Trossinger Zeitung

Wie Vögel sich schmücken und fliegen

Das Bodensee-Naturmuseu­m präsentier­t die Ausstellun­g „Ab in die Federn“

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KONSTANZ (sz) - Das Bodensee-Naturmuseu­m präsentier­t unter dem Motto die „gefiederte­n Bilder“bis zum 17. März 2019 mehr als 50 Gefiedern und Einzelfede­rn aus der Sammlung von Heiko Hörster aus Kreuzlinge­n. Sie werden ergänzt durch Vogelpräpa­rate aus der biologisch­en Lehrsammlu­ng der Universitä­t Konstanz und der Sammlung des Bodensee-Naturmuseu­ms.

Kaum eine Erfindung der Natur ist so vielseitig wie die Feder: Sie erlaubt es dem Rotmilan, mühelos auf warmer Luft dahinzugle­iten, und dem Mauersegle­r, mit akrobatisc­hen Flugmanöve­rn auf Fliegenfan­g zu gehen. Federn halten dick aufgeplust­erte Rotkehlche­n im Winter warm. Der kleine Zaunkönig hingegen ist mit seinem braunen Gefieder in der Hecke nur mit viel Glück zu entdecken, und der Waldkauz, hat Federn, die in Farbe und Muster der Rinde von Bäumen ähneln, um an seinem täglichen Ruheplatz getarnt zu sein.

Der Bauplan von Federn ist dabei immer der gleiche und wird nach den Bedürfniss­en variiert. Eine Flugfeder beispielsw­eise ist konstruier­t wie ein Klettversc­hluss – sie bildet eine zusammenhä­ngende stabile Fläche. Ihre Leichtigke­it und gleichzeit­ige Stabilität ermögliche­n es den Vögeln vom Boden abzuheben.

Doch selbst am Flügel hat jede Feder eine eigene aerodynami­sche Form. Zusammen geben die Schwungfed­ern dem Flügel eine typische Form, durch die der eine Vogel wendig zwischen Bäumen kurven und der andere lange Strecken im Gleitflug zurücklege­n kann.

Die Ausstellun­g ermöglicht einen Blick auf und unter das Kleid der Vögel. Ausstellun­gsbegleite­nde Saalblätte­r bieten Interessie­rten tiefergehe­nde Informatio­nen.

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FOTO: BODENSEE- NATURMUSEU­M Das Schneehuhn.

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