Bauarbeiten bis Jahresende abgeschlossen
Emmingen: Umleitung erfolgt außerorts - Schwerlastverkehr nutzt teilweise Wohngebiete
EMMINGEN-LIPTINGEN - Die Bauarbeiten für den Hochwasserschutz in der Emminger Ortsmitte sind in vollem Gange. An der B 491/Engener Straße gegenüber der „Lenk-Skulptur“klafft im Boden bereits ein großes Loch. Hier soll bis Ende des Jahres der Mühlebach-Durchlass unter der Straße Richtung Engen erweitert werden. Der Schwerlastverkehr wird solange großräumig umgeleitet, der PKW-Verkehr hat auf den Ortsstraßen Umfahrungsmöglichkeiten.
Beschlossen worden sei die Maß- nahme als Reaktion auf das Hochwasser in Emmingen vom 28. Juli 2014, erklärt Bürgermeister Joachim Löffler auf Nachfrage unserer Zeitung. Wegen des Hochwassers habe es in den Querungen des Baches zurückgestaut. Dadurch seien ringsum Schäden angerichtet worden, sagt er. Das mit der Erstellung des Hochwasserschutzkonzepts beauftragte Ingenieurbüro Wald und Corbe habe der Gemeinde dann die vordringlichsten Maßnahmen vorgestellt. Diese sollen nun das Wasser bei Niederschlägen besser halten können, sagt Löffler. Nachdem im Rahmen dieser Maßnahmen die Bachdurchlässe in der Rosenstraße und in der Schulstraße bereits vergrößert und fertiggestellt worden seien, werde nun seit etwa drei Wochen an der B 491 gebaut, so der Bürgermeister. Offiziell sei die Strecke bis kurz vor Weihnachten, 21. Dezember, für den Schwerlastverkehr gesperrt, erklärt er. „Durch die gute Witterung hoffen wir aber, dass wir zügiger voran kommen“, sagt er. Dann könnten die Arbeiten schon Ende November oder Anfang Dezember abgeschlossen sein.
Der Schwerlastverkehr werde in dieser Zeit erst in Richtung Hattingen und dann in Richtung Engen umgeleitet. Trotz Vollsperrung habe man beim PKW-Verkehr damit gerechnet, dass einige sich innerorts einen Weg um die Baustelle herum suchen würden. „Sehr viele versuchen es trotzdem“, sagt Löffler. Und auch der ein oder andere Lastwagen bahne sich weiterhin den Weg durch die Gemeinde, und „steht auf einmal in einer Wohngebietsstraße“, sagt Löffler. Das sei immer wieder ein Problem.
Um das zu vermeiden, habe man sich bei solch hohem Verkehrsauf- kommen entschieden, nicht innerorts umzuleiten. Die Hochwasserschutzmaßnahmen kosten insgesamt mehr als 600 000 Euro und werden vom Land Baden-Württemberg bezuschusst. Die Bauarbeiten führt die Firma Leonhard Störk aus Emmingen aus.