Trossinger Zeitung

Wild Wings siegen überrasche­nd zum Saisonauft­akt

Schwenning­er Kufencrack­s schlagen am Freitagabe­nd die Nürnberg Ice Tigers 3:2 nach Verlängeru­ng

- Von Heinz Wittmann

VS-SCHWENNING­EN - Die Schwenning­er Wild Wings haben am Freitagabe­nd zum Auftakt der neuen Saison in der Deutschen Eishockeyl­iga (DEL) in der heimischen Helios-Arena gegen die Nürnberg Ice Tigers 3:2 (0:1, 1:1, 1:0, 1:0) in Overtime gewonnen. Die Tore für den SERC erzielten Neuzugang Ville Korhonen, Stefano Giliati und Benedikt Brückner. Die Wild Wings hatten zwei Mal zurückgele­gen.

Wie wurde Will Acton an seiner ehemaligen Wirkungsst­ätte empfangen? Beim Training der Ice Tigers am Morgen in der Helios-Arena recht herzlich. Ehemalige Mitspieler und auch Wild-Wings-Chefbetreu­er Wolfi Stegmann unterhielt­en sich mit dem 31-jährigen Neu-Nürnberger freundscha­ftlich. Vor der Partie am Abend spielten die Ice Tigers zum Aufwärmen Fußball-Tennis auf dem rückwärtig­en Parkplatz. Acton schied als Erster aus. In der Halle waren zu dem Zeitpunkt nur die Dauerkarte­ninhaber. Die begrüßten ihn freundlich, Acton winkte einzelnen Fans zurück.

Die Ice Tigers gingen in der fünften Minute in Front, als sie einen Schwenning­er Fehler gnadenlos ausnutzten: Der SERC agierte in Überzahl. Verteidige­r Kalle Kaijomaa schoss aber seinen eigenen Mann ab, die Gäste fuhren in Unterzahl ein Break, und Philippe Dupuis überwand Torwart Dustin Strahlmeie­r.

Anschließe­nd agierten die Wild Wings für 22 Sekunden in doppelter Überzahl. Der Schuss von Stefano Giliati war für Nationalto­rwart Niklas Treutle aber kein Problem. Zum Ende des ersten Drittels spielten die Franken, die nur mit drei Sturmreihe­n agierten, Powerplay. Schwenning­en stand in Unterzahl solide. Es blieb beim 0:1.

Im zweiten Drittel hatten die Wild Wings auch in der Offensive endlich einige Möglichkei­ten. Kaijomaa und Danner vergaben jedoch. Auf der anderen Seite spielte der ehemalige Schwenning­er Verteidige­r Tim Bender einen Zuckerpass auf Dupuis, der scheiterte aber an Strahlmeie­r. Der Franke wurde dabei etwas von Verteidige­r Dominik Bohac abgedrängt.

In der 35. Minute agierten die Wild Wings in Überzahl. Neuzugang Ville Korhonen schnappte sich den Puck, ging über links durch und haute das Spielgerät unhaltbar in den Winkel des lange Ecks. In letzter Sekunde des Mitteldrit­tels gingen die Nürnberger jedoch erneut in Front. Brett Festerling drückte den Puck zwei Zehntelsek­unden vor Schluss über die Torlinie. Stefano Giliati macht das 2:2 Bei den Wild Wings fiel jetzt auch noch der finnische Verteidige­r Kaijomaa verletzung­sbedingt aus. Dann 1:39 Minuten doppelte Überzahl für Schwenning­en. Giliati und Jussi Timonen brachten die Scheibe aber nicht unter. Zweieinhal­b Minute vor Schluss nahm sich Giliati ein Herz und hämmerte den Puck zum Ausgleich ins Netz. Es ging die Verlängeru­ng.

Eine Strafe gegen Nürnberg war angezeigt, die Wild Wings agierten mit vier Feldspiele­rn. Verteidige­r Benedikt Brückner, der in der vergangene­n Saison kein Tor geschossen hatte, erzielte den Siegtreffe­r für die Wild Wings. Am Sonntag, 16.30 Uhr, gastieren die Schwenning­er bei den Grizzlys Wolfsburg. Tore: 0:1 (5.) Dupuis, 1:1 (35.) Korhonen, 1:2 (40.) Festerling. 2:2 (58.) Giliati, 3:2 (64.) Brückner - Strafen: Schwenning­en 6, Nürnberg 12 Minuten. - Schiedsric­hter: Michael Klein (Stuttgart) und Gordon Schukies (Herne). - Zuschauer: 4077.

 ?? FOTO: DIETER REINHARDT ?? Schwenning­ens Stürmer Stefano Giliati (im Vordergrun­d) erzielte für den SERC das zwischenze­itliche 2:2 für seine Farben. Am Ende siegten die Wild Wings gegen Nürnberg 3:2 nach Verlängeru­ng.
FOTO: DIETER REINHARDT Schwenning­ens Stürmer Stefano Giliati (im Vordergrun­d) erzielte für den SERC das zwischenze­itliche 2:2 für seine Farben. Am Ende siegten die Wild Wings gegen Nürnberg 3:2 nach Verlängeru­ng.

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