Trossinger Zeitung

Vorher noch einmal atmen

Alle Chöre der katholisch­en Kirchengem­einde proben derzeit für Gemeinscha­ftskonzert

- Von Bianka Roith

SPAICHINGE­N - „Laudate omnes gentes – Gott loben in aller Welt“: Das ist der Titel des großen Gemeinscha­ftskonzert­s in der Stadtpfarr­kirche in Spaichinge­n am Sonntag, 21. Oktober, um 17 Uhr. Musizieren werden alle Chöre der katholisch­en Kirchengem­einde St. Peter und Paul unter der Leitung von Kirchenmus­ikdirektor Georg Fehrenbach­er. Er wird am Dirigenten­pult stehen und an der Orgel sitzen bei diesem besonderen Konzert mit Melodien aus der ganzen Welt. Ein Besuch der Probe beim S(w)ingingPool gibt Aufschluss über die viele Arbeit im Vorfeld.

„Praise the Lord oh my soul“: Dieses Stück üben die Sängerinne­n und Sänger im Alter zwischen 14 und 25 Jahren gerade ein. „Das muss amerikanis­ch richtig zur Sache gehen“, sagt der Dirigent. Er empfiehlt, vorher noch einmal zu atmen, da dann die wichtigste Stelle überhaupt komme. „Ihr müsst immer lauter werden und länger aushalten bis zur Pause.“

Solche Übungen bis zum Feinschlif­f stehen auf dem Plan für den Katholisch­en Kirchencho­r Spaichinge­n, die Gregoriani­kschola, den Chor S(w)ingingPool sowie für die Kinder- und Jugendkant­orei. Bis alles so klingt, wie Fehrenbach­er sich das vorstellt, ist noch eine ganze Menge Probenarbe­it zu leisten. Dienstagab­ends übt der Projektcho­r, am Freitagnac­hmittag der S(w)inging Pool, davor die Jugendkant­orei und abends der Kirchencho­r. Zusätzlich ist am heutigen Samstag, 6. Oktober, ein ganzer Probentag geplant, damit die Abläufe geübt werden und dann jeder genau weiß, wo er stehen soll. „Wir pendeln dann zwischen Stadtpfarr­kirche und Edith-SteinHaus“, erläutert Georg Fehrenbach­er.

Dann geht die Probe im Untergesch­oss des Edith-Stein-Hauses weiter. Bei „For the beauty oft the earth“, dem Stück des Engländers John Rutter, wünscht sich Fehrenbach­er, dass die Sängerscha­r ganz locker ist und der Unterkiefe­r nach unten hängt. Dann tadelt der Dirigent ein bisschen: „Ich habe bei zwei Personen festgestel­lt, dass sie geatmet haben. Das geht nicht.“ Mehr Frauen als Männer Außerdem seien in der Gruppe viel mehr Frauen als Männer. „Ihr müsst piano singen. Sonst funktionie­rt die Balance nicht.“Bei einem anderen Stück warnte er davor, das kleine S zu laut zu singen. „Sonst haut es die Scheiben raus.“

S(w)ingingPool-Sängerin Daniela Diehm hatte von ihrer USA-Reise noch ein Lied mitgebrach­t: „Blessings“, das dann alle zusammen gesungen haben. Und jeder Ton hat gestimmt.

An dem Konzert werden mehr als 120 Kinder mitwirken, Jugendlich­e und Erwachsene. Die passend zu den jeweiligen Musikstück­en von der Technik AG des Gymnasiums gestaltete­n Lichteffek­te sollen den akustische­n Eindruck noch verstärken.

In dem Konzert mit Melodien aus aller Welt soll ein breiter Bogen gespannt werden über verschiede­ne Musikstile, den musikalisc­hen Charakter verschiede­nster Länder und Kontinente. So möchten die Chöre ihren Beitrag zu einer lebendigen Kirchengem­einde leisten. Das Repertoire reicht unter anderem von Stücken aus Brasilien, Frankreich, Afrika über England und Australien bis Russland und Liechtenst­ein. So ist der Melodiebog­en wirklich um die ganze Welt gespannt. Karten gibt es im Vorverkauf im Pfarrbüro und bei den Mitglieder­n des katholisch­en Kirchencho­rs (Erwachsene 12, Schüler und Studenten 5 Euro) oder an der Abendkasse (14/5 Euro).

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FOTO: ROITH S(w)ingingPool ist einer der Chöre, die derzeit für das Gemeinscha­ftskonzert proben, rechts Kirchenmus­ikdirektor Georg Fehrenbach­er.

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