Zahl der Arbeitslosen vor Beginn des Ausbildungsjahres gestiegen
STUTTGART (lsw) - Eine große Zahl noch unversorgter Bewerber treibt kurz vor Beginn des neuen Ausbildungsjahres die Arbeitslosigkeit in Baden-Württemberg in die Höhe. Im August wurden 203 782 Menschen ohne Job im Südwesten gezählt. Das waren 13 300 oder sieben Prozent mehr als im Juli. Die Quote stieg auf 3,3 Prozent. Vor allem bei jungen Leuten unter 25 ging die Arbeitslosenzahl nach oben – um mehr als 25 Prozent. „Der Anstieg der Arbeitslosigkeit im August ist saisonal normal und war zu erwarten“, sagte der Chef der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit, Christian Rauch. Das Ausbildungsjahr beginne erst im September, für viele auch erst im Oktober, aktuell seien knapp 12 000 Bewerber auf der Suche nach einer
WLTP-Freigabe für VW-Golf in den nächsten Tagen
WOLFSBURG (dpa) - Volkswagen kommt kurz vor der Einführung der neuen Abgas-Prüfverfahren bei den Freigaben für die Volumenmodelle voran. Für sieben von 14 Modellen der Kernmarke VW gebe es die Genehmigung, sagte DeutschlandVertriebschef Thomas Zahn, darunter die Baureihen Polo und Passat. Die Freigabe für den Golf werde „in den nächsten Tagen und Wochen“erwartet. Klar sei aber auch: Bis zum 1. September würden nicht alle Modelle für den Abgas-Prüfzyklus WLTP zertifiziert sein. Daher erwarte man im September und Oktober eine Delle bei den Auslieferungszahlen.
EU schlägt USA Abschaffung von Autozöllen vor
BRÜSSEL (dpa) - Die EU-Kommission hat den USA die Abschaffung aller Autozölle beider Seiten im Rahmen eines Handelsabkommens vorgeschlagen. Die EU sei bereit, „unsere Autozölle auf Null zu reduzieren, wenn die USA dasselbe tun“, sagte Handelskommissarin Cecilia Malmström. EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und US-Präsident Donald Trump hatten Mitte Juli in Washington vereinbart, auf die Abschaffung aller Zölle auf Industriegüter hinzuarbeiten, allerdings auf Wunsch der USA mit Ausnahme von Autos.
Inflation auch im August bei 2,0 Prozent
WIESBADEN (dpa) - Energie ist auch im August im Vergleich zum Vorjahr teurer geworden und hat so die Entwicklung der Inflation beeinflusst. Die Jahresteuerungsrate lag wie im Juli bei 2,0 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Es war der vierte Monat in Folge mit einer 2 vor dem Komma. Im Juni hatte die Teuerungsrate 2,1 Prozent betragen. Gegenüber dem Vormonat legten die Verbraucherpreise um 0,1 Prozent zu. Lehrstelle. „Wir erwarten für Ende September, dass noch mindestens 10 000 junge Menschen in Ausbildung vermittelt werden“, sagte Rauch. Es gebe noch knapp 23 500 unbesetzte Stellen.
Im Vergleich zum Vorjahr sieht der Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg gut aus. Im August 2017 hatten fast 222 000 Menschen im Südwesten keinen Job. Die Quote lag damals bei 3,6 Prozent. Bundesweit nahm die Zahl der Menschen ohne Job im August um 26 000 auf 2,351 Millionen zu, wie die Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg mitteilte. Das ist jedoch der niedrigste Wert für diesen Monat seit dem Jahr 1991. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der Jobsucher um 194 000. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Punkte auf 5,2 Prozent.
Lidl-Gründer Schwarz ist der reichste Deutsche
HAMBURG/NECKARSULM (dpa) Lidl-Gründer Dieter Schwarz ist nach Berechnungen des Wirtschaftsmagazins „Bilanz“der reichste Deutsche. Er soll ein Vermögen von 39,5 Milliarden Euro besitzen. Auf Platz zwei folgen die Familien Karl Albrecht jr. und Heister (Aldi Süd) mit einem geschätzten Vermögen von 25,5 Milliarden Euro. Auf Rang drei kommt Georg Schaeffler, Eigentümer des Maschinenbauers und Autozulieferers sowie Continental-Großaktionär, mit 20,5 Milliarden Euro. Unter den Top Ten sind ferner die Familie Reimann (Jacobs, Wella), die BMWErben Susanne Klatten und Stefan Quandt, die Familie Wolfgang Porsche, Theo Albrecht jr. (Aldi Nord), Hasso Plattner (SAP) und die Familie B. Braun (Medizintechnik).
Mehr Arbeitslosengeld nach bezahlter Freistellung
KASSEL (AFP) - Das Bundessozialgericht (BSG) hat Arbeitgebern und Arbeitnehmern Aufhebungsverträge mit einer Freistellung erleichtert. Zahlt der Arbeitgeber Lohn oder Gehalt weiter und führt Sozialbeiträge ab, zählt das gezahlte Entgelt bei der Berechnung eines späteren Arbeitslosengeldes mit, urteilte das BSG. Damit kippte das BSG die bislang gegenteilige Praxis der Bundesagentur für Arbeit. Betroffene können auch rückwirkend für die letzten vier Jahre höheres Arbeitslosengeld nachfordern.
Durchsuchung bei DZ-Bank wegen Aktiendeals
FRANKFURT (dpa) - Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt hat wegen umstrittener Aktiengeschäfte von DZ-Bank-Händlern das genossenschaftliche Institut durchsucht. Nach Informationen der „Süddeutschen Zeitung“ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen vier Börsenhändler. Dem Staat soll ein Schaden von 131 Millionen Euro entstanden sein.