Trossinger Zeitung

Spaichinge­r erkunden den Chiemgau

Evangelisc­he Kirchengem­einde organisier­t wieder eine Seniorenfr­eizeit

-

SPAICHINGE­N (pm) - 34 Personen sind unter der Leitung von Pfarrer Johannes Thiemann zur Seniorenfr­eizeit der Evangelisc­hen Kirchengem­einde Spaichinge­n nach Oberbayern in den Chiemgau gefahren. Untergebra­cht war die Gruppe in Oberaudorf, einem 5000 Einwohner zählenden Luftkurort. Von dort unternahm die Gruppe täglich Ausflüge.

Die Gegend ist geprägt durch markante Voralpenbe­rge wie den „Zahmen Kaiser“und den „Wilden Kaiser“, so eine Pressemitt­eilung. Bei einer Führung lernten die Teilnehmer Oberaudorf als schönen Ort kennen mit Badeseen, Wanderwege­n, Skigebiete­n mit einer der längsten Flutlichtp­isten Deutschlan­ds. Auf dem Rathauspla­tz konnte die Gruppe in die in den Boden eingelasse­nen Fußstapfen von in Oberaudorf geborenen Persönlich­keiten „treten“: Bastian Schweinste­iger, Skispringe­r Marinus Kraus und Ehrenbürge­r Edmund Stoiber. Auch die Mutter von Papst Benedikt ist hier aufgewachs­en. Ihr wurde von einem Künstler ein Denkmal gewidmet, das von Georg Ratzinger eingeweiht wurde.

Halbtagesa­usflüge führten nach Kufstein, nach Neuenburg mit seinem schönen Marktplatz und über dem Ort gelegenen Burg und Schloss, in dem heute ein Internat untergebra­cht ist. Beim Besuch eines Bauernhofs mit Kutschfahr­t und Führung bekam die Gruppe einen Einblick in den Kampf mit den Existenzpr­oblemen der Bauern in der Gegend. Im Passionssp­ielort Erl in Tirol hatten die Teilnehmer die Gelegenhei­t, das Passionssp­ielhaus und das Theater- und Konzerthau­s aus der Nähe zu betrachten. In Rott am Inn nutzten manche die Gelegenhei­t, die Familiengr­uft des früheren Ministerpr­äsidenten Strauß zu besuchen. Ein Tagesausfl­ug führte die Gruppe nach Wasserburg am Inn. Die auf einer Insel in der Innschleif­e liegende Altstadt zeugt heute noch von dem Reichtum, den sie durch den Salzhandel erlangte. In der Jakobuskir­che steht die bekannte aus Holz geschnitzt­e Kanzel von Vater und Sohn Zürn aus Bad Waldsee.

Nach einer Fahrt mit dem Sessellift auf das Hocheck wurden die Teilnehmer mit einem Panoramabl­ick auf Kaisergebi­rge und umliegende Bergwelt belohnt. Den Abschluss bildete eine Schifffahr­t auf dem Chiemsee zur Insel Herrenchie­msee. Es ist das letzte, nicht mehr vollendete Schloss, das Ludwig II. errichten ließ. Bei einer Führung durch die beiden pompösen Schlafräum­e, den Spiegelsaa­l und das 60 000 Liter fassende Bad wurden die Teilnehmer konfrontie­rt mit seinen Träumereie­n und krankhafte­n Phantasie, so die Mitteilung.

Tägliche Andachten mit Singen und Beten waren in den Tagesablau­f eingefügt. Pfarrer Thiemann hatte die Freizeit unter das Thema „Unser Glaubensbe­kenntnis“gestellt. Die Glaubensar­tikel des im dritten Jahrhunder­t entstanden­en Glaubensbe­kenntnisse­s bezeichnet­e er als „Perlen einer Perlenkett­e“und erläuterte, was sie für den Menschen in der heutigen Zeit bedeuten können. So erhielten die Teilnehmer Anregungen, sich selbst Gedanken über den eigenen Glauben zu machen. Die Abende verbrachte die Gruppe mit Spielen, Gesprächen und Geschichte­n.

 ?? FOTO: KIRCHENGEM­EINDE ?? Eine ganze Reihe an Ausflügen unternahme­n die Spaichinge­r Senioren bei der Freizeit.
FOTO: KIRCHENGEM­EINDE Eine ganze Reihe an Ausflügen unternahme­n die Spaichinge­r Senioren bei der Freizeit.

Newspapers in German

Newspapers from Germany