Arbeitslosengeld-Vorschuss im Supermarkt
NÜRNBERG (dpa) - Mehr als eine halbe Million Euro hat die Bundesagentur für Arbeit (BA) im Zuge eines Testlaufs an Empfänger von Arbeitslosengeld in bar an Supermarktkassen ausgezahlt. Bis Mitte August wurden rund 2100 Auszahlungen geleistet, wie die BA auf
Chinesen erhöhen Anteil an Autozulieferer Grammer
AMBERG (dpa) - Der chinesische Jifeng-Konzern hat seinen Anteil am bayerischen Autozulieferer Grammer mit dem Ablauf einer verlängerten Kauffrist für Aktionäre auf 84,23 Prozent erhöht. Der Kauf ist damit vollständig abgeschlossen, sagte ein Grammer-Sprecher am Dienstag. Anfang August hatte Grammer mitgeteilt, dass der frühere Großaktionär Hastor seine Beteiligung nahezu komplett verkauft hat und Jifeng die Übernahme geglückt ist. Zum damaligen Zeitpunkt hielt das chinesische Unternehmen rund 74 Prozent der Aktien.
Grüne fordern neue Abgabe für Einwegflaschen
BERLIN (dpa) - Im Kampf gegen Berge von Plastikmüll fordern die Grünen eine Vereinfachung des deutschen Pfandsystems und eine Abgabe auf Einwegflaschen für Getränke. „Wir wollen die Pfandsysteme so vereinheitlichen, dass jeder Laden ab einer bestimmten Größe auch alle Flaschen zurücknimmt“, heißt es in einem Aktionsplan gegen Plastikmüll, den Fraktionschef Anton Hofreiter vostellte. Dazu gehöre, das Pfandsystem auf alle Einweg-PET-Flaschen auszuweiten – unabhängig vom Inhalt.
Verbände fürchten Pleiten von Autowerkstätten
STUTTGART (lsw) - Die Kraftfahrzeug-Verbände im Südwesten wollen bei dem neuen Entwurf des Luftreinhalteplans durchsetzen, dass die Werkstätten in Stuttgart Ausnahmegenehmigungen erhalten. Das teilte der Südwest-Ableger des Verbands des Kraftfahrzeuggewerbes mit. Sonst sei mit Klagen zu rechnen, sagte Verbandspräsident Michael Ziegler. Der Kfz-Landesverband und auch die Kraftfahrzeuginnung Region Stuttgart bedauern demnach, „dass das Land tatsächlich die angekündigte harte Fahrverbotlinie fährt“. Anfrage der Deutschen PresseAgentur mitteilte. Das neue Verfahren ist vor allem für Arbeitslosengeld-II-Empfänger gedacht, die in finanziellen Notlagen dringend Bargeld brauchen. Es wird seit Ende Mai in neun Städten erprobt.
Bislang standen in solchen Notfällen Kassenautomaten in den Jobcentern und Arbeitsagenturen zur Verfügung, die nun aus Kostengründen und wegen Störanfälligkeit abgebaut werden. Zu den beteiligten Supermärkten und Drogerien gehören Rewe, Penny, Real, dm und Rossmann. Damit steige die Zahl der Auszahlungsstellen von derzeit 300 deutlich an. Mitarbeiter und Arbeitslosengeld-Empfänger hätten das neue Verfahren sehr gut akzeptiert, bilanzierte die Nürnberger Bundesbehörde. Die Auszahlungen hätten störungsfrei geklappt.
BASF-Tochter investiert zwei Milliarden Euro in Norwegen
KASSEL/STAVANGER (dpa) - Der größte deutsche Öl- und Gasproduzent Wintershall plant milliardenschwere Investitionen in Norwegen. Die BASF-Tochter will bis 2020 rund zwei Milliarden Euro in die Erkundung und Entwicklung ihrer Felder in Norwegen stecken. Das sei mehr als ein Drittel des Gesamtbudgets für Explorationsvorhaben, teilte Wintershall mit. Langfristig soll einer der Produktionsschwerpunkte des Unternehmens in Norwegen liegen. Im kommenden Jahr plane Wintershall dort vier neue Explorationsbohrungen.
EU-Kommission billigt Verkauf von Merck-Sparte
BRÜSSEL (dpa) - Der Darmstädter Pharmakonzern Merck hat von der EU-Kommission die Genehmigung zum Verkauf seiner Sparte für rezeptfreie Arzneien an das US-Unternehmen Procter & Gamble bekommen. Man habe keine Wettbewerbsbedenken, erklärte die Brüsseler Behörde. Merck hatte den Verkauf im Wert von 3,4 Milliarden Euro im April angekündigt. Betroffen sind weltweit 3300 Mitarbeiter, darunter 300 in Deutschland.
Bezahldienst Cringle meldet Insolvenz an
BERLIN (dpa) - Der Berliner Bezahldienst Cringle hat Insolvenz angemeldet. Die Geschäfte werden aber fortgeführt, wie ein Sprecher mitteilte. „Die Cringle-App sowie die Zahlungsinfrastruktur bleiben unberührt und ihr könnt wie gewohnt weiter cringeln“, schrieben die Gründer des Start-ups ihren rund 115 000 Nutzern in einem BlogEintrag. Demnach ist es Cringle nicht gelungen, ausreichend Geldgeber für europaweites Wachstum zu gewinnen.
Umsatz von Tchibo gibt nach
HAMBURG (dpa) - Schlechtere Geschäfte mit Bekleidung und Haushaltswaren haben 2017 auf den Umsatz des Kaffee- und Handelskonzerns Tchibo gedrückt. Besser entwickelte sich der Handel mit Kaffee, wie die Tchibo-Dachgesellschaft Maxingvest am Dienstag in Hamburg mitteilte.