Verkehrsclub präsentiert Vorschläge für günstigeren Nahverkehr im Südwesten
STUTTGART (lsw) - Die Tarife für Baden-Württembergs Busse und Bahnen müssen nach Meinung des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) günstiger werden. In den vergangenen zehn Jahren wurden die Monatstickets in den 22 Verkehrsverbünden durchschnittlich um ein Drittel teurer, hieß es vom zuständigen Landesverband des VCD am Montag auf Grundlage eigener Berechnungen. Auch die Preise für Einzeltickets seien zwischen den Jahren 2008 und 2018 um durchschnittlich 30 Prozent gestiegen. Damit mehr Menschen Bus und Bahn fahren, müssten die Fahrpreise wieder sinken. Als Schritt in die richtige Richtung bezeichnete der VCD Stuttgarts Tarifreform. Damit soll das Fahren mit Bussen und Bahnen im Tarifgebiet von April 2019 an einfacher und günstiger werden. Das Land unterstützt das Vorhaben in den nächsten sechs Jahren mit bis zu 42 Millionen Euro.
Auch für die anderen Verbünde wünscht sich der VCD Zuschüsse, damit die Fahrpreise sinken und das Angebot ausgebaut werden kann. Dies ist laut der Grünen-Landtagsabgeordneten Elke Zimmer möglich:
Tote in Wohnmobil stammen aus dem Kreis Heilbronn
PFAFFENHOFEN (lsw) - Tote Menschen in einem ausgebrannten Wohnmobil in Pfaffenhofen (Kreis Heilbronn) geben der Polizei Rätsel auf. Die beiden Personen waren am Sonntagabend von der Feuerwehr gefunden worden. Zuvor hatten Anwohner den brennenden Camper am Ortsrand von Pfaffenhofen gesehen und die Rettungskräfte alarmiert. Derzeit wisse man nicht, ob es sich um einen Unfall oder ein Verbrechen handelt. Auch die Identität der beiden Toten konnte nicht zweifelsfrei geklärt werden. Sicher war nur, dass das Wohnmobil aus dem Landkreis Heilbronn stammt.
Wertvolle Goldmünze während Messe gestohlen
STUTTGART (AFP) - Während einer Münzmesse haben Unbekannte in Stuttgart eine wertvolle Goldmünze gestohlen. Die Münze im Wert von mehreren Tausend Euro verschwand am Samstag aus einer Vitrine, wie die Polizei am Montag mitteilte. Vermutlich ereignete sich der Diebstahl, während der Besitzer bei offener Vitrine mit einem Interessenten ein Verkaufsgespräch über ein darin ausgestelltes anderes Exponat führte. Bei der Beute handelt es sich laut Polizei um eine limitierte australische 500-Dollar-Münze.
Petitionsausschüsse warnen vor Online-Plattformen
STUTTGART (lsw) - Die Petitionsausschüsse von Bund und Ländern haben Bürger vor der Nutzung privater Petitionsplattformen wie etwa change.org gewarnt. „Wir sind das Original. Hier haben die Bürger ein Verfassungsrecht“, sagte der Vorsitzende des Petitionsausschusses des Bundestags, Marian Wendt (CDU), nach einem Treffen der Vertreter der Petitionsausschüsse in Stuttgart. Da käme es nur auf viele Klicks an. Die Petitionsausschüsse von Bundestag und Landesparlamenten behielten hingegen den Datenschutz im Blick und kümmerten sich um die Anliegen der Bürger. „Auch andere Verbünde erhalten vom Land finanzielle Unterstützung, wenn sie ihre Preise um mindestens 30 Prozent senken wollen.“
Ein weiteres Finanzierungsmodell könnte zum Beispiel eine Nahverkehrsabgabe sein. „Hier kann jeder mit dem Auto weiterhin in die Stadt fahren – wenn er eine Karte für den öffentlichen Nahverkehr hat“, erklärte der VCD-Landesvorsitzende für Baden-Württemberg Matthias Lieb. Wie stark haben sich die öffentlichen Verkehrsmittel in der Region verteuert? Einen Überblick finden Sie unter www.schwäbische.de/öffis
Landesregierung muss erneut Zwangsgeld zahlen
STUTTGART (AFP) - Die Landesregierung von Baden-Württemberg muss 10 000 Euro zahlen, weil sie die geplanten Diesel-Fahrverbote in Stuttgart nicht verschärft. Wie das Verwaltungsgericht Stuttgart am Montag mitteilte, hat es mit Beschluss vom vergangenen Freitag ein Zwangsgeld festgesetzt. Außerdem droht das Gericht mit einem weiteren Zwangsgeld in gleicher Höhe, falls die Regierung bis Mitte November den Luftreinhalteplan nicht nachbessert. Die Landesregierung will über ein Fahrverbot für Diesel-5-Fahrzeuge aber erst nächstes Jahr entscheiden.
Gestohlener Autokran bleibt wohl in Ägypten
STUTTGART/KAIRO (lsw) - Der im März in Stuttgart gestohlene Autokran im Wert von mehr als 200 000 Euro wird womöglich nie mehr auf europäischen Straßen fahren. Das sagte Rainer Schmid von der betroffenen Firma Paule in Stuttgart. Seinen Angaben zufolge ist das Fahrzeug von den Tätern inzwischen weiterverkauft worden. Nun befinde es sich im Besitz einer ägyptischen Firma und werde genutzt. „Der Kran ist im freien Verkehr unterwegs und im Einsatz. Trotzdem ist es für uns schwierig, aktiv zu werden“, sagte Schmid.
Drei Verletzte bei Unfall mit Fahranfängerin
LAICHINGEN (lsw) - Bei einem Autounfall zwischen Laichingen und Hohenstadt (Alb-Donau-Kreis) sind am Montagmorgen drei Menschen verletzt worden, zwei davon schwer. Eine 18-jährige Fahranfängerin hatte aus bisher unbekannter Ursache in einer Rechtskurve die Kontrolle über ihr Auto verloren und geriet in den Gegenverkehr. Dort prallte sie laut Polizei auf ein entgegenkommendes Auto, das daraufhin gegen einen Baum geschleudert wurde. Der 34-jährige Fahrer und sein 45-jährige Beifahrer wurden eingeklemmt und schwer verletzt. Die Fahranfängerin selbst wurde leicht verletzt.