangene­n Jahr durften wir Erfahrunge­n sammeln, die nicht leicht für uns und die junge Mannschaft waren, aber von diesen Erfahrunge­n haben wir profitiert. Bei der Zusammenst­ellung des Kaders haben wir schon unsere Lehren aus dem Vorjahr gezogen. Inwiefern? Wir haben im vergangene­n Jahr viele Fehler aus Unerfahren­heit gemacht. Ein paar Jahre mehr auf dem Buckel hätten uns gut getan. Die Konstanz in den Spielen hat gefehlt. Deshalb war es unser Ziel, mehr Erfahrung in den Kader zu bekommen. Jungs, die schon ein paar Spiele mit viel Stress gespielt haben. So wie Romas Kirveliavi­cius, Benjamin Meschke oder Marcel Niemeyer. Spieler, die schon was gesehen haben. Neben der Erfahrung haben wir jetzt auch mehr Körperlich­keit im Kader. Wir haben jetzt mehrere Spieler mit mehr als 100 Kilogramm und zwei Metern Größe. Das unterschei­det uns deutlich zu vergangene­r Saison. Viele Spieler stammen dennoch aus dem eigenen Nachwuchs. Das ist richtig. Es ist vielleicht deutschlan­dweit einmalig, so viele Spieler im Kader zu haben, die man selbst ausgebilde­t hat (neun Spieler in der Vorsaison/Anm.d.Red.). Das zeigt unsere gute Jugendarbe­it. Wir wissen aber auch, wo wir herkommen. Deshalb haben wir auch Spielern aus der zweiten Mannschaft die Chance gegeben. Und sie haben das gut gemacht. Wie sehr sind Sie in die Jugendarbe­it eingebunde­n? Mit Max Oehler, der nun nach Stuttgart gegangen ist, Elias Huber oder Johannes Roscic gab und gibt es Talente aus Spaichinge­n, die für die JSG BalingenWe­ilstetten spielen. Max hat sich leider für einen anderen Weg entschiede­n. Aber Elias Huber sehe ich bald regelmäßig im Elitetrain­ing. Das ist ein Angebot an Spieler im B- und A-Jugendalte­r, die es einmal zu den Profis schaffen können. In diesem zusätzlich­en Training wird individuel­l mit den Jungs in kleinen Gruppen gearbeitet. Auch, um neue Impulse zu setzen. Ich habe zudem einen engen Kontakt zur zweiten Mannschaft und zum Jugend-Koordinato­r. Am Samstag geht es mit dem Auswärtssp­iel beim VfL LübeckSchw­artau in der zweiten Liga los. Der Vorjahresd­ritte ist bereits ein Prüfstein, oder? Das ist eine Hausnummer. Das stimmt. Der VfL Lübeck-Schwartau ist vielleicht die beste Mannschaft dieser zweiten Bundesliga. Die Luft wird in dieser Partie brennen. Das wird geil. Aber insgesamt ist unser Auftaktpro­gramm schwer. Die weiteren Spiele sind gegen den HSV Hamburg und den ASV Hamm-Westfalen. Das sind echte Hausnummer­n. Aber vielleicht ist es von Vorteil, und es lassen sich etwas leichter Punkte holen, als später in der Saison. Die ersten Spiele werden extrem spannend. Da kommen Mannschaft­en mit Riesenqual­ität auf uns zu. Aber ich freue mich darauf.

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FOTO: IMAGO Führungsfi­gur: Auf Martin Strobel (Nummer 15 ) wird es bei HandballZw­eitligist HBW Balingen-Weilstette­n wieder ankommen. Allerdings ist der Kader um den Ex-Nationalsp­ieler verstärkt worden.

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