Bunter Herbststrauß mit Sahnehäubchen
Der Liederkranz Balgheim und seine Gäste begeistern die Besucher
BALGHEIM - Mit dem „Herbstkonzert“am Samstag hat der Gesangverein Liederkranz in der herbstlich geschmückten Sport- und Festhalle einen großen Erfolg eingeheimst. Die musikalischen Leiter der Chöre Gesangverein Liederkranz Balgheim mit der fast jugendlichen Friederike Haselberger, dem Stammchor der Chorgemeinschaft Tuttlingen mit der agilen Chorleiterin Uli Groß Tuttlingen und dem MGV Liederkranz Gunningen mit dem Allrounddirigenten Gernot Laufer stellten mit ihren Melodien einen bunten Herbststrauß zusammen. Durchweg übertrafen die Chöre das Thema des Konzertes „Aber bitte mit Sahne!“
Das gut gelaunte Publikum ließ sich von der Musik begeistern und zum Mitmachen mit Singen, Klatschen animieren. Der gastgebende Verein machte einen wirkungsvollen Auftakt mit „Welche Freude, welch ein Friede“. Wenn auch Vorsitzender Wolfgang Maurer in seiner Begrüßung der zahlreich erschienenen Besucher kurz darauf hinwies, dass bei den Vorbereitungen nur Absagen von Chören eintrafen. „Der heutige Abend zeige, dass alles zu einem gute Ende geführt hat, denn bunt wie die Blätter des Waldes ist auch die Vielfalt unseres Programmes.“
Mit dem chilenischen Volkslied „Ay, agüita de mi tierra“bewiesen die Balgheimer, dass sie auch andere Sprachen beherrschen, was in sehr guter Dynamik und einwandfreier Aussprache ersichtlich wurde. „Unsere Chorleiterin legt auch sehr großen Wert auf Stimmbildung“, bestätigte eine Sängerin. Mit dem bisher größten Erfolg der britischen RockPop-Band Coldplay, „Viva la Vida“, beendete der Chor pfiffig seinen ersten Part.
Mit einem eigenen Lied „Hallo ihr Damen und Herren, sie bringen euch Freude und frohe Stunden, die Sänger aus Gunningen“brachte der Gastchor große Stimmung in den Saal. Die Begeisterung am Singen sah man den Männern an. Ihre Reise begann in Südamerika mit „Ave Maria no morro“und endete mit einem russischen Volkslied.
Dass sich Chorleiter Gernot Laufer voll auf seine 14 Sänger einstimmt, zeigte, dass er die drei Chöre „Blue Bayou“, „Die Warjag“und „Zwölf Räuber“auf die Bedürfnisse seinen Männern arrangiert hat. Mit seiner kräftigen Stimme glänzte Thomas Ilg als fast profihafter Solist, während Kiki Koring als Pianist die Liedbeiträge begleitete. Die Sänger aus der Baar präsentierten sich von ihrer besten Seite, mit feinem Piano und grandioser Fortestimmung.
Mit 27 Sängerinnen und Sänger belegte die Chorgemeinschaft anschließend die Bühne. Die Hits „Du passt so gut zu mir“, „Schuld war nur der Bossa Nova“und „Schönes Wetter heute“gaben dem Programm weiteren Pfiff. In „Der letzte Walzer“betätigte sich Rudolf Paulsen als Solist, während Chorleiterin Uli Groß am Klavier begleitete.
Nach der kurzen Pause ging es mit den Ohrwürmern „Hello Mary Lou“und „Nur die Liebe lässt uns leben“weiter. Der von Jean Frankfurter für Helene Fischer komponierte Chor „Phänomen“brachte eine besondere Note. Das Publikum war freudig überrascht und forderte eine Zusage, die mit dem schwierigen Ohrwurm „Sing Alleluja“gewährt wurde. Gospel setzt Glanzlichter Der MGV Gunningen entführte dann die Konzertbesucher mit „Kosakenhochzeit“und Solist Thomas Ilg in die russische Folklore, während in „Kari Waits for Me“die Liebe besungen wurde. Mit dem Gospelchor „Glory Halleluja“setzten die Sänger einen weiteren Glanzpunkt. Als absoluter Höhepunkt zeigte sich Solist Thomas Ilg in der Imitation von Elvis Presley in „Good Luck Charm“. Das Publikum tobte und forderte einen Internationalen Hit als Zugabe.
„Wer Wein trinkt, wird fröhlich, wer an Gott glaubt wird selig“hieß es dann beim Gastchor mit „Aus der Traube in die Tonne“, dem mit dem klassischen Liebeslied „Can’t Help Falling in Love“eines daraufgesetzt wurde. Mit dem Themenohrwurm von Udo Jürgens „Aber bitte mit Sahne“setzten die Balgheimer dem Herbststrauß ein bisschen Sahne auf.