Ex-ZF-Chef scheidet bei Knorr-Bremse aus gesundheitlichen Gründen aus
MÜNCHEN (sz) - Klaus Mangold wird zum ersten September den Vorsitz des Aufsichtsrats des Münchener Autozulieferes KnorrBremse übernehmen. Wie das Unternehmen mitteilte, über nimmt Mangold das Amt von HansGeorg Härter, der dieses aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt hat.
Der 73-Jährige Härter stand von 2007 bis 2012 an der Spitze des Automobilzulieferers ZF (Bodenseekreis). 2012 wechselte er in den Aufsichtsrat bei ZF und war auch im Aufsichtsrat von Knorr-Bremse – ab 2016 als Vorsitzender. In dem Jahr lieferten sich beide Unternehmen einen Bieterwettstreit um den schwedischen Bremsenspezialisten Haldex. Härter schied wegen des Interessenkonfliktes bei ZF aus. Knorr setzte sich bei der Übernahme
EU beendet Zölle auf Solarzellen aus China
BRÜSSEL (dpa) - Die EU hebt die Schutzzölle auf chinesische Solarzellen und Solarmodule endgültig auf. Bei der ab Dienstag kommender Woche gültigen Entscheidung hätten auch die Ziele beim Ausbau erneuerbarer Energien eine Rolle gespielt, teilte die zuständige EUKommission mit. Sie setzt darauf, dass sinkende Verbraucherpreise für Solaranlagen zu erhöhter Nachfrage führen. Ein Antrag europäischer Hersteller auf eine erneute Verlängerung der Schutzmaßnahmen sei abgelehnt worden.
Düngeproduzent K+S baut Geschäft in Uganda auf
KASSEL/KAMPALA (dpa) - Der Dünger- und Salzproduzent K+S will sich in Afrika auf neuem Wege Geschäftsfelder erschließen. „Die Subsahara ist für uns eine Region mit sehr großem Wachstumspotenzial, das an Brasilien, Indien oder China der vergangenen Jahrzehnte erinnert“, erklärte K+S-Vorstand Burkhard Lohr in Kassel. Er traf sich mit einem Vertreter des ugandischen Partner-Agrarunternehmens Grainpulse. K+S investiere derzeit im oberen einstelligen Millionen-Euro-Bereich in Agrarinfrastruktur in Uganda wie Düngermischanlagen und Anlagen zum Umschlag von Getreide. Der Konzern will im zweiten Schritt eine digitale Handelsplattform dort aufbauen.
Nacherstellter Kontoauszug kann bis zu 15 Euro kosten
DÜSSELDORF (AFP) - Ein von der Bank auf Anfrage eines Kunden extra ausgestellter Kontoauszug, etwa um eine länger zurückliegende Zahlung nachzuweisen, kann bis zu 15 Euro kosten. Das ergab eine am Freitag veröffentlichte Umfrage der Verbraucherzentrale NordrheinWestfalen (VZ NRW) unter zehn Banken. Ein manuell erstelltes Duplikat ist demnach nur bei der ING-Diba kostenlos. Die meisten Banken verlangten zwischen 1,50 Euro und 5,90 Euro pro Auszug. Bei der Commerzbank kostet ein Auszug sogar 15 Euro, wenn der Zahlungsvorgang länger als 18 Monate her ist. Bei der Santander kostet ein mindestens fünf Jahre altes Duplikat demnach sieben Euro. zunächst durch, bis kartellrechtliche Hürden das Vorhaben vergangenes Jahr scheitern ließen.
Der Eigentümer von Knorr-Bremse, Heinz Hermann Thiele, sagte: „Ich danke Herrn Härter für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und sein großes Engagement für das Unternehmen. Ich sende ihm meine besten Wünsche für eine baldige Genesung.“
Härter holte mit Stefan Sommer seinen eigenen Nachfolger zu ZF. Sommer überwarf sich 2017 mit Friedrichshafens Oberbürgermeister Andreas Brand, der die Zeppelin-Stiftung als Haupteigentümer von ZF im Aufsichtsrat vertritt, und verließ das Unternehmen. Im kommenden Jahr soll Sommer Einkaufschef beim Wolfsburger Autobauer Volkswagen werden.
E-Zigaretten-Markt um 40 Prozent gewachsen
BERLIN (dpa) - Der Markt für EZigaretten in Deutschland ist nach Branchenangaben im Vergleich zum Vorjahr um 40 Prozent auf 400 Millionen Euro gewachsen. Für 2019 setze sich der Wachstumstrend voraussichtlich fort, teilte der Branchenverband Bündnis für Tabakfreien Genuss (BfTG) mit. Nach den Prognosen erwarte man noch einmal ein Plus von 25 Prozent auf 500 Millionen Euro. Die Ergebnisse stammten aus einer Befragung des BfTG unter mehr als 100 Unternehmen der Branche.
Neuer Technikchef soll Ausbau von BER vorantreiben
BERLIN (dpa) - Für den künftigen Hauptstadtflughafen BER gibt es einen neuen Bau- und Technikchef. Der Bauingenieur Carsten Wilmsen aus München wird im November Jörg Marks auf dem Posten ablösen. Dies beschloss der Aufsichtsrat der Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg, wie das Unternehmen mitteilte. Wilmsen soll sich um den Ausbau des Flughafens in Schönefeld nach dessen Eröffnung kümmern, die für Oktober 2020 geplant ist. Die Verantwortung für die rechtzeitige Fertigstellung liegt bei Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup. Vor allem technische Probleme beim Brandschutz für dieses Gebäude führten mehrmals zu einer Verschiebung des Eröffnungstermins.
Russland ist Deutschlands wichtigster Rohöllieferant
BERLIN (dpa) - Russland war auch 2017 der wichtigste Rohöllieferant für Deutschland. Die Einfuhren sanken zwar von 36,0 Millionen Tonnen im Jahr 2016 auf 33,5 Millionen Tonnen. Mit einem Anteil von 36,9 Prozent am Rohölbedarf blieb Russland aber mit Abstand größter Exporteur nach Deutschland, wie aus dem Jahresbericht des Mineralölwirtschaftsverbands hervorgeht. Insgesamt wurden 2017 rund 90,7 Millionen Tonnen Rohöl nach Deutschland eingeführt. Die Einfuhren aus OPEC-Staaten stiegen 2017 kräftig an – von 14,1 auf 21,5 Millionen Tonnen. An Nordseeöl wurden 19,5 Millionen Tonnen nach Deutschland geliefert. Die Inlandsförderung deckte mit 2,2 Millionen Tonnen rund 2,4 Prozent des Bedarfs.