Mit „ABBAkadabra“ins 176. Jahr
Der Frohsinn Aldingen feiert sein Jubiläum mit Konzert, Festakt und Ehrungen
ALDINGEN - 175 Jahre Gesangverein Frohsinn, dieses Jubiläum ist am Wochenende in Aldingen gefeiert worden. Dazu hat der Projektchor unter der Leitung von Monika Kohler am Samstagabend ein viel beachtetes Konzert gegeben. Die Erich-FischerHalle drohte, wegen des starken Besucherandranges aus allen Nähten zu platzen. „ABBAkadabra“, so lautete das Thema der Lieder, die an diesem Abend gesungen wurden.
Ein Abend also, ganz im Zeichen der schwedischen Popgruppe, die in den 1970er-Jahren Musikgeschichte geschrieben hat. Chorleiterin Monika Kohler hatte die Titel mit ihren Arrangements den Sängerinnen und Sängern auf den Leib geschrieben. Der teils frenetische Beifall des Samstagabends zeigte, dass sie alles richtig gemacht hatte.
Eine Disco-Kugel und die Outfits der Chormitglieder schufen die zeitgenössische Atmosphäre. Musikalisch wurde der Chor von Patrick Gamper auf der Gitarre, Cedric Biamont am Klavier und Jens Kramer am Schlagzeug, begleitet. Moderiert wurde der Abend von der Vorsitzenden des Projektchors, Margit Öfinger, und dem Chorsänger Nicholas Freakes. „Thank You for the Music“
Gesungen wurde natürlich in englischer Sprache, einige Titel waren aber auch in deutsch zu hören. So zum Beispiel „Slipping through My Fingers“oder „Durch meine Finger rinnt die Zeit“. In dieser Version kam das Stück noch emotionaler daher, als in der Originalversion von Abba. Auch „Dancing Queen“„SOS“und „Mamma Mia“gingen auf Deutsch. Der Titel „Chiquitita“wurde als Solo von Monika Kohler und mit der Gitarrenbegleitung von Patrick Gamper gesungen.
Die Hymne aller Chöre, „Thank You for the Music“– oder auch „danke für die Lieder“– gab es mit einem Solo von Susanne Folk. Das Publikum war restlos begeistert, und noch am Sonntag, während des Festakts, war das Konzert in aller Munde. Festakt in der Erich-Fischer-Halle Doch der begann zunächst mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Erich-Fischer-Halle, musikalisch umrahmt vom „Caprichörle“aus Gunningen. Im Anschluss präsentierten die Jugendorchester I und II des Hohnerklang Trossingen, mit dem Akkordeon und der Mundharmonika ihr Können.
„Musik ist die gemeinsame Sprache der Menschheit, und seit 175 Jahren wird diese Sprache in Aldingen gesungen“, sagte Bürgermeister Ralf Fahrländer in seiner Laudatio für den Jubiläumschor. „Ohne den Gesangverein Frohsinn und den heutigen Projektchor wäre das kulturelle Leben in Aldingen wesentlich ärmer“, fuhr der Bürgermeister fort. Für jedes Jahr zehn Euro Er bemühte den griechischen Gelehrten Aristoteles mit den Worten: „Im Wesen der Musik liegt es, Freude zu bereiten.“Das gelinge dem Projektchor ganz besonders gut und er hoffe, auch noch sehr lange, fügte Fahrländer hinzu. Mit einem weiteren Zitat, diesmal von Wilhelm Busch – „lieber ein Onkel, der was mitbringt, als eine Tante, die nur Klavier spielt“– überreichte er, zur Freude der Vorsitzenden Margita Öfinger, einen Scheck als Präsent von der Gemeinde. Für jedes Jahr des Bestehend zehn Euro.
Brigitte Jani-Lutz, als Vertreterin des Chorverbands SchwarzwaldBaar-Heuberg, lobte den Verein als den ältesten Verein Aldingens. Sie ließ die Geschichte Revue passieren und bezeichnete die Einrichtung des Projektchors als einen mutigen und richtigen Schritt. Dabei verwies sie ganz besonders auf Rudi Sprenz, der im Jahr 2004 die treibende Kraft war, den Chor ins Leben zu rufen.
Brigitte Jani-Lutz lobte die seit neun Jahren andauernde, sehr engagierte Arbeit von Monika Kohler als Chorleiterin. Der Vorsitzenden überreichte die Vertreterin des Chorverbandes eine Ehrenurkunde. Ehrungen Margita Öfinger nutzte die Gelegenheit, Arabella Grimm sowie Hildegard und Jens Landherr für mehr als 25 Jahre aktives Singen zu ehren.
Den weiteren Nachmittag bestritten Gastchöre aus Durchhausen, Spaichingen, Denkingen, Neufra und Fridingen.