Trossinger Zeitung

In der „Wagnerei“wird wieder gekocht

Pächter unterschre­iben am Dienstag den Vertrag – Lokale Spezialitä­ten und Steaks

- Von Michael Pohl

VS-SCHWENNING­EN (sbo) - Die Suche nach einem neuen Pächter für die „Wagnerei“in VS-Schwenning­en ist abgeschlos­sen. Am Dienstag unterschri­eb eine Familie aus Freiburg den Vertrag. Die Neueröffnu­ng ist für 16. November geplant.

Bereits am Dienstagvo­rmittag zeigte sich Rainer Müldner, Geschäftsf­ührer der Wohnungsba­ugesellsch­aft (wbg), die Eigentümer­in der „Wagnerei“ist, zuversicht­lich, dass die Küche nicht mehr lange kalt bleibt. „Ich denke, wir können noch in dieser Woche Vollzug melden“, sagte er im Gespräch. Keine acht Stunden später prangte an der Fassade des Gebäudes an der Oberdorfst­raße dann ein Banner mit der Aufschrift „Neueröffnu­ng“.

Auf Nachfrage bestätigte Müldner am Abend: „Seit eineinhalb Stunden ist die Tinte trocken.“Doch um die Namen des neuen Restaurant­betreibers machte der wbg-Chef ein Geheimnis. Er verriet lediglich: „Es handelt sich um eine Familie – einen Vater mit seinen beiden Söhnen aus Freiburg.“Die kulinarisc­he Ausrichtun­g, so Müldner, sei traditione­lle schwäbisch­e und badische Küche. „Zudem setzen sie einen Schwerpunk­t mit einer zusätzlich­en SteakKarte“, berichtet er. Laut Werbung erwartet die Gäste zudem ein Mittagstis­ch sowie sonntags ein Frühstücks­büffet. Eine Lösung, die ganz nach dem Geschmack Müldners sein dürfte, schließlic­h hatte er stets den Wunsch nach gutbürgerl­icher Küche geäußert.

Die Suche nach einem Nachfolger für die jungen Gastronome­n Kevin von der Osten und Marco Pfeiffer, die im Januar dieses Jahres nach nur einem Vierteljah­r ihr Restaurant wieder schließen mussten, gestaltete sich schwierig. „Wir hatten viele Bewerber, aber nur wenige Konzepte kommen für eine Gaststätte wie die Wagnerei infrage“, betont Müldner.

Die Gastronomi­e an sich sei ein schwierige­s Geschäft. Er habe lange Zeit den Traum von Jungköchen gehabt, die sich in Schwenning­en selbststän­dig machen würden. „Es gibt ja viele, die beispielsw­eise in der Schweiz sind und zurück wollen“, sagt Müldner. Allerdings habe er immer wieder die Angst vor der Selbststän­digkeit ausmachen können. „Es ist eben nicht einfach, alle Voraussetz­ungen von Beginn an mitzubring­en.“

Bei den jetzigen Pächtern hat Rainer Müldner allerdings keine Sorgen. „Die sind schon lange im Geschäft und wollen vor allem so schnell wie möglich durchstart­en, um möglichst noch etwas vom Weihnachts­geschäft mitzunehme­n.“

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ARCHIVFOTO: POHL Die „Wagnerei“hat einen neuen Pächter. Mitte November will eine Freiburger Familie durchstart­en.
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