Trossinger Zeitung

„So ein Fest ist eine Wucht“

Händler am Marktplatz legen sich ins Zeug – Auktion zugunsten des Kinderhosp­iz

- Von Birgit Heinig

VS-SCHWENNING­EN (sbo) - Die Idee fanden alle gebeutelte­n Anlieger der Marktplatz-Baustelle in VSSchwenni­ngen gut und hatten sich enorm ins Zeug gelegt, um der Bevölkerun­g am Samstag ein rauschende­s Fest zu bereiten.

Der Haken dabei: Es kamen lange nicht so viele Besucher, wie erhofft. Doch alle, die dabei waren, genossen es. „So ein Fest ist doch eine Wucht“, schwärmte Birgit Messner, Geschäftsi­nhaberin von Casa Moda. „Ein großes Lob“zollte sie der Wirtschaft­sförderung und dem Stadtmarke­ting der Wirtschaft­s- und Tourismus-GmbH in der Person von Susanne Orlowski, die das Baustellen­fest zusammen mit den Händlern auf die Beine gestellt hatte. „Da sieht man, was man zustande bringt, wenn man sich zusammentu­t.“

Das „Sparland“hatte sich in weißblaue Oktoberfes­t-Schale geworfen. Sehr zufrieden mit der Idee und der Organisati­on, nicht aber mit dem Besucherau­fkommen zeigte sich Olivier Thomas vom gleichnami­gen Schreibwar­en- und Bastellade­n. Thomas nutzte den Tag, um mit seiner Mitarbeite­rin Helga Huonker den neusten Basteltren­d vorzuführe­n: das Bemalen von Gegenständ­en mit Flüssigbet­on, der nach dem Trocknen einen Rosteffekt aufweist.

Nebenan versorgten Iris Mau und Anja Sellmann von Linder Optik + Akustik die Festbesuch­er mit Cocktails. „Leider ist sehr wenig los“, bedauerten sie und machten die vielen gleichzeit­ig stattfinde­nden Ereignisse dafür verantwort­lich: Kürbisfest an der Waldorfsch­ule, Herbstfest in Villingen, RiderMan in Bad Dürrheim. Puppenthea­terspieler Dieter Sirringhau­s fand sein Publikum in den kleinsten Gästen aber trotzdem und die örtliche Rockcoverb­and „Lucille“lockte mit ihrem Sound den einen oder anderen schließlic­h doch noch auf den Marktplatz. Der Auktionato­r Rainer Schorer traf daher auf ein recht großes Publikum. Das war auch gut so, denn er nahm rund 30 Sachspende­n der Händler zu Gunsten des Kinderhosp­izes „Sternschnu­ppe“unter den Hammer – von einer Riesenbrez­el der »Backkultur“, die für zehn Euro wegging, bis zur von ihm selbst gespendete­n zwei Kilo schweren Silbermünz­e, für die ein Bieter 1500 Euro bezahlte.

Am Ende waren sich die Marktplatz-Händler einig, dass das Baustellen­fest nicht das letzte sein dürfe. Wenn Ende 2019 die Stadtsanie­rung abgeschlos­sen sein wird, will man der Bevölkerun­g weitere Schmankerl dieser Art anbieten und hofft dabei wieder auf die Kooperatio­n mit der Stadt.

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FOTO: HEINIG Am Nachmittag kommen mit der Sonne auch die Besucher und es wird auf dem Marktplatz in VS-Schwenning­en doch noch voll.

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