450 weitere Stellplätze sollen kommen
Gemeinderat stimmt Plänen für zwei Parkdecks zu – Kostenloses Parken wird eingeschränkt
TUTTLINGEN - Um die 450 neue Parkplätze soll es in den nächsten Jahren in Tuttlingen geben. Der Gemeinderat hat den Vorschlägen der Stadtverwaltung in seiner Sitzung am Montag einstimmig zugestimmt. Dafür sollen zwei neue Parkdecks gebaut werden. Das ist allerdings nur der erste Schritt – in einem zweiten soll das kostenlose und unbefristete Parken in Innenstadtnähe deutlich eingeschränkt werden.
Ganz ausgereift sind die Pläne nach Aussagen von Oberbürgermeister Michael Beck noch nicht. Klar ist: An der Brunnenstraße sollen auf dem aktuellen Parkplatz und der Fläche der alten Karlschul-Turnhalle, die abgerissen werden soll, bis zu sechs Parkebenen mit gut 300 Parkplätzen entstehen. Die Erschließung des Parkdecks ist über die Schützenstraße vorgesehen. Abzüglich Fördergeld blieben der Stadt Kosten von etwa 2,5 Millionen Euro. 100 Stellplätze am Tuwass Das Deck am Tuwass soll auf der Parkfläche neben dem Sauna-Bereich gebaut werden und gut 100 Stellplätze haben, so Beck in der Sitzung. Über die Kosten und geplanten Parkgebühren werde in der kommenden Sitzungsrunde informiert. Weitere zusätzliche Stellplätze, etwa 40 an der Zahl, werden am Donaustadion hergerichtet. Dort, wo die Alte Reithalle stand.
Nur warum der Freibad-Parkplatz in der Wintersaison nicht genutzt werden könne, leuchtete Hans-Peter Bensch (FDP) nicht ein. Sicherheitsgründe seien ausschlaggebend, sagte OB Beck. „Wir haben dort kein Licht, man müsste im Winter Schneeräumen und so weiter.“Der Platz werde nach der Freibadsaison deshalb abgesperrt. Die Mitglieder des Gemeinderats begrüßten die Pläne weitgehend, forderten aber, das Ziel der Parkraumbewirtschaftung in den Beschluss aufzunehmen. „Sonst wären wir ja Auto-affiner als jemals zuvor“, sagte Hans-Martin Schwarz (LBU). Die Stadt gebe für die Investitionen viel Geld aus und trage auch laufende Kosten. Beck nahm die Anregung auf. Dass die Stadt das kostenlose und unbefristete Parken in Innenstadtnähe künftig einschränken müsse, sei klar. Generell gehe es um drei Dinge, so Beck: Die Stadt soweit wie möglich „blechfrei“zu bekommen, „den Einzelhandel zu stärken und nicht zu schwächen“und weniger Dauerparker in der Innenstadt zu haben.