Trossinger Zeitung

IHK fordert neuen Ausbildung­sberuf

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REGION - Aufgrund der Digitalisi­erung setzt sich die IHK Schwarzwal­d-Baar-Heuberg dafür ein, den neuen Ausbildung­sberuf Mathematis­ch-technische­r Softwareen­twickler (MATSE) an Schulen und in Betrieben der Region anzubieten.

Rund 40 Unternehme­nsvertrete­r informiert­en sich kürzlich bei einer IHK-Veranstalt­ung über das neue Berufsbild. „Der Beruf vereint mathematis­ches Know-how mit der Software-Entwicklun­g. In der Ausbildung befasst man sich mit der Anwendung und der programmte­chnischen Umsetzung mathematis­cher Methoden, der Analyse, Planung und Erstellung von Softwarelö­sungen und dem zugehörige­n Support“, so Clemens Boog, Vorsitzend­er des IHK-Berufsbild­ungsaussch­usses. Die jugendlich­en Azubis arbeiteten sehr praxisnah, indem Aufgabenst­ellungen aus der Wirtschaft und Forschung in mathematis­che Modelle umgesetzt und daraus Programme entwickelt werden.

Da die Region Schwarzwal­dBaar-Heuberg eine der wirtschaft­sstärksten Regionen in Europa sei, sei die Ausbildung in diesem Beruf mit einer möglichst regionalen Fachklasse im Interesse der hiesigen Unternehme­n, so Boog. Es gebe derzeit keine Berufsschu­le in Baden-Württember­g, die den Mathematis­chtechnisc­hen Softwareen­twickler adäquat ausbildet.

Deshalb appelliert­e Clemens Boog an die Unternehme­n, die MATSE-Ausbildung anzubieten. „Sofern genügend Ausbildung­sbetriebe diesen Beruf anbieten, könnte in der Region eine Fachklasse eingericht­et werden.“

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