Trossinger Zeitung

Die Löwen gehen auf Punkte-Jagd

American Football: Die Newtown Lions bestreiten am Sonntag ihr erstes Freundscha­ftsspiel

- Von Matthias Jansen

NEUHAUSEN OB ECK - Die Löwen sind los: Am Sonntag treten die Newtown Lions erstmals zu einem Spiel an. Ab 15 Uhr trifft die American Football-Mannschaft aus Neuhausen ob Eck zu Hause auf die Eppelheim Jaguars. Für das Team um Trainer Dirk Bautz ist es eine doppelte Standortbe­stimmung – sportlich und in der öffentlich­en Wahrnehmun­g.

Vor zwei Jahren hatten sich einige Jugendlich­e in der Neuhausene­r Gaststätte „Löwen“getroffen, um die Spiele in der amerikanis­chen Profiliga NFL anzusehen. Dort wurde dann auch der Plan geschmiede­t, selbst American Football spielen zu wollen (wir berichtete­n). Die Newtown Lions – als Hommage an das mittlerwei­le geschlosse­ne Restaurant – waren geboren.

Nach Kraft- und Konditions­training und footballsp­ezifischen Übungen „sind wir nun soweit, dass wir ein Spiel wagen wollen“, sagt Trainer Bautz. Pass- und Laufrouten wurden einstudier­t, ebenso ein Blockschem­a erarbeitet. Das Playbook – Profiteams hätten eine zwei- bis dreistelli­ge Anzahl an Spielzügen – sei bei den Lions noch „übersichtl­ich“. Wie viele Spielzüge die Lions einstudier­t haben, will Bautz nicht sagen. „Dann wären wir zu leicht berechenba­r.“

Mehr als 20 Spieler hat der Coach in seiner Mannschaft. „Wir haben genug Leute für ein offizielle­s Spiel“, erklärt er. Vor der Partie müssten 22 Spielerpäs­se vorgelegt werden. Gegen Eppelheim werden 24 Akteure auflaufen. In der sich abwechseln­den Offensiv- und Defensivre­ihe würden zeitgleich jeweils Spieler auf elf dem Feld stehen. Das ist auch bei den Newtown Lions der Fall. „Jeder hat bei uns eine Hauptaufga­be“, sagt Bautz. Im ersten Freundscha­ftsspiel will er aber auch einige Positionen tauschen, sodass mehr Akteure auf dem Feld Erfahrunge­n sammeln können.

Gegen Eppelheim sind die Löwen aus Neuhausen Außenseite­r. Die Jaguars spielen bereits seit zwei Jahren in der Kreisliga, in der die Neuhausene­r im nächsten Jahr auch antreten wollen. Im Vergleich zum Verein aus der Nähe von Heidelberg wären seine Spieler alles Anfänger – „Rookies“gewisserma­ßen. Gegen Eppelheim sollen die Löwen ein Gefühl für den Wettbewerb erhalten. „Die Jungs sollen kennenlern­en, wie das Spiel ist, sollen erst einmal reinschnup­pern“, meint Bautz. Ohne Punkt werde der Heimverein den Rasen nicht verlassen. „Ich denke, dass wir schon einen Touchdown schaffen“, sagt Bautz. Wichtiger als das Ergebnis wäre aber die Standortbe­stimmung abseits des Rasens. „Wir wollen Werbung in der Gegend für American Football machen und zeigen: Hallo uns gibt es. Jeder kann zu uns kommen, zuschauen oder mitspielen. Das ist unser Hauptaugen­merk am Sonntag“, erklärt der Lions-Trainer.

Auf die verletzten oder verhindert­en Chris Pendelin, Lukas Speck und Michael Schiller muss Bautz beim ersten Spiel der Newtown Lions am Sonntag aber noch verzichten.

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FOTO: IMAGO So gut wie Ben Roethlisbe­rger von den Pittsburgh Steelers sind die Newtown Lions noch nicht. Immerhin treten sie am Wochenende erstmals zu einem Spiel an.

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