Gosheim wählt André Kielack
Sieger erhält fast zwei Drittel der Stimmen – Wahlbeteiligung beträgt 60 Prozent
GOSHEIM - Nach dreizehnwöchigem fairem Wahlkampf ist am Sonntag die spannende Bürgermeisterwahl mit einem überzeugenden Wahlsieg von André Kielack zu Ende gegangen. Der Dürbheimer gewann mit 1184 Stimmen (65,1 Prozent) eindeutig die Wahl vor seiner Mitbewerberin, Susanne Irion, die 630 Stimmen auf sich vereinigen konnte, was einem Prozentsatz von 34,7 Prozent entspricht. Wahlberechtigte waren es 3031, gewählt haben 1820 Gosheimer Bürger, was einer Wahlbeteiligung von 60,05 Prozent entspricht.
Das Interesse am Wahlausgang war riesig. Der Rote Platz war mit hunderten von Gosheimern dicht bevölkert. Alle warteten unter dem Leuchtschirm der Gosheimer Feuerwehr gespannt auf das Ergebnis. Der Musikverein und der Liederkranz Gosheim standen erwartungsvoll in Lauerstellung, um dem neuen Bürgermeister mit Jubelklängen zu beglücken. Susanne Irion gratulierte Kielack fair, gleich nach Bekanntgabe des Ergebnisses, und wünschte ihm alles Gute. Die Bürgermeisterkollegen des Heubergs, allen voran Landrat Stefan Bär, warteten gespannt darauf, ihrem zukünftigen Kollegen zur Wahl zu gratulieren.
Kielack selbst zeigte sich überglücklich über den Ausgang der Wahl und meinte, dass die 13 Wochen Wahlkampf kein Zuckerschlecken für ihn gewesen seien. Seine Mitbewerberin habe ihn zu einer Höchstleistung angestachelt, und es sei ein „toller und fairer Wahlkampf gewesen“. Die hohe Wahlbeteiligung habe ihn gefreut und jetzt müsse er sich erst überlegen, wie er das mit dem Wahlbier mache. Nach kurzer Bedenkzeit sagte Kielack: „Gehen sie einfach in eine der Gaststätten und trinken sie die ersten zwei Bier auf mich. Sagen Sie aber auch, dass ich in den nächsten Tagen vorbeikommen werde, um die Schulden zu begleichen.“
Jetzt freue er sich auf die Zeit als Bürgermeister in Gosheim. Gosheim stehe gut da, „aber jetzt wollen wir no a bissle mehr rausholen“. Dann begann die große Gratulationscour und der Wahlsieger musste viele Hände schütteln. Für dessen Frau Tina Kielack hatte Bürgermeister Bernd Haller noch einen riesen Blumenstrauß parat. Erst bei Einbruch der Dunkelheit und langsam eisigen Temperaturen löste sich die„ Wahlergebnis erwartungs gemeinde“langsam auf.