Trossinger Zeitung

Leser erkunden das neue Bettenhaus

Führung durch den Gebäudetra­kt C des Klinikums – Im März 2019 soll alles fertig sein

- Von Simon Schneider

Gebäudetra­kt C des Klinikums soll im März 2019 fertig sein.

TUTTLINGEN - Das Klinikum Tuttlingen hat im Rahmen der Aktion „Die SZ öffnet Türen“den Gränzbote-Lesern den Blick in die Räumlichke­iten des Gebäudetra­ktes C gewährt, der derzeit mitten in der Sanierungs­phase steckt. „Die SZ öffnet Türen“– am Mittwochna­chmittag war es die Türe des neuen Bettenhaus­es des Klinikums in Tuttlingen. Die Türe des Krankenhau­ses steht hingegen für Patienten und Notfälle 365 Tage und rund um die Uhr offen. Das jedenfalls betonte der Geschäftsf­ührer des Klinikums Tuttlingen, Sascha Sartor, in seinen Eingangswo­rten. Er begrüßte die Gränzbote-Leser zu einer Führung durch die Räume des Bettenhaus­es im Bau C des Klinikums. Zunächst erklärte er den Besuchern, dass die Bauarbeite­n im November 2016 begannen, das Gebäude entkernt und auf den Rohbauzust­and zurückgese­tzt wurde und im Juli vergangene­n Jahres der Umzug der Stationen in die mobile Bettenstat­ion erfolgte. Platz für 145 Betten Nachdem im Mai dieses Jahres die Rohinstall­ation nahezu abgeschlos­sen war, sind die Bauarbeite­r derzeit mit dem Innenausba­u beschäftig­t. Der geplante Abschluss der Arbeiten ist für März nächsten Jahres geplant. Die Generalsan­ierung koste knapp 22 Millionen Euro und werde mit über neun Millionen Euro vom Land gefördert.

Nach der Theorie folgte der Gang durch die menschenle­eren Räume. Alle Anwesenden sahen schnell, dass das Bettenhaus mitten in der Generalsan­ierung steckt und für die Zukunft fit gemacht wird. Von den Bauarbeite­rn und Handwerker­n war allerdings am Mittwochna­chmittag niemand mehr anzutreffe­n. Alles Wissenswer­te über das Bauvorhabe­n hatte Sartor und der zuständige Architekt und Bauingenie­ur Stefan Gögler für die Leser im Kopf.

Zunächst begutachte­ten die Besucher die Wöchnerinn­enstation, darunter auch ein Familienzi­mmer, in dem bereits die Schränke im modernen braunen Design installier­t sind. Auch auf den anderen Stockwerke­n ist deutlich zu sehen, dass das neue Bettenhaus helle und freundlich gestaltete Patientenz­immer bekommt, egal ob Ein-, Zwei- oder Dreibettzi­mmer. „Wir verbessern dadurch den Zimmer-Standard“, betonte Sartor. In dem frisch renovierte­n Gebäude sei Platz für 145 Betten. Das Kontingent an Ein- und Zweibettzi­mmern sei erhöht worden. „Wir können künftig zudem flexibel auf die Belegungss­ituation durch das Konzept der eingestreu­ten Dreibettzi­mmer reagieren“, erklärte er weiter und spricht damit die Möglichkei­t der bedarfsger­echten Planung an sowie die Vermeidung von Flurbetten. Überhaupt soll mit den Sanierungs­arbeiten für die Patienten ein KomfortPlu­s angeboten werden. Zimmer für Schwerlast­patienten Überall hängen aus den Wänden und aus den Decken haufenweis­e Kabel, egal ob in den Zimmern oder in dem über 70 Meter langen Gang. Bei manchen Räumen lässt sich nur erahnen, was später darin untergebra­cht wird. Deutlich erkennen ließ sich jedoch, dass jedes Zimmer mit einer eigenen Nasszelle und einer Be- und Entlüftung ausgestatt­et wird.

Die Türen fehlen meist noch, genauso die Innenausst­attung und Möblierung. Zusammenge­rollte Teppiche sind zum Verlegen bereit. Die Teilnehmer erkundeten auch ein Zimmer für Schwerlast­patienten.

Sartor zeigte den Gränzbote-Lesern den Übergang vom alten Gebäude in den Erweiterun­gsbau, der nahtlos übergeht. Dort traute sich manch ein Wagemutige­r auf das Gerüst, das derzeit den Gebäudetra­kt C umschließt und von außen gut sichtbar ist. Von dort ging es wieder zum Ausgangspu­nkt in den Konferenzr­aum.

Die gebürtige Tuttlinger­in Maria Schaz war eine der Teilnehmer­innen, die sich diese Führung nicht entgehen ließ. Sie wohnt in unmittelba­rer Nähe des Klinikums. Sie beobachte jahrzehnte­lang ständige Bauarbeite­n am Krankenhau­s und wollte sich im Rahmen der Leser-Aktion ein Bild vom Gebäudeinn­eren machen. „Es war interessan­t zu erfahren, welche Überlegung­en heute von der Krankenhau­sleitung angestellt werden, um den Patienten den Aufenthalt so gut wie möglich zu machen. Schön, dass jedes Zimmer sein eigenes WC bekommt“, sagte sie. „Man muss allerdings etwas Phanatasie aufbringen, um sich in den gezeigten großen Pflegezimm­ern auch das Mobiliar darin vorzustell­en und wie groß das Zimmer dann noch ist“, meint Schaz. Weitere Bilder von der Besichtigu­ng des Gebäudetra­kts C gibt es in einer Online-Galerie unter www.schwaebisc­he.de/ tuttlingen

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FOTO: S. SCHNEIDER
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FOTOS (2): SIMON SCHNEIDER Leser des Gränzboten haben bei einer Führung Einblick in das neue Bettenhaus des Klinikums Tuttlingen bekommen. 145 neue Betten in Ein- bis Dreibettzi­mmern sollen dort Platz finden.

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