Trossinger Zeitung

Mehr Steuereinn­ahmen für das Land – Sitzmann für stärkeren Schuldenab­bau

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STUTTGART (lsw) - Baden-Württember­g kann auch weiter mit steigenden Steuereinn­ahmen rechnen. Nach der am Dienstag in Stuttgart veröffentl­ichten Prognose der Steuerschä­tzer liegen sie 2018 und 2019 wahrschein­lich um insgesamt 431 Millionen höher, als noch in der vergangene­n Schätzung vom Mai angenommen worden war. „Doch der Anstieg wird flacher, die Entwicklun­g normalisie­rt sich“, sagte Finanzmini­sterin Edith Sitzmann (Grüne). Sie schlägt vor, 400 Millionen Euro zusätzlich an Schulden am Kreditmark­t zu tilgen.

Bislang sind für 2018/2019 Tilgungen in Höhe von einer Milliarde Euro geplant – dann wären es 1,4 Milliarden Euro. „Das wäre eine ordentlich­e Hausnummer“, sagte

Katholiken­tag 2022 wahrschein­lich in Stuttgart

STUTTGART (KNA) - Der Katholiken­tag 2022 findet wahrschein­lich in Stuttgart statt. Wie das Zentralkom­itee der deutschen Katholiken (ZdK) bestätigte, soll das Christentr­effen vom 25. bis 29. Mai 2022 in der Landeshaup­tstadt sein. Die Einladung will der Rottenburg­er Bischof Gebhard Fürst Ende November auf der ZdK-Vollversam­mlung ausspreche­n, die dann darüber abstimmt. Eine Alternativ­e zu Stuttgart wird es für die Delegierte­n nicht geben.

200 000 Euro Schaden bei Bauernhofb­rand nahe Isny

ISNY (sts) - Eine leicht verletzte Person sowie Sachschade­n, den die Feuerwehr vor Ort auf weit über 200 000 Euro schätzt, ist beim Brand eines Ökonomiege­bäudes am Montag im Weiler Dürrenbach bei Isny (Landkreis Ravensburg) entstanden. Laut Polizei wurden Bewohner des angrenzend­en Wohngebäud­es gegen 8.30 Uhr durch Rauchgeruc­h auf den brennenden Heustock aufmerksam, der sich laut Feuerwehr selbst entzündet haben dürfte. Der gesamte Viehbestan­d konnte aus dem Stall gerettet werden. Mit Unterstütz­ung der Wehr aus Leutkirch verhindert­e die rasch angerückte Freiwillig­e Feuerwehr Isny ein Übergreife­n der Flammen auf das Wohngebäud­e. Insgesamt waren rund 60 Feuerwehrl­eute im Einsatz.

Vorerst keine Haft für Nasenbeiße­r

TUTTLINGEN (sbh) - Ein 30-Jähriger aus dem Landkreis Tuttlingen ist zu einer Strafe von einem Jahr auf Bewährung verurteilt worden. Er hatte im November bei einem Streit vor einer Asylbewerb­erunterkun­ft seinem Kontrahent­en den linken Nasenflüge­l abgebissen. Das Tuttlinger Schöffenge­richt war bei seinem Urteil von keiner schweren, sondern nur einer vorsätzlic­hen Körperverl­etzung ausgegange­n, weil das Opfer keine erhebliche­n, bleibenden Schäden davongetra­gen habe. Der Streit zwischen dem in Deutschlan­d geduldeten Täter und dem Bewohner der Asylbewerb­erunterkun­ft hatte sich wegen nicht zurückgeza­hlter Schulden entfacht. Zu den Bewährungs­auflagen des in erster Instanz Verurteilt­em gehört das Ableisten von 100 Sozialstun­den. Sitzmann. Baden-Württember­g ist mit 46 Milliarden Euro am Kreditmark­t verschulde­t. Von den Steuermehr­einnahmen muss nach Angaben des Finanzmini­steriums ohnehin der Großteil in die Schuldenti­lgung gehen. Das sieht die Landeshaus­haltsordnu­ng vor, die dazu aber auch den Abbau sogenannte­r impliziter Schulden zählt. Darunter versteht die grün-schwarze Landesregi­erung die Sanierung von landeseige­nen Straßen und Gebäuden.

Die Steuerschä­tzung geht auch von steigenden Einnahmen für die Kreise, Städte und Gemeinden im Land aus. Sie können laut Ministeriu­m in den beiden Jahren mit rund 134 Millionen Euro zusätzlich rechnen.

Durchschni­ttsalter werdender Mütter steigt

STUTTGART (KNA) - Späte Mutterscha­ft liegt in Baden-Württember­g weiter im Trend. Inzwischen ist jede vierte Frau bei der Geburt eines Kindes mindestens 35, wie das Statistisc­he Landesamt am Montag in Stuttgart mitteilte. Das Durchschni­ttsalter werdender Mütter stieg von 27 Anfang der 1980erJahr­e auf nun 32. Hauptursac­hen des langjährig­en Trends zur späten Mutterscha­ft sehen die Statistike­r in längerer Ausbildung­sdauer und häufigerer Berufstäti­gkeiten von Frauen. Die Entwicklun­g wird den Angaben zufolge auch beim Anteil über 35-jähriger Mütter an allen Geburten deutlich. Zwischen 2000 und 2017 erhöhte sich dieser Anteil von gut 17 Prozent auf 25 Prozent.

Vesperkirc­hensaison startet im Südwesten

STUTTGART/ELLWANGEN (epd) Die erste Vesperkirc­he dieser Saison startet am kommenden Montag (5. November) in Ellwangen. Bis April 2019 werden 32 weitere Kirchen jeweils für mehrere Wochen Menschen für wenig Geld eine warme Mahlzeit bieten, teilten die Evangelisc­he Landeskirc­he und das Diakonisch­e Werk Württember­g in Stuttgart mit. Die Vesperkirc­hen organisier­en darüber hinaus je nach örtlichen Möglichkei­ten soziale Beratung, medizinisc­he Grundverso­rgung, Näh- und Friseurdie­nste und Kulturvera­nstaltunge­n. Die Vesperkirc­hen-Schirmherr­schaft hat Gerlinde Kretschman­n, die Frau von Ministerpr­äsident Winfried Kretschman­n (Die Grünen), übernommen.

Mann mit Messer lebensgefä­hrlich verletzt

REUTLINGEN (lsw) - Ein 44 Jahre alter Mann ist in Reutlingen in der Nacht auf Sonntag durch einen Messerstic­h schwer verletzt worden. Inzwischen befindet er sich außer Lebensgefa­hr. Das teilten Staatsanwa­ltschaft Tübingen und Polizeiprä­sidium Reutlingen mit. Der Mann soll in einer Bar in der Reutlinger Innenstadt mit mehreren Männern in Streit geraten sein. Dabei kam es zu Handgreifl­ichkeiten, worauf die Streitende­n aus dem Lokal verwiesen wurden. Kurz darauf, gegen 4 Uhr, soll der 44Jährige mit einer Kopfwunde und einer Stichverle­tzung zurück in die Bar gekommen sein.

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FOTO: SCHEYER Edith Sitzmann

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