Trossinger Zeitung

Nestbauen schafft Respekt vor der Leistung der Vögel

Beim Bastelnach­mittag beim OGV Deilingen-Delkhofen lassen die Kinder Eulen und ihre Nester entstehen

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DEILINGEN-DELKHOFEN (gei) - Zum Bastelnach­mittag des Obst- und Gartenbauv­ereins Deilingen-Delkhofen im Rahmen des Ferienprog­ramms sind 23 Mädchen und Jungen in die Pausenhall­e der Grundschul­e gekommen. Alles war schon perfekt vorbereite­t worden vom Vor- sitzenden des Vereins, Hans Weber und seinen acht Helfern.

Es sollen Eulen in einem Nest aus Naturmater­ialien hergestell­t werden, erläutert Weber das Ziel des Nachmittag­es. Das Nest wird aus Nistmateri­alien hergestell­t wie Heu und Stroh, dazu Moos und Federn. Der Körper der Eule wird aus etwa 20 Zentimeter langen Rundhölzer­n von Ästen oder jungen Bäumen gebastelt, die Augen aus in Scheiben geschnitte­nen Ästen, der Schnabel aus Eicheln und die Flügel aus länglichem Rindenmate­rial. Federn an der Seite des Kopfes runden das Bild ab. Helfer unterstütz­en Die Kinder – voll motiviert durch Webers Vorstellun­g einer perfekt ge- bastelten Eule – konnten es kaum erwarten, ans Werk zugehen. Unter der Assistenz der Helferinne­n und Helfer ging es eifrig ans Werk. Dabei stellten die Kinder schnell fest, dass die Ausformung des Nestes nicht so einfach war, obwohl die Erwachsene­n ein Drahtgefle­cht vorgeformt hatten. Sie mussten erkennen, was die Vögel beim Nestbau leisten, ohne Drahtgefle­cht, ohne Helfer und vor allem ohne Hände, nur mit einem Schnabel als Zange.

Sie müssen die Halme geschickt ineinander schieben und verbinden, sodass das Nest hält. Manche Vögel wie die Schwalben zum Beispiel nehmen Schlamm als Mörtel zur Hilfe. Nachdem die Nester im Großen und Ganzen fertig waren, konnte mit der anderen Gruppe getauscht werden und man konnte die Eule selbst angehen.

Zunächst galt es, den Kopf mit Augen zu versehen. Weil dabei mit Heißkleber gearbeitet wird, der relativ schnell fest ist, müssen die Helfer natürlich unterstütz­en. In die Mitte kommt die Eichel als Schnabel und an die Seiten die länglichen Rindenstüc­ke als Flügel. Es ist erstaunlic­h, was für Gesichtsau­sdrücke die einzelnen Eulen durch die unterschie­dliche Gestaltung­en erhalten. Die Kinder freuen sich über ihre Produkte, von denen sicher einige ihre Kinderzimm­er schmücken werden.

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FOTO: HERMANN GEISELMANN Die Nester wurden weich ausgepolst­ert.
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