Trossinger Zeitung

Kinder haben Spaß auf der Ranch

Böttinger Ferienprog­rammteilne­hmer verbringen wieder oder erstmals einen Tag auf dem Rücken der Pferde

- Von Gisela Spreng

BÖTTINGEN - Elf Kinder haben am Dienstagna­chmittag auf der „Middle Mountain Ranch“von Hans-Gustav Villing eine Menge Spaß gehabt. Juniorchef­in Linda Villing hatte im Rahmen des Böttinger Kinderferi­enprogramm­s mit den beiden Pferden Racker (26) und Jeany (15) ein kindgerech­tes Programm für die neun Mädchen und zwei Jungen vorbereite­t. Ihr zur Seite standen als Betreuerin­nen Corinna Raiber, Marina Braunschwe­iger und Christine Mattes.

Während die eine Gruppe mit Ball und Frisbee-Spielen ihre Geschickli­chkeit im Freien übt, geht die andere Gruppe mit Linda und Corinna Richtung Reithalle. Halt, zuerst müssen noch Helme her. Die sechs Kinder laufen zu ihren Fahrrädern und holen ihre Fahrradhel­me. Fast alle sind mit dem Rad zum Mittelberg (daher der Name „middle mountain“) – an den nördlichen Dorfrand gekommen.

Ein paar „alte Hasen“outen sich gleich als Profis. „Ich hab‘ hier schon voltigiert“, verrät die elfjährige Lea. Einige Mädchen waren schon bei einem früheren Kinderferi­enprogramm mit von der Partie. „Ich bin früher schon mal geritten“verkündet auch Robin stolz. Der neunjährig­e Linus ist absoluter Neuling in der „Profigrupp­e“. Wie ein Schneeköni­g freut er sich, als er an der Reihe ist und sich auf den Rücken von Racker schwingen darf.

Vorsichtig und gefühlvoll, als wüssten sie um ihre noch etwas unsicheren Reiter, gehen die beiden Schulpferd­e im Kreis; wer nicht reitet, hält die Zügel und geht nebenher. „Und nicht auf die Zügel treten“, ruft Linda den Pferdeführ­ern immer wieder zu. Als Linus wieder auf dem sicheren Boden steht, meint er auf die Frage „Wie war’s?“nur „Guuut“und strahlt – wie ein Honigkuche­npferd.

Nachdem jedes Kind ein paar Runden im Sattel gedreht hat, eröffnet die Landwirtin und Westernrei­terin Linda Villing den Parcours. Die beiden Teams mit Jeany beziehungs­weise Racker bekommen ihre erste Aufgabe. Der Reiter muss im Sattel sitzend einen Ring aufnehmen und anschließe­nd über ein Hütchen stülpen. Die blauen und roten Hinderniss­e in Form von Röhren auf dem Boden meistern die beiden Pferde von sich aus wie im Schlaf, weil sie sie gewohnt sind.

Bei der zweiten Aufgabe bekommt der Reiter eine Tasse voll Wasser mit auf den Weg. „Möglichst vom Körper weg halten“heißt Lindas Tipp, den aber im Eifer des Gefechts nicht alle befolgen und so die Hälfte des Inhalts verschütte­n. Am Ende muss das restliche Wasser nämlich vom Pferd aus in den roten Eimer umgefüllt werden.

Jeder im Team darf reiten und jeder muss mit dem anderen zusammen das Pferd führen. Am Ende ist das Ergebnis ausgeglich­en. Die Kinder sind begeistert von ihren Leistungen, vor allem natürlich von ihrem Reiterlebn­is.

Dann geht’s von der kühlen Halle hinaus in die Hitze zum Spielen – und die andere Gruppe darf mit den Pferden arbeiten.

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FOTO: GISELA SPRENG Robin darf als erster aufs Pferd, geführt von Chefin Linda Villing.
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