Stockacher Straße: Bauarbeiten dauern noch ein Jahr
Mit Pausen sollen bis August 2019 Wasser- und Stromleitungen erneuert und die Straße saniert werden
TUTTLINGEN - Für Pendler ist es ein Ärgernis, die Anwohner freuen sich auf das Ergebnis: Die Stockacher Straße ist derzeit Dauerbaustelle. Schon im vergangenen Jahr haben die Sanierungsarbeiten begonnen, mit Pausen werden sie sich nach Informationen der Stadtverwaltung noch bis ins kommende Jahr hinziehen.
Die Arbeiten dauern deswegen so lang, weil mehrere Parteien beteiligt sind und entsprechend Umfangreiches geplant ist: Die Stadtwerke und der Eigenbetrieb Stadtentwässerung erneuern die Stromleitungen und die Wasserleitungen und lassen Glasfaser verlegen, die Stadt Tuttlingen lässt die Fahrbahndecke und die Gehwege sanieren. Drei Millionen Euro werden insgesamt ausgegeben. Davon übernimmt die Stadt 1,4 Millionen Euro für den Straßenbau, die Stadtwerke 1,6 Millionen für die Kanalerneuerung (rund 430 000 Euro), die Wasserleitung (rund 830 000 Euro), die Stromleitung (rund 100 000 Euro) sowie Glasfaser (160 000 Euro).
Derzeit liegen die Arbeiten im Zeitplan. Den ersten Bauabschnitt haben die Stadtwerke im November vergangenen Jahres begonnen und nach einer Pause über den Winter im Juni abgeschlossen. Er ging von der Bergstraße bis zur Talstraße. Seit 1. August arbeiten sich die Stadtwerke in einem zweiten Schritt nun weiter voran bis zur Widerholdstraße. Die Kanäle und Wasserleitungen werden neu gemacht, dazu 45 Hausanschlüsse. Der Abschnitt ist einseitig gesperrt, die Umleitung führt über die Gartenstraße.
„Bis Wintereinbruch sollen die Arbeiten abgeschlossen sein“, sagt Stadtsprecher Arno Specht. Danach wird der Graben provisorisch geschlossen, um je nach Witterung im Februar oder März erneut loszulegen. Dann ist die Fahrbahnsanierung dran. „Dazu gehört unter anderem, dass die Fahrbahn etwas schmäler wird, separate Parkstreifen angelegt und die Gehwege verbreitert werden“, sagt Specht. Parallel dazu sollen dann auch die Stromleitungen und die Glasfaserkabel verlegt werden. Angepeiltes Bauende: August/ September 2019. Ein weiterer Ausbau bis zur Auffahrt B311/B14 ist bereits vorgesehen. Für die Planung soll 2019 Geld in den Haushaltsplan eingestellt werden. Fast zwei Jahre Bauzeit Insgesamt werden die Arbeiten also eineinhalb bis zwei Jahre dauern. Dennoch: Alles gleichzeitig zu machen, um schneller voranzukommen, wäre nicht gegangen, sagt Specht. Und zwar wegen der Witterung. Für die insgesamt 400 Meter, die saniert werden, veranschlagen die Baufirmen ein ganzes Jahr Arbeitszeit. Weil im Winter nicht im Tiefbau gearbeitet werden kann, mussten die Arbeiten laut Specht aufgeteilt werden.
Nach der Sanierung hoffen die Anwohner nicht nur auf ein schöneres Straßenbild, Oberbürgermeister Michael Beck setzt auch darauf, dass es „durch die Behebung der zahlreichen Schäden in der Stockacher Straße künftig deutlich leiser wird“.
Ein Video finden Sie unter www.schwaebische.de/stockacherstrasse