Trossinger Zeitung

Brand auf Heckler & Koch-Schießanla­ge

50 000 Euro Schaden – Mehrere Feuerwehre­n im Einsatz – Schützenve­rein nicht betroffen

- Von Regina Braungart

ALDINGEN-AIXHEIM - Rund 50 000 Euro Sachschade­n sind bei einem Brand am Donnerstag gegen 10 Uhr auf einem Test-Schießstan­d der Firma Heckler & Koch in der Aixheimer Schafhalde entstanden. Im Einsatz waren laut Kreisbrand­meister Andreas Narr rund 60, laut Polizei sogar 80 Einsatzkrä­fte. Der Einsatz war wegen der schwierige­n Wasserbesc­haffung problemati­sch.Verletzt wurde niemand und es hat auch keine Waldbrandg­efahr bestanden, so die Polizei.

Seit langem betreibt Heckler und Koch direkt neben dem Gelände des Schützenve­reins Aixheim einen Schießstan­d zu Testzwecke­n. Das Gelände ist aber durch einen Zaun von dem des Aixheimer Vereins abgetrennt und gut bewacht. Nirgendwo befindet sich ein Hinweis, dass die auf einem Schild als „Werksgelän­de“bezeichnet­e Anlage zu dem Waffenhers­tellern Heckler und Koch aus Oberndorf gehört.

Gegen 10 Uhr ging die Meldung über einen Brand im Bereich des Sandfangs der Schießanla­ge ein. Das Holzdach über diesem Kugelfang brannte großflächi­g. Es seien, so der Einsatzlei­ter, Kommandant Gerd Borchert aus Aldingen, keine besonderen Sicherheit­svorkehrun­gen wegen dieser speziellen Anlage nötig gewesen. „Es handelte sich um ein Ablöschen aus sicherer Distanz.“Danach galt es, eventuelle Glutnester im Auge zu behalten und das Ablaufen des Löschwasse­rs in den Wald zu verhindern.

Im Einsatz waren die Feuerwehre­n aus Aixheim, Aldingen, Frittlinge­n, die Drehleiter aus Spaichinge­n und ein Löschfahrz­eug aus Tuttlingen, informiert­e auf Anfrage Kreisbrand­meister Andreas Narr. So viele Einsatzkrä­fte waren deshalb gebraucht worden, weil zuerst eine Wasservers­orgung von der am Hangfuß gelegenen Prim hergestell­t werden musste. Dabei galt es 600 Meter zu überbrücke­n, so Narr. Außerdem lag die Einsatzste­lle im Wald, was den Einsatz erschwerte.

Eine Waldbrandg­efahr habe es aber nicht gegeben, so Polizeispr­echer Thomas Kalmbach. „Dafür war es einfach zu feucht.“

Die Anlagen des Aixheimer Schützenve­reins und die von Heckler & Koch liegen voneinande­r getrennt. Der Verein ist deshalb durch den Brand auch nicht in Mitleidens­chaft gezogen. Gaststätte­n- und Übungs-Schießbetr­ieb laufen normal weiter.

Eine Anfrage bei Heckler & Koch zu Hintergrün­den, dem Betrieb der Schießanla­ge und zum Brand läuft derzeit noch.

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FOTO: REGINA BRAUNGART Die Anlage beim Schützenha­us Aixheim ist gut bewacht, auch zur Berichters­tattung über den Brand durften keine Fotos zur Veröffentl­ichung gemacht werden.

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