Holzindustrie profitiert vom Boom bei Verpackungen
BAD HONNEF (dpa) - Die deutsche Holzindustrie hat im ersten Halbjahr von dem anhaltenden Boom bei Verpackungen wie Paletten profitieren können. In den aktuell 935 Betrieben der Branche mit mehr als 50 Beschäftigten seien rund 3700 neue Arbeitsplätze entstanden, berichtete der Hauptverband der Deutschen Holzindustrie (HDH) in Bad Honnef. Die Zahl der Mitarbeiter habe sich dadurch auf rund 154 000 erhöht. Der Umsatz in der vorwiegend mittelständisch geprägten Branche stieg gleichzeitig um drei Prozent auf 18,2 Milliarden Euro.
Während das Geschäft mit Möbelherstellern mit einem Umsatzplus von lediglich einem Prozent auf 9,1 Milliarden Euro nahezu stagnierte, konnte das Holzgewerbe um 5,2 Prozent auf 8,6 Milliarden Euro kräftig zulegen. Den prozentual größten Zuwachs konnten dabei die Hersteller von Holzverpackungen – etwa Paletten – mit einem Umsatzplus um 29,9 Prozent auf rund 470 Millionen Euro verbuchen. Auch die Sägewerke steigerten ihrem Umsatz deutlich um 7,8 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro.
Katar kündigt Investitionen in Deutschland an
BERLIN (AFP) - Das Emirat Katar will kräftig in Deutschland investieren. „Wir sehen Deutschland als einen Schlüsselspieler in der Weltwirtschaft und blicken auf den deutschen Markt mit großem Optimismus. Unsere Delegation wird neue große Investitionen verkünden“, kündigte Katars Finanzminister Ali Scharif Al Emadi im „Handelsblatt“an. Am Freitag werden Katars Emir Tamim bin Hamad Al Thani und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) eine katarisch-deutsche Investmentkonferenz in Berlin eröffnen.
Süßwarenhersteller Haribo trennt sich von Komiker Bully
BONN (sz) - Süßwarenhersteller Haribo verzichtet künftig auf einen prominenten Werbebotschafter. „Wir möchten vorerst mit Kampagnen ohne Testimonial arbeiten. Hierfür testen wir derzeit verschiedene Konzepte“, sagte Haribo-Geschäftsführer Hans Guido Riegel dem Nachrichtenmagazin „Spiegel“.
Sorgen um Transporterwerk von Volkswagen in Hannover
HANNOVER (dpa) - Die mögliche Kooperation der Marke Volkswagen Nutzfahrzeuge mit dem Rivalen Ford sorgt laut „Handelsblatt“für Unruhe im Transporterwerk Hannover. Teile der Transporterproduktion könnten künftig in das türkische Ford-Werk in der Nähe von Istanbul verlagert werden. Ferner habe der neue Nutzfahrzeugchef Thomas Sedran bei seiner Vorstellung vor einigen Tagen darauf hingewiesen, dass die Kosten gesenkt werden müssten. Zu den möglichen Kooperationsmodellen zählten demnach der übernächste VW-Bus „Bulli“T8 und der FordTransporter. Volkswagen kommentierte dies nicht.