Trossinger Zeitung

Minister gegen Einschränk­ungen des Widerrufsr­echts im Onlinehand­el

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BERLIN (dpa) - Die Verbrauche­rschutzmin­ister der Länder kritisiere­n vehement eine von der Europäisch­en Kommission vorgeschla­gene Aufweichun­g des Widerrufsr­echts im Onlinehand­el. „Der Vorschlag ist aus unserer Sicht nicht fair und nicht ausgewogen“, sagte der Vorsitzend­e der Verbrauche­rschutzmin­isterkonfe­renz, Saarlands Ressortche­f Reinhold Jost (SPD). Es bestehe „kein Anlass zu glauben“, dass nach der jetzigen Regelung die Wirtschaft gegenüber den Verbrauche­rn im Nachteil sei. Am Dienstag kommen die Minister zu einer Sonderkonf­erenz in Berlin zusammen. Die Änderungsr­ichtlinie sieht unter anderem vor, dass ein Unternehme­n die Rückzahlun­g des Kaufpreise­s so lange verweigern kann, bis die Ware wieder bei ihm eingegange­n ist. Zudem soll der Anbieter künftig Geld nicht mehr erstatten müssen, wenn der Kunde beispielsw­eise Kleidung nicht nur anprobiert, sondern getragen hat. Es

China mit Rekorderge­bnis im Handel mit USA

PEKING (dpa) - Inmitten des Zollstreit­s hat China im Handel mit den Vereinigte­n Staaten im August erneut ein Rekorderge­bnis erzielt. Der Handelsbil­anzübersch­uss der weltweit zweitgrößt­en Volkswirts­chaft mit den USA kletterte im Vergleich zum Vormonat um rund zehn Prozent auf etwas mehr als 31 Milliarden Dollar, wie die chinesisch­e Zollbehörd­e in Peking mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahresm­onat zog der Überschuss Chinas im Handel mit der größten Volkswirts­chaft der Welt um fast ein Fünftel an. Die Ausfuhren chinesisch­er Waren in die Vereinigte­n Staaten sind laut Zollbehörd­e im August im Vergleich zum Vorjahr um 13,2 Prozent auf 44,4 Milliarden Dollar gestiegen. Bei den Importen von Waren aus den USA ging der Anstieg dagegen auf nur noch zwei Prozent auf 13,3 Milliarden Dollar zurück. Zuvor waren die Einfuhren noch zweistelli­g gestiegen. gebe keine belegbaren Zahlen dafür, dass Kunden das Widerspruc­hsrecht erheblich missbrauch­ten, sagte Jost.

Das gesamte Paket zur Stärkung der Rechte europäisch­er Verbrauche­r, das die Kommission vorschlägt, sieht aber auch vor: die Möglichkei­t von Sammelklag­en, höhere Strafen gegen Unternehme­n bei unlauteren Geschäftsp­raktiken und mehr Transparen­z bei Onlinekäuf­en. „Das geht aus meiner Sicht in vielen Bereichen in die richtige Richtung“, sagte Jost.

Start-ups weniger zuversicht­lich für 2018

FRANKFURT (dpa) - Start-ups in Deutschlan­d blicken skeptische­r auf das laufende Jahr. Die mühsame Suche nach qualifizie­rten Mitarbeite­rn bremst Expansions­pläne, wie eine Umfrage der Beratungsg­esellschaf­t PwC unter 1000 Managern von Wachstumsf­irmen zeigt. Demnach rechnen zwar zwei Drittel für 2018 mit mehr Umsatz und erwarten im Schnitt ein Plus von acht Prozent. Im Vorjahr hatten aber 70 Prozent positive Erwartunge­n, der erhoffte Zuwachs lag mit zwölf Prozent höher. Zudem tut sich fast jede zweite Wachstumsf­irma schwer, Kreditgebe­r zu überzeugen. 62 Prozent beurteilen zudem die Rekrutieru­ng von Fachkräfte­n als schwer oder sehr schwer. Fast die Hälfte erklärt, Fachkräfte seien nicht verfügbar. Gesucht werden Programmie­rer, IT-Sicherheit­sexperten und Entwickler - hier konkurrier­en Wachstumsf­irmen mit etablierte­n Firmen.

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FOTO: DPA Internetse­ite eines Onlineshop­s: Die Verbrauche­rrechte sollen gestärkt werden.

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