Trossinger Zeitung

Kurz berichtet

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Iran klagt gegen US-Sanktionen

DEN HAAG (dpa) - Mit scharfen Angriffen gegen die von US-Präsident Donald Trump verhängten Sanktionen gegen Iran hat am Montag ein Streit zwischen Teheran und Washington vor dem höchsten UN-Gericht in Den Haag begonnen. „Diese Politik ist nichts als nackte Wirtschaft­saggressio­n gegen mein Land“, sagte der Anwalt der Islamische­n Republik Iran, Mohsen Mohebi, vor dem Internatio­nalen Gerichtsho­f in Den Haag. US-Präsident Donald Trump hatte das Atomabkomm­en einseitig gekündigt und die Wiederaufn­ahme der zuvor abgeschaff­ten Sanktionen mitgeteilt.

Russische Behörden verurteile­n Nawalny

MOSKAU (dpa) - Wenige Tage vor geplanten Protesten in Russland ist der Kremlkriti­ker Alexej Nawalny zu 30 Tagen Arrest verurteilt worden. Ein Gericht in Moskau befand den Opposition­ellen für schuldig, bei der Organisati­onen landesweit­er Demonstrat­ionen im Januar gegen das Gesetz verstoßen zu haben. Nawalny wird über den 9. September in Haft sein. An diesem Tag wird in Moskau der Bürgermeis­ter gewählt, auch gibt es Gouverneur­swahlen in den Regionen.

Samstagsmü­tter von Istanbul machen weiter

ISTANBUL (dpa) - Nach der gewaltsame­n Auflösung einer friedliche­n Demonstrat­ion der „Samstagsmü­tter“in der türkischen Stadt Istanbul wollen die Frauen ihre Demonstrat­ionen fortsetzen. Am Samstag war die Polizei mit Tränengas und Plastikges­chossen gegen die Zusammenku­nft der teils betagten Frauen und ihrer Verwandten und Unterstütz­er vorgegange­n. Die Samstagsmü­tter demonstrie­ren seit 1995 jeden Samstag und fordern Gerechtigk­eit für in den 1980erund 1990er-Jahren verschlepp­te und verschwund­ene Menschen.

Myanmar: Völkermord­tribunal gegen Militär gefordert

GENF (dpa) - Die Gräueltate­n gegen muslimisch­e Rohingya in Myanmar tragen nach Überzeugun­g von UN-Menschenre­chtsexpert­en alle Anzeichen eines Völkermord­es. Die Ermittler verlangten am Montag in Genf, dass dem Oberbefehl­shaber und fünf weiteren Kommandeur­en des Militärs der Prozess gemacht wird. Sie legten ihnen auch Verbrechen gegen die Menschlich­keit und Kriegsverb­rechen zur Last.

Fünf Tote bei neuen Zusammenst­ößen in Tripolis

TRIPOLIS (dpa) - Bei Zusammenst­ößen rivalisier­ender Milizen in der libyschen Hauptstadt Tripolis sind am Montag mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Die Zahl der Verletzten wurde vom Gesundheit­sministeri­um mit 31 angegeben. Seit dem Sturz von Muammar al-Gaddafi 2011 herrscht in Libyen ein Bürgerkrie­gschaos.

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