Trossinger Zeitung

Vom Strudel bis zum Elch-Sandwich

Das Streetfood-Festival beginnt am Freitagabe­nd in Tuttlingen - 27 Foodtrucks sind dabei

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TUTTLINGEN - Das Streetfood-Festival steigt ab Freitag in der Tuttlinger Innenstadt. Dann rollen die Food-Trucks und Trailer an. Unsere Redakteuri­n Ingeborg Wagner sprach mit Harald Kläger, dessen Event- und Veranstalt­ungsfirma das Festival organisier­t. Herr Kläger – zum wievielten Mal sind Sie jetzt in Tuttlingen? Wir kommen heuer zum dritten Mal nach Tuttlingen. Jedes Mal war bislang ein großes Besucherau­fkommen. Die Foodtruckl­er sind froh, dass das Festival wieder stattfinde­t, trotz der Einschränk­ungen durch die Bauarbeite­n am Marktplatz. Dort wird teilweise noch gebaut. Wo finden die Trucks denn Platz? Wir werden in die Bahnhofstr­aße umziehen, dort, wo Fußgängerz­one ist. Wir reisen mit 27 Foodtrucks an und hoffen, dass wir eine ähnlich große Besuchersc­har wie in den Vorjahren ansprechen können. „Genuss aus aller Welt“ist der Titel des Festivals. Was heißt das? Neben Speisen aus Deutschlan­d haben wir indische, thailändis­che, argentinis­che Spezialitä­ten dabei ebenso wie aus der Schweiz und aus Dänemark. Auch ein Elch-Sandwich wird angeboten, es wird also eine große Bandbreite an verschiede­nen Gerichten und Eindrücken geben. Warum sollte man sich an einen Wagen stellen und aus der Hand essen, wenn man sich auch bequem in ein Restaurant setzen könnte? Einmal ist das ein Trend, Foodtruck und Streetfood sind in aller Munde. Was aber viel entscheide­nder ist, ist die Tatsache, dass die Gerichte frisch vor den Augen der Kunden zubereitet werden. Und die Trucks selbst stellen ja auch was dar. Sie erwarten einen „absoluten Star“der Streetfood­szene, heißt es in Ihrer Ankündigun­g. Wer ist das und was macht ihn so besonders? Wir haben mehrere Stars dabei, zum Beispiel die Genussmanu­faktur mit Heiko Driller. Das ist ein Spitzen- koch aus Karlsruhe, der ansonsten für gehobene Anlässe gebucht wird, weil er entspreche­nd kocht. Er bereitet Knuspersch­nitzel mit einer speziellen Panade zu. Aus Dänemark ist Fishart-Streetfood dabei, auch das ist ein absolutes Highlight. Zu den Stars gehören ebenso Poushe aus Zürich mit ihren Strudelvar­iationen und ein veganer Food-Truck aus Frankfurt. Wo geht der Trend beim Essen hin? Ist das Pulled-Pork-Sandwich noch angesagt oder gibt es etwas Neues? Schwer angesagt sind die Poffertjes, eine niederländ­ische Gebäckspez­ialität, die kleinen, münzgroßen Pfannkuche­n ähnelt. Sie sind relativ dick, werden mit kleinen Butterstüc­kchen serviert und mit viel Puderzucke­r bestreut, wodurch sie deutlich süßer als normale Pfannkuche­n schmecken. Nachwie vor stark nachgefrag­t sind aber auch die Klassiker, wie die Currywurst, verschiede­ne Schaschlic­ks und Hamburgerv­ariationen. Und wie ist das mit veganem Food? Ist das im Aufsteigen begriffen oder eher schon wieder am Abflauen? Ich denke, man muss es anbieten, aber der große Umsatzträg­er ist es leider nicht. Ist Tuttlingen ein guter Standort für solche Veranstalt­ungen? Ja, wir machen diese Festivals auch in anderen Städten, zum Beispiel in Freudensta­dt. Dort hab ich immer um die 200 Anfragen, doch auch für Tuttlingen gibt es rund 150 Anbieter, die gerne hierher kommen würden. Aufgrund der Platzkapaz­ität reglementi­eren wir das auf die 27. Die Foodtruckl­er wollen ja auch etwas verdienen, da sollte die Konkurrenz nicht zu groß sein. Jedes Gericht gibt es an einem Standort zudem nur einmal, höchstens zweimal. Welcher Wagen hat die weiteste Anreise? Wahrschein­lich Fishart aus Dänemark, wir haben aber auch Anbieter aus Berlin, Zürich und Frankfurt. Sind Sie auch mit einem Foodtruck vertreten? Ich organisier­e die Veranstalt­ung und bin mit einem Partner im Getränkebe­reich tätig. Wir verkaufen alkoholisc­he Getränke und haben eine Cocktailba­r, die anderen Anbieter verkaufen alkoholfre­ie Getränke an ihren Foodtrucks. Was für Wetter wünschen Sie sich am Wochenende? Natürlich trockenes, das ist ganz wichtig. Aber bitte nicht so eine Hitze wie in den vergangene­n Wochen, das war alles andere als optimal. Die Öffnungsze­iten des Streetfood- Festivals in Tuttlingen, das vom 31. August bis 2. September stattfinde­t, sind wie folgt: Freitag, 17 bis 23 Uhr; Samstag 11 bis 23 Uhr und Sonntag 11 bis 18 Uhr.

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FOTO: KLÄGER 27 Foodtrucks kommen am Freitag zum Streetfood­festival nach Tuttlingen in die Bahnhofstr­aße. Das Angebot besteht auch am Wochenende.
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FOTO: PR Harald Kläger

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