TV Aixheim mit schweren Beinen vor schwerer Aufgabe
Handball-Landesligist erwartet Sonntag im Verbandspokal das Württembergliga-Team aus Fridingen/Mühlheim
ALDINGEN-AIXHEIM - Eine Woche vor dem Start in der Handball-Württembergliga wird es für die Herren der HSG Fridingen/Mühlheim bereits am Sonntag (16 Uhr) Ernst. Im Pokal-Wettbewerb des Handballverbands Württemberg (HVW) tritt die Mannschaft von Trainer Mike Novakovic bei Landesliga-Aufsteiger TV Aixheim an. Der HSG-Coach lässt keinen Zweifel daran, dass ihm das Weiterkommen wichtig ist.
„Ich hasse Niederlagen. Ich hoffe, meiner Mannschaft geht es genauso“, sagt Novakovic, der sein Team gut vorbereitet glaubt. In den vergangenen Wochen sei die HSG im Training „noch etwas schärfer unterwegs“gewesen. Nach den Grundlagen im Ausdauer- und Kraftbereich würde nun handballspezifisch gearbeitet. Ob sich daraus ein taktischer Kniff für das Pokalspiel ergibt, wird sich zeigen. Klar ist für Novakovic bereits, dass es „kein riesiger Klassenunterschied“zwischen seinem Württembergligisten und den Landesliga-Akteuren des TVA geben wird. „Wir wollen versuchen, uns durchzusetzen“, meint Fridingen/ Mühlheims Trainer, der alle Spieler an Bord hat und seine Stammformation auflaufen lassen will.
Ein Testspiel gegen den TVA hat Fridingen/Mühlheim in der Vorbereitung auf die Saison zwar 26:21 gewonnen. „Das war aber zäh“, sagt Novakovic und sieht sich deshalb gewarnt. Rückschlüsse aus dem Aufeinandertreffen will Holger Hafner, neuer Trainer der Aixheimer, nicht ziehen. Es sei das erste Spiel für die HSG in der Vorbereitung gewesen. „Und einen Ball hatten die vorher auch nicht in der Hand“, meint Hafner zur Bedeutung des Vergleichs.
Für den TVA-Trainer ist Fridingen/Mühlheim klarer Favorit. Zumal seine Mannschaft von Freitag bis Sonntag ein Trainingslager absolviert und beim Spiel schon „ein paar Stunden in den Knochen“haben wird. „Für uns ist das ein Vorbereitungsspiel. Wir wollen sehen, wo wir mit Blick auf die Landesliga-Saison stehen“, erklärt Hafner. „Wir wollen probieren, mitzuhalten“, gibt er vorsichtig als Ziel aus.
Schließlich ist die Vorbereitung für Hafner nicht optimal verlaufen. „Mir fehlen zehn Einheiten“, sagt er. Weil der TVA erst in der Relegation den Aufstieg in die Landesliga schaffte, ging die Saison länger. Nach der notwendigen Pause konnte Hafner, zuvor bei der TG Schwenningen, erst verspätet in die neue Zusammenarbeit mit Aixheims Handballern starten. „Deshalb sind wir noch nicht da, wo ich die Mannschaft gerne hätte.“