Erste Emminger nutzen bald Glasfaser
Offizielle Einweihung Ende September – Liptinger Bauabschnitt steht als Nächstes an
EMMINGEN-LIPTINGEN - In den kommenden Tagen ist es soweit: Die ersten Haushalte in Emmingen werden an das neue Glasfasernetz angeschlossen. Sie gehören zum ersten Bauabschnitt in Emmingen. Offiziell eröffnet Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl noch im September die Maßnahme zusammen mit der Backbone-Trasse, die durch die Gemeinde führt.
Die Backbone-Leitung des Landkreises führt vom Witthoh über die Lindenstraße und den Friedhof zum Gewerbegebiet, sagt Emmingen-Liptingens Bürgermeister, Joachim Löffler, im Gespräch mit unserer Zeitung.
An dieser Trasse orientiert sich auch der erste Bauabschnitt des innerörtlichen Breitbandausbaus der Gemeinde: Er umfasst einen Teil der Lindenstraße, Alpenblick, einen Teil der Erich-Stärk-Straße, die nördliche Seite der Liptinger Straße, die CarlBenz-Straße sowie die Rudolf-Diesel-Straße und die Friedrich-WöhlerStraße.
Der stellvertretende Vorsitzende der Breitbandinitiative Tuttlingen (BIT), Thomas Linder, erklärt, Emmingen-Liptingen sei die erste Gemeinde, die im Rahmen der Initiative ausgebaut worden sei. „Wir sind die Koordinatoren, die das überwachen“, so Linder. So seien zudem auf dem Witthoh bereits Aussiedlerhöfe angeschlossen worden. Diese lägen aber auf den Gemarkungen Tuttlingen und Immendingen. Liptingen I in den Startlöchern Die Arbeiten am zweiten Bauabschnitt, „Liptingen I“, sollen am Montag, 17. September, losgehen, sagt Löffler. Dann würden die ersten Leitungen ins Erdreich gelegt, erklärt er. Zudem laufe derzeit der Zuschussantrag für „Emmingen II“, den dritten Bauabschnitt des Projekts. Für Liptingen rechne die beauftragte Baufirma mit einer Bauzeit von vier Monaten, sagt der Bürgermeister. Dritter Abschnitt in 2019 Der dritte Abschnitt werde aufgrund des Antrags und der darauffolgenden Ausschreibung aber erst im Jahr 2019 realisiert, so Löffler. Die Kosten der Maßnahmen in Emmingen und Liptingen lägen bei rund zehn Millionen, Zuschuss gebe es maximal 30 Prozent, erklärt er. Bezuschusst werde das Netz dabei nur da, wo gewerbliche Anschlüsse angebracht würden. Das bestätigt auch der stellvertretende Vorstand der BIT, Thomas Linder. Hier gebe es Förderpauschalen, je nachdem, ob es sich um versiegelte oder unversiegelte Flächen handele.
Die Bürger kostet der Anschluss pro Haus zwischen 1000 und 2000 Euro. „Das kommt zum Beispiel immer darauf an, wie weit entfernt das Haus von der Straße ist“, sagt Löffler. Auch wenn das Grundstück asphaltiert sei beeinflusse das die Kosten. Laut Gemeinde liegen in „Emmingen I“94 Grundstücke, in denen 49 Anschlüsse realisiert worden seien. Für den dritten Bauabschnitt, „Emmingen II“seien 273 Grundstückseigentümer angeschrieben worden, 142 davon hätten für einen Anschluss unterschrieben.
Offiziell in Betrieb genommen wird sowohl der erste Teil des Backbone-Netzes, als auch der erste Bauabschnitt in Emmingen am Donnerstag, 27. September, von Innenminister Thomas Strobl in Emmingen.