Land gibt 21 Millionen Euro zusätzlich für Ganztagsangebote an Grundschulen
STUTTGART (sz/lsw) Die baden-württembergische Landesregierung will freiwillige Betreuungsangebote für Grundschüler wieder stärker unterstützen. Das sagte eine Sprecherin des Kultusministeriums am Freitag. Zuvor hatte die „Stuttgarter Zeitung“darüber berichtet und sich auf das neue Ganztagskonzept des Ministeriums berufen. Es sehe vor, dass das Land 21 Millionen Euro mehr im Jahr für die flexiblen Angebote in der Regie der Kommunen ausgebe. Damit sollen den Zeitungen zufolge auch neue Angebote unterstützt werden.
Bisher beläuft sich der Zuschuss auf 77 Millionen Euro jährlich. Dem Konzept müssen die Regierungsfraktionen zustimmen. Gleichzeitig stellte Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) den Ausbau der verpflichtenden Ganztagsschulen in
Zwei Tote bei Gerüsteinsturz in Schelklinger Zementwerk
SCHELKLINGEN (jon) - Im Werk von HeidelbergCement in Schelklingen (Alb-Donau-Kreis) ist es am Freitagmittag zu einem tödlichen Betriebsunfall gekommen. Wie die Polizei mitteilte, stürzte gegen 12.30 Uhr bei Arbeiten in einem Silo ein Gerüst ein, auf dem sich drei Mitarbeiter befanden. „Einer konnte sich noch durch einen Sprung zur Seite in Sicherheit bringen, die anderen beiden sind abgestürzt“, teilte die Polizei in Ulm mit. Durch den Sturz sei ein Mann ums Leben gekommen, ein weiterer Mitarbeiter verletzte sich lebensgefährlich. Er wurde mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Dort erlag er später seinen Verletzungen. Aussicht. „Ganztagsschule und Betreuung sollen sich nicht gegenseitig ausschließen, sondern nebeneinander möglich sein“, sagte Eisenmann der Zeitung.
Um Ganztagsschulen künftig von Verwaltungsaufgaben zu entlasten, startet das Ministerium in fünf Kommunen ein Pilotprojekt. In Bruchsal, Crailsheim, Freiburg im Breisgau, Michelfeld und Wertheim übernimmt künftig eine bei der Kommunalverwaltung angegliederte Koordinierungsstelle die Verwaltungsaufgaben für Ganztagsschulen – beispielsweise für das Anwerben von außerschulischen Partnern und den Abschluss von Verträgen mit Honorarkräften. Das Pilotprojekt ist auf ein Schuljahr angelegt.
In Baden-Württemberg gibt es aktuell 470 Ganztagsschulen.
Verstärkte Kontrollen zum Start des neuen Schuljahrs
STUTTGART (lsw) - Zum Start des neuen Schuljahres am Montag hat das Innenministerium verstärkte Polizeipräsenz vor den Schulen angekündigt. Es wird in den kommenden Wochen intensive Geschwindigkeitskontrollen geben und auch das richtige Parken entlang von Geh- und Radwegen sowie die Sicherung der Kinder im Auto werden überwacht, teilte das Ministerium am Freitag anlässlich der Vorstellung der Aktion „Sicherer Schulweg“mit. Im vergangenen Jahr verzeichnete die Polizei 596 (2016: 653) Verkehrsunfälle auf dem Schulweg. Dabei wurden 103 (Vorjahr: 121) Kinder und Jugendliche schwer und 515 (Vorjahr: 525) leicht verletzt.
Geflüchtete Jesidin: Strobl sieht keine Versäumnisse
STUTTGART (lsw) - Im Fall der Jesidin, die ihrem IS-Peiniger in Schwäbisch Gmünd begegnet sein soll, hat sich Innenminister Thomas Strobl (CDU) vor die Sicherheitsbehörden gestellt. „Die örtliche Polizei und das Landeskriminalamt haben versucht, diese junge Frau bestmöglich zu schützen. Ich kann derzeit nicht erkennen, dass da irgendetwas versäumt wurde“, sagte Strobl, der auch CDU-Bundesvize ist, der Deutschen Presse-Agentur. „Es sind die notwendigen Fahndungsmaßnahmen nach dem mutmaßlichen Täter eingeleitet worden.“Die Jesidin Aschwak Hadschi Hamid Talo will im Südwesten ihren IS-Peiniger wiedererkannt haben und floh deshalb zurück in den Nordirak. Sie hatte der Polizei Untätigkeit vorgeworfen.
Nach Messerangriff Cannabisplantage entdeckt
OBERKOCHEN (lsw) - Nach einem Messerangriff auf einen Mann in Oberkochen (Ostalbkreis) haben Ermittler bei den mutmaßlichen Tätern eine Cannabisplantage entdeckt. Wie die Polizei mitteilte, war ein 27-Jähriger von zwei Männern am Freitag in den Bauch gestochen worden. Die Beamten durchsuchten die Wohnung der Verdächtigen – und entdeckten die Plantage. Die Polizei ermittelt gegen die 29 und 35 Jahre alten Männer nun auch wegen eines möglichen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz.