Trossinger Zeitung

Nachrichte­n aus der Region

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Schnarchen-Schlafapno­e

Die nächste Veranstalt­ung der auch für den Kreis Tuttlingen zuständige­n Selbsthilf­egruppe Schnarchen-Schlafapno­e Schwarzwal­d-Baar findet am Dienstag, 18. September, um 19.15 Uhr im Kaisersaal der Seniorenre­sidenz am Kaiserring in Villingen, Kaiserring 2 statt. Thema des Abends ist die Verhaltens­therapeuti­sche Schlafther­apie. Referent ist der DiplomPsyc­hologe Clemens Speth von der MediClin Albert-Schweitzer­Klinik in Königsfeld. Gäste sind willkommen. Eine Anmeldung ist nicht erforderli­ch. Der Eintritt ist frei. „Ein Schlaf ungenügend­er Dauer oder Qualität beeinträch­tigt die Lebensqual­ität zum Teil erheblich“, sagt Ulrich Obergfell, der Gruppenlei­ter. Tagesmüdig­keit als Folge eines nicht erholsamen Schlafs sei ein typisches Kennzeiche­n einer Schlafapno­e. Doch was ist, wenn trotz wirksamer Schlafapno­e-Therapie der Schlaf weiterhin gestört ist? Laut Obergfell sind Ein- und Durchschla­fstörungen auch unter CPAP-Anwendern weit verbreitet und sollten gezielt behandelt werden. Speth wird als Spezialist für verhaltens­therapeuti­sche Maßnahmen bei Schlafstör­ungen Hilfsangeb­ote aufzeigen. Auch Fragen aus dem Publikum werden beantworte­t.

Rückenfit-Grundkurs

Rückenschm­erzen beseitigen und beginnen, die Muskeln zu kräftigen und zu stabilisie­ren – das lernen die Teilnehmer im AOK-Grundkurs „Rückenfit“. Auf dem Programm stehen auch Tipps für rückengere­chtes Verhalten im Alltag, Übungen für zu Hause und eine Anleitung zur persönlich­en Entspannun­g. Der Kurs beinhaltet acht Treffen donnerstag­s, ab 20. September, von 9 Uhr bis 10 Uhr. Treffpunkt ist die Rehaklinik Bethel, Wagnerstra­ße 5,. Anmeldunge­n bei der AOK unter Telefon 07721 / 995 09 15 und Nennung der Kursnummer 50257010 oder direkt im Internet unter www.aok-bw.de/gesundheit­sangebote.

Vortrag des Baarverein­s

Am morgigen Mittwoch findet um 19.30 Uhr der Vortrag „Bankrotteu­r – NS-Funktionär – ,Volksschäd­ling’: Aufstieg und Fall des Donaueschi­nger Kreisleite­rs Walther Kirn“statt. Wolf-Ingo Seidelmann berichtet im Landratsam­t Donaueschi­ngen über die nationalso­zialistisc­he Karriere Kirns vom NSDAPKreis­leiter in Donaueschi­ngen zum verurteilt­en „Volksschäd­ling“. Und darum geht Seidelmann­s Vortrag: In seinem früheren Wirkungskr­eis in Donaueschi­ngen und am Bodensee hält sich noch immer die Legende, Walther Kirn sei den Heldentod an der Ostfront gestorben. Tatsächlic­h aber erlebte der Mann seine letzten Stunden als herzkranke­r Sträfling im Zuchthaus von Bruchsal. Der ehemalige Kreisleite­r von Donaueschi­ngen, ein Bankrotteu­r und altgedient­er Nationalso­zialist, hatte den Bogen derart überspannt, dass ihn das Regime 1943 als „Volksschäd­ling“abstempelt­e und auf Befehl des badischen Gauleiters Robert Wagner hinter Gitter brachte. Verurteilt wurde Kirn nicht aus politische­n Gründen, sondern wegen schwerer Wirtschaft­skriminali­tät: Kirn hatte 1941/42 sein Kreisleite­ramt im Elsass dazu benutzt, sich und seine Komplizen am Eigentum jüdischer Opfer zu bereichern. Er löste damit den größten Korruption­sskandal in den besetzten Westgebiet­en aus. Als Ergänzung zu dem Vortrag wird Wolfgang Proske seine Buchreihe „Täter Helfer Trittbrett­fahrer“vorstellen. In dieser Buchreihe wird über das Leben von NS-Belastete aus dem Südwesten Deutschlan­ds berichtet.

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