Tuninger Bouler weihen Winterdomizil ein
Verein baut im Gebiet Zaisenberg eine alte, leerstehende Scheune um
TUNINGEN (sbo) - Lange Jahre hatten die Tuninger Boulespieler in der Scheune des Marielehauses im Winter eine Spielmöglichkeit. In dieser hatten sie gute und insbesondere trockene Spielmöglichkeiten, vor allem durch den Schotterboden. Nachdem das Haus nun abgerissen wurde, war der Verein auf der Suche nach einem neuen Spielort.
Im Außenbereich von Tuningen steht im Gebiet Zaisenberg eine alte, leerstehende Scheune. Diese diente früher insbesondere im Keller zur Lagerung von Bier während der eigentliche Scheunenbereich für landwirtschaftliche Zwecke genutzt wurde.
Die Gemeinde hatte das Gelände einschließlich der Feldscheune vor etlichen Jahren, im Zuge des Kaufs des Gasthauses „Hasen“mitgekauft. Die Scheune wurde nun von den Boulern übernommen und in den vergangenen Monaten umgebaut.
Mühselig war insbesondere der Ausgleich des Bodens, da dieser auf die Gesamtlänge rund 30 Zentimeter schräg war. In Handarbeit wurden Schubkarren für Schubkarren hinausgefahren und dann mit einem neuen Schotterbett eben ausgeglichen. Im Eingangsbereich wurde mit Balken aus dem Marielehaus eine kleine Empore eingebaut, dort steht künftig der kleine Wärmeofen, aber auch einige Sitzmöglichkeiten sind bereits vorhanden.
Eine ausreichende Beleuchtung gelingt nun mit Leuchtstoffröhren, welche Dank der LED-Technik über ein kleines Stromaggregat versorgt werden können. Die „Rentnergruppe“mit Michael Henschel, Piero Paravia, Hanno Groh und Franz-Albert Höfler trafen sich regelmäßig zum Arbeitsdienst, um die Bodenarbeiten zu erledigen. Armin Vogel sorgte für den Lampeneinbau und so konnte am vergangenen Sonntagnachmittag die offizielle Einweihung erfolgen.
Auch Bürgermeister Jürgen Roth, welcher selbst zur Boulegruppe gehört, schaute kurz vorbei. „Wir freuen uns, dass wir nun die nächsten Jahre auch weiterhin im Winter spielen können“, sagt Franz-Albert Höfler. Die Spielbedingungen sind gut, zumal die Scheune etwas größer als die bisherige Möglichkeit ist. Zwei Plätze können künftig abgesteckt werden, das bedeutet, dass der Verein jederzeit für zwölf Spieler Platz hat.