Trossinger Zeitung

Ärger um Vermarktun­g von Fundstücke­n aus Eiszeithöh­len

-

TÜBINGEN (lsw) - Wie wird mit den Fundstücke­n aus den Eiszeithöh­len der Schwäbisch­en Alb geworben? Der Direktor des Museums Alte Kulturen der Universitä­t Tübingen, Ernst Seidl, beklagt eine mangelnde Kooperatio­n zwischen den beteiligte­n Museen. Verteilt sind die Artefakte, wie der berühmte Löwenmensc­h oder die Venus vom Hohle

Seenotrett­ung: Initiative des Freiburger OB gescheiter­t

FREIBURG (epd) - Die Städte Baden-Württember­gs werden vorerst keine Kontingent­e von im Mittelmeer geretteten Flüchtling­en aufnehmen. Der Versuch des Freiburger Oberbürger­meisters Martin Horn (parteilos), beim Städtetag Baden-Württember­g eine Erklärung dafür zu verabschie­den, ist zurückgewi­esen worden. „Der Städtetag Baden-Württember­g kann als Verband laut Satzung keine politische­n Initiative­n der Mitglieder organisier­en“, erklärte der Präsident des Städtetags, der Mannheimer Oberbürger­meister Peter Kurz (SPD). Fels, neben Tübingen auf vier weitere Häuser. Eine gemeinsame Präsentati­on gebe es jedoch nicht, sagte Seidl. Touristen müssten erst umständlic­h recherchie­ren, wo welches Fundstück zu sehen sei. „Das Land sollte die Funde koordinier­t bewerben“, forderte Seidl.

Seit die sechs Höhlen vor etwas mehr als einem Jahr zum Weltkultur­erbe ernannt wurden, wollen deutlich mehr Besucher die Eiszeitkun­st sehen. In Tübingen etwa wurden im vergangene­n Jahr rund 45 000 Besucher gezählt – davor waren es um die 25 000 jährlich. Zwar hätten auch Neuerungen im Museum zum Anstieg beigetrage­n, sagte Seidl. Aber: „Die Eiszeitkun­st spielt bei uns eine zentrale Rolle, die Leute fragen an der Kasse danach.“

Der stellvertr­etende Landrat des Alb-Donau-Kreises, Markus Möller, sagte, die Region habe die Voraussetz­ungen für eine nachhaltig­e Vermarktun­g bereits geschaffen. Nun gehe es um die Vernetzung der einzelnen Akteure. „Daran arbeiten wir als Region im engen Schultersc­hluss mit dem Land.“

Eigentümer­in findet Handydieb durch Selfie

FRIEDRICHS­HAFEN (lsw) - Ein mutmaßlich­er Handydieb hat die technische­n Fähigkeite­n des Geräts unterschät­zt – und die Eigentümer­in mit einem Selfie auf seine Spur gebracht. Der 26-Jährige soll das Smartphone am Mittwoch in Friedrichs­hafen in einem Zug an sich genommen haben, nachdem eine 29-Jährige es dort liegen gelassen hatte, wie die Bundespoli­zei am Freitag mitteilte. Ein Foto, das er von sich machte, landete über den Onlinespei­cher bei der Eigentümer­in. Dadurch hatte die Polizei ein Fahndungsf­oto. Am Ende erkannte die 29-Jährige den mutmaßlich­en Dieb am Donnerstag am Bahnhof wieder. Gegen den Mann wird jetzt wegen Diebstahls ermittelt.

AfD will U-Ausschuss zu Stuttgarte­r Klinikskan­dal

STUTTGART (lsw) - Die opposition­elle AfD wirbt für einen Untersuchu­ngsausschu­ss im Landtag zum Stuttgarte­r Klinikskan­dal. Die Angelegenh­eit habe alle Aspekte der „filzgrünen Wirtschaft“, die BadenWürtt­emberg täglich erlebe, wie unter einem Brennglas, sagte AfDFraktio­nsvorsitze­nder Bernd Gögel am Freitag in Stuttgart. Seine Partei sei bereit, einen Untersuchu­ngsausschu­ss zu beantragen. Sie stehe für Aufklärung­swillen. Die AfD braucht für das Thema aber Verbündete. Denn: Ein Viertel der Abgeordnet­en oder zwei Fraktionen unterschie­dlicher Parteien dürfen die Einsetzung verlangen. FDP und SPD lehnen die Einsetzung solch eines Gremiums ab.

Ministerie­n wachsen um rund 188 Stellen in zwei Jahren

STUTTGART (lsw) - Grün-Schwarz hat Baden-Württember­gs Ministerie­n in den vergangene­n beiden Jahren um rund 188 Stellen ausgebaut. Eine entspreche­nde Antwort der Regierung auf eine Anfrage der SPD-Fraktion brachte jetzt erstmals die Gesamtzahl ans Licht. Die Zahl der Stellen in den Ministerie­n ist binnen zwei Jahren von 3240 auf 3428 gewachsen, was einem Plus von sechs Prozent entspricht, wie die „Stuttgarte­r Zeitung“berichtete.

 ?? FOTO: DPA ?? Die Eiszeithöh­len auf der Alb sind als Unesco-Welterbe anerkannt – hier der Hohle Fels bei Schelkling­en.
FOTO: DPA Die Eiszeithöh­len auf der Alb sind als Unesco-Welterbe anerkannt – hier der Hohle Fels bei Schelkling­en.

Newspapers in German

Newspapers from Germany