Weihnachtssüßigkeiten-Produktion läuft Elon Musk rudert zurück und will doch an Börse bleiben Ikea will Onlinegeschäft in Deutschland ausbauen Verbraucherschutz fordert automatische Entschädigung NDR: Papier in Dieselskandal belastet VW-Chef Diess
STUTTGART (dpa) - Noch ist die Lust auf Eis und Milchshakes groß. Doch Süßwarenhersteller bereiten sich schon aufs Weihnachtsgeschäft vor. Schon kurz nach Ostern beginnt die baden-württembergische Firma Rübezahl Schokoladen in Dettlingen unter Teck mit der Weihnachtsmannproduktion.
„Die Produktion der Weihnachtsmänner hat längst begonnen und dauert bis November“, sagte Claus Cersovsky, Geschäftsführer von Rübezahl. „Die ersten Weihnachtsmänner werden immer für den Export produziert, weil sie noch eine lange Reise vor sich haben.“Die Weihnachtsmänner werden demnach bis nach Kanada und Australien geliefert. Rübezahl ist einer der weltweit größten Hersteller der Schokoladenfiguren. Unternehmensangaben zufolge produzieren die Dettinger rund 50 Millionen Schoko-Weihnachtsmänner pro Jahr – und 50 Millionen Osterhasen. Hinzu kommen Pralinen und andere Schoko-Produkte, insgesamt jährlich 40 000 Tonnen.
„Die Produktion läuft schon seit Wochen“, sagte auch eine Sprecher des Nürnberger Traditionsunternehmens Lebkuchen-Schmidt. Bis Dezember beschäftige das Unternehmen NEW YORK (dpa) - Tesla-Chef Elon Musk hat seine Pläne für einen Börsenrückzug seiner Firma ad acta gelegt. Er habe den Vorständen mitgeteilt, „der bessere Weg für Tesla ist, an der Börse zu bleiben“, schrieb Musk in einer am Freitagnacht auf der Twitterseite des Unternehmens veröffentlichten Mitteilung. Die Vorstände hätten angedeutet, dass sie dem zustimmten. Musk hatte am 7. August in einem Tweet überraschend verkündet, Tesla zum Aktienkurs von 420 US-Dollar zu privatisieren. Das hatte großen Wirbel ausgelöst und die US-Börsenaufsicht SEC auf den Plan gerufen. Als rechtlich brisant galt vor allem Musks Behauptung, die Finanzierung für einen solchen Deal sei gesichert. BERLIN (AFP) - Die schwedische Möbelhauskette Ikea will ihren Marktanteil im Onlinehandel massiv ausbauen. Der Vorstandsvorsitzende Jesper Brodin sagte dem Magazin „Focus“, das Unternehmen stehe in Deutschland mit einem „Marktanteil zwischen 13 und 14 Prozent noch am Anfang“. In England betrage Ikeas Marktanteil im E-Commerce bereits bis zu 20 Prozent. „Wir erreichen die Menschen nicht wirklich dort, wo sie sind und wie sie es sich wünschen“, sagte der Ikea-Chef. Sein Unternehmen arbeite „mit Hochdruck daran, ein echter Multichannel-Händler zu werden“, sagte Brodin. „Wir orchestrieren all unsere Kanäle und wollen auch online ein nahtloses Einkaufserlebnis ermöglichen.“ bis zu 800 Mitarbeiter. Sonst seien es etwas weniger als die Hälfte. Im September werde auch die Bestellannahme hochgefahren. In wenigen Wochen startet für das Unternehmen offiziell die Lebkuchen-Saison. Das Gute an den Leckereien: „Lebkuchen sind lange haltbar, man muss sie nicht gleich essen“, sagte die Sprecherin.
Auch beim Süßwarenhersteller Bahlsen in Hannover wurde die Weihnachtszeit schon eingeläutet. In wenigen Tagen beginnt das Unternehmen damit, sein Weihnachtsgebäck an den Handel auszuliefern. Rund 7413 Tonnen Weihnachtsleckereien werden laut dem Keksfabrikanten in diesem Jahr hergestellt. FRANKFURT (AFP) - Angesichts zahlreicher Flugverspätungen und Missstände auf den deutschen Flughäfen fordert der Bundesverband Verbraucherzentralen (vzbv) umfassende Verbesserungen. Viele Flugreisende hätten „einen Sommer des Grauens erlebt“, sagte vzbvVorstand Klaus Müller der „Frankfurter Rundschau“. Es sei für Verbraucher „eine Qual“, ihre Rechte durchzusetzen. Die Bundesregierung müsse bei Flugverspätungen automatisierte Entschädigungszahlungen der Airlines an ihre Kunden verbindlich einführen, forderte er. HAMBURG (AFP) - VolkswagenChef Herbert Diess soll nach NDRRecherchen früher als bislang bekannt über den Dieselbetrug des Unternehmens informiert worden sein. Der ehemalige Leiter für Produktsicherheit, Bernd Gottweis, habe in seiner Aussage vor der Staatsanwaltschaft Braunschweig angegeben, am 13. September 2015 ein einseitiges Memorandum („One-Pager“) verfasst zu haben, in dem er warnte, VW habe jede Glaubwürdigkeit bei den US-Behörden verloren und eine Klageschrift stehe kurz bevor. Diese Mitteilung habe Gottweis am Morgen des 14. September Diess selbst übergeben, also vier Tage vor Offenlegung des Dieselskandals durch die US-Behörden, berichtete der NDR am Freitagabend. Er sei extra um 6 Uhr morgens zum Flughafen gefahren, um den „One Pager“persönlich zu überreichen.