Verkehrsschule erhält Zuschuss vom Kreis
TUTTLINGEN (clst) - Der Kreistag hat die Bezuschussung der Mobilen Jugendverkehrsschule einstimmig beschlossen. Das derzeitige Fahrzeug, ein Lastwagen, ist im Jahr 1996 angeschafft worden. Der Kraftstoffverbrauch sowie die Schadstoffklasse entsprechen nicht mehr den heu-tigen Standards, außerdem fallen häufig Reparaturen an, sodass das Polizeipräsidium Tuttlingen und die Kreisverkehrswacht auf das Landratsamt zugekommen seien, um die Überlegung einer Neuanschaffung vorzustellen und um eine finanzielle Unterstützung zu bitten.
Angeschafft werden soll ein Fahrzeug in der Sprinterklassemit einem Fahrzeugkofferanhänger. Für das Fahrzeug, den Kofferanhänger, den Innenausbau und die Ausstattung kalkuliert die Polizei mit Kosten in Höhe von rund 75 000 Euro. Da die Kreisverkehrswacht im Gegensatz zur früheren Anschaffung nicht mehr mit einer Bezuschussung durch die Landesverkehrswacht rechnen kann, wandte sie sich nun an den Landkreis.
Die Bedeutung der Verkehrserziehung ist unbestritten, darin waren sich die Kreisräte einig und so stimmten sie einer Beteiligung des Landkreises in Höhe von 30 000 Euro zu. Der Förderverein Kriminalitätsvorbeugung und Verkehrssicherheit hat eine Beteiligung in Höhe von 7 000 Euro zugesagt. Der Rest müsste dann von der Kreisverkehrswacht über Eigenmittel und Spenden getragen werden.
„Wie kann man...“flüstert Maria Specker. Als Souffleuse ist sie immer dann gefragt, wenn einer der Darsteller einmal seinen Text vergisst. Und dann hat auch der Schauspieler den Faden wieder gefunden: „Wie kann man um diese Uhrzeit noch schlafen?“, will er wissen. Das Theaterstück beginnt.
Schon seit den Sommerferien bereiten sich die neun Akteure des Laientheaters Emmingen vor. Zuerststand die Stückauswahl an. Nachdem etwa zwei Dutzend Drehbücher gewälzt wurden und keiner der Darsteller wirklich begeistert war, hatte die Laiengruppe nochmals Stücke bei einem anderen Verlag angefordert. Mit dabei war dann auch „Zu früh gefreut“von Bernd Gombold.
Zwei Mal die Woche trifft sich die Gruppe zur Probe. An diesem Wochenende steht dann das Probewochenende an. „Wir sind bunt durchgemischt, von jung bis alt“, sagt Richard Gnirß zur Zusammensetzung des Laientheaters. Er spielt den Landwirt Emil Ziegler. Gemeinsam mit seinem Sohn Dieter (Oscar Hannabach) betreibt er einen Hof. Darunter wittern Bürgermeister Siegmund Schlaule (Rolf Klebaum) und sein Vertreter Richard Raffer (Richard Gundel) eine Thermalquelle. Zu ihren Gunsten wollen sie Ziegler über den Tisch ziehen.
„Wir spielen gerne Stücke zum Lachen. Das Leben ist ernst genug“, finden Gnirß und Christina Rohrbach, die Oma Ziegler spielt. Franziska (Claudia Faller) vom Nachbarhof, greift der Männerwirtschaft ab und an unter die Arme. „Ich persönlich spiele auch gerne Stücke, in denen man schwätzen kann, wie einem der Mund gewachsen ist“, erklärt Barbara Schaz. Sie schlüpft in die Rolle der Dorftratschtante und Briefträgerin Helga.
„Mir macht es Spaß, mich jedes Mal in eine neue Rolle einzufinden“, sagt Lea Rohrbach, die Darstellerin der Geologin Dr. Gunda Gräber. Sie soll die Hoffnungen des Bürgermeisters und seines Vertreters auf ein „Bad Schilfbach“bestätigen. Doch Helga und Umweltschützerin Mira Meislein (Karla Sasse) setzen den beiden ordentlich zu.
Und warum lohnt es sich, das Stück der Laiengruppe anzuschauen? Darin sind sich die Schauspieler einig: „Weil es aus dem Leben gegriffen ist und weil die Handlungen auch immer wieder in der Realität passieren.“Bei der Probe ist ihnen anzumerken, dass sie sich schon auf die Aufführungen freuen – bei der es viel zu Lachen gibt. „Wir sind ein richtiges Laientheater“, lädt Gnirß ein.