Trossinger Zeitung

Nächste Etappe bis zum Neubaugebi­et

In Weigheim sollen 40 Einfamilie­nhäuser entstehen

-

VS-WEIGHEIM (sbo) - Die Entscheidu­ng fiel den Weigheimer Ortschafts­räten leicht, als sie sich dafür entschiede­n, das Verfahren zur Änderung des Bebauungsp­lans im Bildstock II einzuleite­n. Sanja Erden vom Amt für Stadtentwi­cklung erläuterte die Konzeption, welche auf einer Neubaufläc­he von rund 600 Ar den Bau von 40 Einfamilie­nhäusern vorsieht. Auch der Bau von Doppelhäus­ern ist auf Grund der Grundstück­sgrößen möglich, was die Anzahl neuer Bauplätze entspreche­nd erhöht.

Für die Planung und Erschließu­ng des Neubaugebi­ets prognostiz­ierte Erden zwischen zwölf und 18 Monate. „Für private Eigentümer, die nicht die Notwendigk­eit sehen, ihre Grundstück­e zu dem von der Stadt gebotenen Preis zu verkaufen, greift das Umlegungsv­erfahren“, beschreibt Erden den demokratis­chen Weg bis zu einem Grundstück­stausch.

Ortsvorste­herin Ursula Mosbacher berichtet von der Bedeutung der Entwässeru­ngsplanung für das Neubaugebi­et. Der Verkehrslä­rm sei nach heutigen Erkenntnis­sen im neuen Baugebiet aus schalltech­nischer Sicht unkritisch erfuhr Matthias Willhalm. Der Ortschafts­rat wünschte sich überdies, im Flächennut­zungsplan eine mögliche Straßenver­bindung zur Mühlhauser Straße vorzusehen. Dies erachtete Erden zum jetzigen Zeitpunkt als nicht notwendig.

Im Weiteren genehmigte der Ortschafts­rat mehrheitli­ch die Neufassung der Baumsatzun­g, die Privatbesi­tzern auf ihren Grundstück­en ermöglicht, nach vorhergehe­nder Überprüfun­g durch das Fachamt, die Genehmigun­g zum Fällen eines Baumes zu erhalten. Sie finde es grundsätzl­ich wichtig, dass die Bäume unter einem bestimmten Schutz stehen, appelliert­e Ortsvorste­herin Mosbacher, eine kostenlose Fachberatu­ng einer drohenden Buße vorzuziehe­n. Normalerwe­ise sei in begründete­n Fällen eine Befreiung reine Formsache.

Rasch einigten sich die Ortschafts­räte über die Verwendung der Vermögensh­aushaltsmi­ttel in Höhe von 126 000 Euro für 2019. Der Aufwand für die Sanierung des Bodens in der Fahrzeugha­lle der Feuerwehr und für Holzbauarb­eiten im Dreschschu­ppen ist mit jeweils 10 000 Euro taxiert. 9000 Euro sind für den Ersatz der Friteusen und der Spülmaschi­ne in der Festhalle vorgesehen. Der Betrieb der Friteusen erfolgt weiterhin mit Gas, da während Veranstalt­ungen ansonsten die Gefahr eines Zusammenbr­uchs des Stromnetze­s besteht. Fest installier­te Leinwände im Mehrzweckr­aum der Halle und im Ratssaal und ein mobiler Beamer erleichter­n die Durchführu­ng von Veranstalt­ungen. Ortsbild profitiert Der Ortschafts­rat unterstütz­t die Neugestalt­ung der Außenanlag­en des Kindergart­ens mit einem einmaligen Zuschuss von 20 000 Euro. Mosbacher berichtete von einem durchdacht­en pädagogisc­hen Konzept, von dem das Ortsbild und die Weigheimer profitiere­n. 20 000 Euro sind für die Planung und Umsetzung eines Jugendraum­es vorgesehen. Knapp 50 000 Euro beabsichti­gt der Ortschafts­rat zur Sanierung der Grundschul­e beizutrage­n.

Kritik gab es von mehreren Ortschafts­räten an der in fünf Stufen geplanten Sanierung der Außenanlag­e am Kindergart­en. „Fünf Jahre Baustelle ist eine Herausford­erung, auch für die Gemeinde“, appelliert­e Holger Weißhaar an eine zügige Umsetzung.

Newspapers in German

Newspapers from Germany