Kurz berichtet
Thyssenkrupp erwägt weiteren Jobabbau
ESSEN (dpa) - Mitten in der Führungskrise drohen beim Essener Industriekonzern Thyssenkrupp weitere Stellenstreichungen. Während die Besetzung der Chefposten bei dem Dax-Konzern noch immer unklar ist, greift Interimschef Guido Kerkhoff in der schwächelnden Sparte Anlagenbau weiter durch. „Derzeit überprüfen wir, ob der im letzten Jahr angekündigte Personalabbau angesichts der veränderten Marktperspektiven ausreichend ist“, sagte ein Unternehmenssprecher am Freitag. Der Essener Konzern hatte 2017 angekündigt, innerhalb von drei Jahren in der Anlagen- und Schifffahrtsparte bis zu 2000 Stellen abzubauen. Insgesamt arbeiten im Geschäftsbereich Industrial Solution mehr als 21 000 Menschen.
Wetter treibt norwegischen Multimillionär in den Ruin
OSLO (AFP) - Ergiebige Regenfälle haben das gesamte Vermögen des norwegischen Börsenmaklers Einar Aas, eines der reichsten Männer des Landes, fortgespült. Norwegischen Medien zufolge habe sich der auf dem Strommarkt aktive Aas verspekuliert: Der 47-Jährige hatte darauf gewettet, dass sich die Strompreise in Skandinavien und Deutschland angleichen. Doch das Wetter machte Aas einen Strich durch die Rechnung. Aktuell ist der Abstand zwischen den Strompreisen in Skandinavien und Deutschland so hoch wie nie zuvor. Aas, der sich für zahlungsunfähig erklärte, hatte in den vergangenen Jahren mehrfach die Liste der reichsten Norweger angeführt. Sein Privatvermögen lag bei 226 Millionen Euro.
Baukindergeld kann ab Dienstag beantragt werden
HAMBURG (sz) - Ab dem 18. September können Familien mit mindestens einem Kind unter 18 Jahren das neue Baukindergeld bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) beantragen. Rückwirkend zum 1. Januar 2018 erhalten sie dann für den Kauf oder Bau einer Immobilie zehn Jahre lang jährlich 1200 Euro Unterstützung pro Kind. Voraussetzung: Das zu versteuernde Jahreshaushaltseinkommen darf mit einem Kind 90 000 Euro nicht überschreiten. Mit jedem weiteren Kind erhöht sich der Betrag zudem um 15 000 Euro.