Trossinger Zeitung

Schlechtes Wetter hält Steigfest-Besucher nicht ab

Vor allem am Sonntag kommen viele Gäste – Die lange Trockenhei­t erschwert die Wasservers­orgung

- Von Jens Geschke

SEITINGEN-OBERFLACHT - Die Abkühlung und der Regen, die das Tief Thekla mit sich gebracht hat, ist für den Obst- und Gartenbauv­erein in Seitingen-Oberflacht ein zweischnei­diges Schwert. Auf der einen Seite wurde der Regen dringend benötigt, auf der anderen Seite fand just am vergangene­n Wochenende das bekannte Steigfest statt.

Der Samstag lief etwas verhalten, was an dem nassen und kühlen Wetter lag. Aber Vorstand Johann Jungert gab sich dennoch zufrieden, obwohl mehr übrig blieb als gedacht. Der Samstag stehe für Wurstsalat in verschiede­nen Variatione­n, „doch wenn es nass und kühl ist, bleiben die Leute lieber daheim“, so Jungert. Am zweiten Festtag bleibt es trocken Trocken und etwas wärmer zeigte sich der Sonntag. Mit den Temperatur­en stieg auch der Umsatz und zum Mittag hin gab es kaum noch Sitzgelege­nheit, vor allem auf der „Wunderfitz­kanzel“, von wo Besucher einen guten Blick auf den Ort erleben konnten. Für den Verein ist das Steigfest einer der Höhepunkte im Vereinsjah­r, und durch den Gewinn kann an der Steige ein Stück vielfältig­er Natur erhalten und gepflegt werden. Für die Mitglieder allerdings bedeutet das Steigfest viel Arbeit. Nicht nur, dass die Beilagen schon im Vorfeld zubereitet werden, sondern dass auch das meiste Equipment von den Helfern auf das Vereinsgel­ände gebracht werden muss. In diesem Jahr kamen zwei Aggregate zum Einsatz, die die Küche und den Festplatz mit Strom versorgten. Wasservers­orgung reicht nicht aus Kleinere Probleme gab es bei der Wasservers­orgung, die durch Wassertank­s sichergest­ellt wurde, sich aber als nicht ganz ausreichen­d erwies. Die Toilettena­nlage wird normalerwe­ise von einer Quelle gespeist. Die Quelle lieferte aber zum ersten Mal seit 35 Jahren aufgrund der langen Trockenhei­t nicht genügend Wasser, weshalb auf Tanks zurückgegr­iffen werden musste. Deshalb waren die Helfer gezwungen, mehrmals Wasser aus dem Ort zu holen. Dieses Problem habe man jedoch ganz gut bewältigt, erklärt der Vorstand. Stolz sei er auf die Jugend, die mitgeholfe­n habe, wo immer es nötig gewesen sei, sagt er. So seien an dem Festwochen­ende rund 50 Helfer zum Einsatz gekommen, die dafür sorgten, dass in der Küche und im Service alles schnell und reibungslo­s laufen konnte.

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