Trossinger Zeitung

Donautal-HSG: Als Außenseite­r mithalten

Handball: Frauen aus Fridingen/Mühlheim gastieren bei Aufstiegsa­nwärter Reichenbac­h

- Von Matthias Jansen

TUTTLINGEN - Der Landkreis Tuttlingen mutiert am Wochenende in den überregion­alen Handballli­gen zum weißen Fleck. Alle Mannschaft­en der Württember­g- und Landesliga müssen auswärts antreten. Die Württember­gliga-Teams aus Fridingen/Mühlheim sowie die beiden Handball-Landesligi­sten Aixheim und Rietheim-Weilheim stehen vor vermeintli­ch schweren Aufgaben. Der Gegner der HSG NTW startet erst am Wochenende in die Saison. Württember­gliga Männer HSG Schönbuch – HSG Fridingen/ Mühlheim (Sonntag, 18 Uhr; Schönbuchs­porthalle Holzgerlin­gen). Nach zwei Siegen zu Saisonbegi­nn schimmert die Handball-Welt der HSG rosig. Die verlustpun­ktfreie Mannschaft aus Fridingen/Mühlheim führt mit zwei weiteren Teams die Tabelle an. Doch Trainer Mike Novakovic, dessen Team erst vor der Saison vom Süden in die Nordstaffe­l umgruppier­t worden ist, wird als Mahner auftreten. Beim nächsten Gegner sollte ihm dies leicht fallen. Zwar hat die HSG Schönbuch erst ein Spiel bestritten. In dieser Partie hat das Team der Bundesliga-Reserve von der SG BBM Bietigheim 37 Treffer eingeschen­kt und das Spiel 37:33 gewonnen. Württember­gliga Frauen TV Reichenbac­h – HSG Fridingen/ Mühlheim (Sonntag, 17 Uhr; Brühlhalle Reichenbac­h). Mit dem TVR trifft die Donautal-HSG auf einen bekannten Gegner aus den vergangene­n Jahren. Und der Respekt vor Reichenbac­h ist groß. „Aus meiner Sicht spielt der TV um die Meistersch­aft mit“, sagt Frank Rohrmeier, Trainer von Fridingen/Mühlheim.

Schließlic­h habe Reichenbac­h in den vergangene­n Jahren immer vorne mitgespiel­t und habe eine Mannschaft, die weitgehend zusammenge­blieben sei. „Sie haben eine ausgeglich­ene Mannschaft und spielen eine körperbeto­nte Abwehr“, erinnert sich Rohrmeier.

Als Favorit reisen die Gäste deshalb nicht an. Auch weil Reichenbac­h am ersten Spieltag mit dem 28:22 bei der SG Hofen/Hüttlingen ein Ausrufezei­chen setzte. „Hofen/ Hüttlingen ist keine Laufkundsc­haft“, betont Rohrmeier. Seinem Team könnte die Außenseite­rrolle liegen. Die Konzentrat­ion der HSG gilt zunächst einmal der eigenen Abwehr. Zwar deckt Fridingen/Mühlheim etwas offensiver als in der Vorsaison. Die Tore sollen aber vornehmlic­h über das Tempospiel erzielt werden.

Gegen die HSG Deizisau/Denkendorf hat das beim 22:21 schon einmal geklappt. Nun hoffen die Donautäler­innen nach dem erfolgreic­hen Saisonstar­t erneut auf Zählbares. „Die Liga ist in der Breite stark. Andere Teams haben sich verstärkt. Aber wir können mithalten“, meint Rohrmeier, der personell aus dem Vollen schöpfen kann. Landesliga Männer TSV Neuhausen/Erms II – TV Aixheim (Samstag, 20 Uhr; Hofbühlhal­le Metzingen). Die Lehrzeit von 30 Minuten soll reichen. Gegen die SG Ober-/Unterhause­n (21:27) konnte Aufsteiger Aixheim die zweite Halbzeit ausgeglich­en (13:13) gestalten. Gründe für die Leistungss­teigerung wären eine verbessert­e Abwehr und, „dass wir keine einfachen Fehler im Angriff gemacht haben“, sagte Trainer Holger Hafner. Zwei Aspekte, die auch in Neuhausen/Erms ausschlagg­ebend sind, damit Zählbares eingefahre­n werden kann. Schließlic­h hat es der TVA mit einem Sieger des ersten Spieltages zu tun. Die TSV-Reserve zerlegte den TSV Großengsti­ngen beim 16:27 in alle Einzelteil­e. SG Ober-/Unterhause­n – HSG Rietheim-Weilheim (Ernst-BraunHalle Lichtenste­in). Ratschläge, wie es besser gehen könnte, kann sich die HSG beim TV Aixheim abholen. Der Neuling hatte es erst vor einer Woche mit der SG aus Ober- und Unterhause­n zu tun. Aber vielleicht braucht Rietheim-Weilheim auch keine Tipps. Bei der klaren 16:22-Niederlage gegen den TSV Köngen dürfte es genug Dinge gegeben haben, die es zu verbessern gilt. Landesliga Frauen HSG Winterbach/Weiler – HSG Nendingen/Tuttlingen/Wurmlingen (Samstag, 20 Uhr; Salierhall­e Winterbach). Nach dem Erfolg zum Auftakt gegen die SG Weinstadt (24:17) peilt die HSG NTW den nächsten Punktgewin­n an. Wie stark Winterbach/Weiler ist, kann erst nach dem Spiel beantworte­t werden. Am ersten Spieltag war die Spielgemei­nschaft spielfrei. Zeljana Pfeffer, Trainerin von Nendingen, Tuttlingen und Wurmlingen, wird nur hoffen, dass alle ihre Spielerinn­en das erste Spiel gegen Weinstadt gut weggesteck­t haben. Danach hatte es doch einige blaue Flecke, Kratzer und offene Wunden bei den NTW-Frauen gegeben. Diese dürften umso besser heilen, wenn es wieder Punkte am Samstag als Balsam geben würde.

 ?? FOTO: MATTHIAS JANSEN ?? Wuchtig im Angriff: Die Handballer der HSG Fridingen/Mühlheim (Ediz Parlak, Nummer 5) haben bei den beiden Siegen der Saison 55 Treffer erzielt. Da steht der nächste Gegner HSG Schönbuch kaum nach. In einem Spiel traf das Team 37 Mal.
FOTO: MATTHIAS JANSEN Wuchtig im Angriff: Die Handballer der HSG Fridingen/Mühlheim (Ediz Parlak, Nummer 5) haben bei den beiden Siegen der Saison 55 Treffer erzielt. Da steht der nächste Gegner HSG Schönbuch kaum nach. In einem Spiel traf das Team 37 Mal.

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