Ärger wegen plötzlicher Radwegsperrung
Gemeinde Wurmlingen fühlt sich übergangen – Keine aktuellen Infos über Maßnahme an Tuttlinger Stadtrand
WURMLINGEN (skr) - Seit knapp drei Wochen ist am Stadtrand Tuttlingens ein Teil des Radwegs von und nach Wurmlingen gesperrt. Dass nicht einmal die angrenzenden Gemeinden, die den Weg am meisten nutzen, über die Sperrung informiert wurden, ärgert Wurmlingens Bürgermeister Klaus Schellenberg.
Grund für die Sperrung im Bereich Eltastraße/Bei der Brühlmühle in Tuttlingen sind Arbeiten der Stadtwerke Tuttlingen (SWT) an ihrer neuen Stromtrasse zwischen dem Umspannwerk an der Eltastraße und dem Gewerbegebiet Nord. Bereits im Mai war ein Stück des Radwegs auf Tuttlinger Gemarkung deshalb gesperrt gewesen.
Seit der ersten Schulwoche nach den Sommerferien ist der Radwegs wieder gesperrt worden. Zwar richtete die SWT eine behelfsmäßige Umleitung über das Privatgrundstück einiger Anwohner ein – doch eine aktuelle öffentliche Information hierzu erfolgte nicht.
„Ein kleiner Hinweis wäre sinnvoll gewesen“, sagt Schellenberg, in dessen Rathaus Bürger-Anfragen zur Sperrung eingingen. Gerne hätte er seine Bürger über die Presse oder das Mitteilungsblatt der Gemeinde informiert. „Um den Weg zu sperren, ist ja eine verkehrsrechliche Anordung nötig und es wäre wünschenswert gewesen, zumindest in den Verteiler mitaufgenommen zu werden“, fühlt er sich übergangen. Seinen Ärger habe er auch an die entsprechende Stellen nach Tuttlingen weitergegeben, sagte er.
Die Stadtwerke selbst verweisen auf Nachfrage des Gränzboten auf eine Pressemitteilung von Anfang Mai. Darin heißt es, durch die Arbeiten an der Stromtrasse „kommt es vom 14. Mai bis Ende November im Bereich Elta- und Maybachstraße abschnittsweise zu Verkehrsbehinderungen“. Genauere Informationen für die Anlieger sollten gemäß der Mitteilung „im Zuge der fortlaufenden Baumaßnahme“erfolgen. Dies ist offenbar nicht geschehen.