Trossinger Zeitung

Wild Wings verstärken das Offensiv-Training

Deutsche Eishockey-Liga: Schwenning­er gastieren heute in Ingolstadt – Bartalis vielleicht wieder dabei

- Von Heinz Wittmann

VILLINGEN-SCHWENNING­EN - Die Wild Wings gastieren am heutigen Freitag um 19.30 Uhr in der Deutschen Eishockey-Liga beim ERC Ingolstadt. Am Sonntag kommen um 16.30 Uhr die Augsburger Panther nach Schwenning­en. Verteidige­r Jussi Timonen fällt voraussich­tlich zwei Wochen aus.

Nach einem freiwillig­en Training am Montag und einem Ruhetag am Dienstag haben die Schwenning­er am Mittwoch und Donnerstag 40 beziehungs­weise 50 Minuten trainiert. „Das waren gute, intensive Einheiten. Wir haben uns dabei nur um offensive Elemente, Überzahlsp­iel und die Arbeit vor dem gegnerisch­en Torwart gekümmert“, verrät Übungsleit­er Pat Cortina.

Das Defensivve­rhalten bei den Schwänen stimmt, zwölf Gegentore in vier Spielen sind okay. In Unterzahl stellen die Schwenning­er derzeit mit einer Traumquote von 100 Prozent – in 16-maliger numerische­r Unterzahl bekam der SERC kein Gegentor – das beste Team der DEL. Woran es hapert, ist der Angriff, mit nur fünf Treffern. Zwar haben die Wild Wings in Überzahl zwei Tore geschossen, aber drei mit einem Mann mehr bekommen! „Ein Gegentor davon war ein empty-net-Treffer, trotzdem darf uns das nicht passieren. Wir haben in Überzahl gedacht, wir haben Zeit, haben den Puck sicher und dann passieren solche Fehler“, so Cortina.

Der Schwenning­er Coach räumt ein, dass die Kreativitä­t im Spiel seiner Mannschaft fehlt. „Wir haben zu wenig Zeit mit der Scheibe. Das kommt daher, weil wir oft unseren Rhythmus nicht gefunden haben. Wir haben zu viel Energie für die Abwehrphas­e gebraucht. Wir müssen öfter die Scheibe gewinnen und dann mehr mit ihr anfangen.“Allerdings würden eben gerade jene Akteure, die für die kreativen Momente im Schwenning­er Spiel sorgen sollen, wie Rihards Bukarts, Markus Poukkula und Istvan Bartalis, verletzt ausfallen. Wobei Bartalis am Wochenende möglicherw­eise nach seinem Jochbeinbr­uch seine ersten Saisonspie­le bestreiten kann.

Außer Poukkula und Bukarts fehlt weiterhin Kai Herpich. Und nun hat es auch Verteidige­r Jussi Timonen erwischt. Der 35-jährige Finne bekam in Krefeld einen harten Check und fällt nicht nur dieses, sondern laut Cortina wohl auch das nächste Wochenende wegen einer Oberkörper­verletzung aus.

Ingolstadt startete gut in die Saison, ist mit neun Punkten Dritter. Am vergangene­n Wochenende fuhren die Schanzer mit einem 2:1-Sieg in Köln und einem 4:3-Erfolg in Nürnberg zwei Auswärtssi­ege ein. Der US-Amerikaner Mike Collins hat bereits vier Saisontore auf seinem Konto. Ingolstadt war für den SERC fast immer ein schlechtes Pflaster, von zwölf Spielen gewann Schwenning­en nur eines bei den Schanzern und das war gleich das erste Spiel im Jahr 2002. „Ingolstadt ist stark und schnell, die Verteidige­r sind aggressiv. Dieser Gegner ist eine große Herausford­erung“, weiß Cortina. Liebing erleidet Herzinfark­t Der Schwenning­er Stadionspr­echer Domenic Liebing erlitt einen Herzinfark­t. Ihm geht es laut Wild-WingsPress­esprecher Oliver Bauer zwar den Umständen entspreche­nd gut. Liebing, der in der Nähe von Augsburg wohnt und zu jedem Heimspiel nach Schwenning­en pendelt, wird in den nächsten Partien von Radiomoder­ator Raphael Roth vertreten.

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FOTO: DIREVI Die Wild Wings sind im Angriff zu harmlos und haben nach vier Spielen erst fünf Tore auf ihrem Konto. Hier bringen gleich drei Schwenning­er den Puck nicht im Düsseldorf­er Tor unter.

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