„Beim Line Dance geht alles locker zu“
Diana Gruler zu Spaichingens zweitem „Open Air Line Dance Event“am Samstag, 1. September
SPAICHINGEN - Seit der Gründung der Line Dance-Abteilung beim SV Spaichingen im Juni 2017 ist Diana Gruler begeisterte Line Dancerin und seit wenigen Wochen nun auch Leiterin der Spaichinger Gruppe Trinity Mountain Dancers. Mit der Vorbereitung für das „2. Open Air Line Dance Event“am Samstag hat Gruler überraschend wenig Vorbereitungsstress, wie sie unserer Volontärin Caroline Messick verrät.
Frau Gruler, am kommenden Samstag ist es wieder soweit: Die Trinity Mountain Dancers laden zum zweiten Open Air Tanzspektakel auf den Marktplatz ein. Worauf müssen sich die Spaichinger gefasst machen? Unser Übungsleiter, Peter Werle, wird unsere Gruppe am Samstag zunächst zum Eröffnungstanz auf die Tanzfläche bitten, damit wir den Leuten präsentieren können, was Line Dance überhaupt ist und wer wir sind. Danach folgt der Workshop, bei dem jeder, der Lust hat, mitmachen kann.
Was werden die Leute bei diesem Workshop erleben? Der Workshop deckt eine ganze Bandbreite an Tänzen ab, die wir beim Line Dance tanzen. Unseren Eröffnungstanz werden wir zu dem Lied „Sun of Jamaica“tanzen. Die Workshoptänze kennen wir selber aber nicht. Da hat unser Übungsleiter ein Überraschungspaket vorbereitet. Ist das nicht etwas gewagt, wenn Sie als Organisatorin des Events die Workshoptänze nicht kennen und vorher proben konnten? Nein. Wissen Sie, beim Line Dance geht alles locker zu. Da läuft es nicht so wie bei anderen Tanzsportarten: Auf geht’s, hopp und jetzt wird getanzt. Man kann auch einfach mal zuschauen, und wenn dann ein cooles Lied läuft, steht man auf und macht mit. Außerdem variieren auch die Schritte pro Tanz, das heißt, jeder Tanz kann anders getanzt werden. Das ergibt sich dann mittendrin.
Und das macht es für Anfänger einfacher oder schwerer? Ich kann da nur von mir sprechen: Ich habe zwar früher bei der Junggarde getanzt und war beim Jazz-Dance, aber schwer fand ich beim Line Dance am Anfang vor allem die ganzen englischen Wörter. Schrittfolgen wie „Kick Ball Change“, wo man auf einmal nach vorn kickt und dann das Gewicht vom einen Bein aufs andere verlagert, muss man erst mal verstehen. Aber falls mal jemand im Unterricht nicht mitkommt, helfen wir uns gegenseitig. Und das gilt auch für den Workshop am Samstag. Wir werden Schritt für Schritt erklären, was zu tun ist, und ganz zum Schluss können alle zur Musik mittanzen. Was müssen interessierte Schnuppertänzer sonst noch wissen, bevor sie zum öffentlichen Workshop kommen? Das schöne ist, dass man beim Line Dance nicht so rumspringt. Es ist also auch etwas für Leute, die nicht so gut zu Fuß sind. Und was auch ein Irrglaube ist: dass wir nur zu Country-Musik tanzen. Es gibt so viele schöne, moderne Lieder wie zum Beispiel von Rihanna, zu denen wir tanzen. Im Prinzip muss man nur Rhythmusgefühl mitbringen, und wenn man dann Lust hat, kommt man einfach dazu und probiert sich aus. So ist Line Dance eben: Man macht, wie man Lust hat.