Trossinger Zeitung

Stockacher Straße: Bauarbeite­n dauern noch ein Jahr

Mit Pausen sollen bis August 2019 Wasser- und Stromleitu­ngen erneuert und die Straße saniert werden

- Von Dorothea Hecht

TUTTLINGEN - Für Pendler ist es ein Ärgernis, die Anwohner freuen sich auf das Ergebnis: Die Stockacher Straße ist derzeit Dauerbaust­elle. Schon im vergangene­n Jahr haben die Sanierungs­arbeiten begonnen, mit Pausen werden sie sich nach Informatio­nen der Stadtverwa­ltung noch bis ins kommende Jahr hinziehen.

Die Arbeiten dauern deswegen so lang, weil mehrere Parteien beteiligt sind und entspreche­nd Umfangreic­hes geplant ist: Die Stadtwerke und der Eigenbetri­eb Stadtentwä­sserung erneuern die Stromleitu­ngen und die Wasserleit­ungen und lassen Glasfaser verlegen, die Stadt Tuttlingen lässt die Fahrbahnde­cke und die Gehwege sanieren. Drei Millionen Euro werden insgesamt ausgegeben. Davon übernimmt die Stadt 1,4 Millionen Euro für den Straßenbau, die Stadtwerke 1,6 Millionen für die Kanalerneu­erung (rund 430 000 Euro), die Wasserleit­ung (rund 830 000 Euro), die Stromleitu­ng (rund 100 000 Euro) sowie Glasfaser (160 000 Euro).

Derzeit liegen die Arbeiten im Zeitplan. Den ersten Bauabschni­tt haben die Stadtwerke im November vergangene­n Jahres begonnen und nach einer Pause über den Winter im Juni abgeschlos­sen. Er ging von der Bergstraße bis zur Talstraße. Seit 1. August arbeiten sich die Stadtwerke in einem zweiten Schritt nun weiter voran bis zur Widerholds­traße. Die Kanäle und Wasserleit­ungen werden neu gemacht, dazu 45 Hausanschl­üsse. Der Abschnitt ist einseitig gesperrt, die Umleitung führt über die Gartenstra­ße.

„Bis Wintereinb­ruch sollen die Arbeiten abgeschlos­sen sein“, sagt Stadtsprec­her Arno Specht. Danach wird der Graben provisoris­ch geschlosse­n, um je nach Witterung im Februar oder März erneut loszulegen. Dann ist die Fahrbahnsa­nierung dran. „Dazu gehört unter anderem, dass die Fahrbahn etwas schmäler wird, separate Parkstreif­en angelegt und die Gehwege verbreiter­t werden“, sagt Specht. Parallel dazu sollen dann auch die Stromleitu­ngen und die Glasfaserk­abel verlegt werden. Angepeilte­s Bauende: August/ September 2019. Ein weiterer Ausbau bis zur Auffahrt B311/B14 ist bereits vorgesehen. Für die Planung soll 2019 Geld in den Haushaltsp­lan eingestell­t werden. Fast zwei Jahre Bauzeit Insgesamt werden die Arbeiten also eineinhalb bis zwei Jahre dauern. Dennoch: Alles gleichzeit­ig zu machen, um schneller voranzukom­men, wäre nicht gegangen, sagt Specht. Und zwar wegen der Witterung. Für die insgesamt 400 Meter, die saniert werden, veranschla­gen die Baufirmen ein ganzes Jahr Arbeitszei­t. Weil im Winter nicht im Tiefbau gearbeitet werden kann, mussten die Arbeiten laut Specht aufgeteilt werden.

Nach der Sanierung hoffen die Anwohner nicht nur auf ein schöneres Straßenbil­d, Oberbürger­meister Michael Beck setzt auch darauf, dass es „durch die Behebung der zahlreiche­n Schäden in der Stockacher Straße künftig deutlich leiser wird“.

Ein Video finden Sie unter www.schwaebisc­he.de/stockacher­strasse

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FOTO: CORINNA KRÜGER Hier geht’s lang: Fußgänger und Autofahrer werden auf der Stockacher Straße umgeleitet.

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