Trossinger Zeitung

Hexen, Vampire und Geister

350 Kinder mit Eltern und Bekannten feiern am Muslenplat­z Halloween

- Von Rainer Bombardi

VS-SCHWENNING­EN (sbo) - Die Uhr der Stadtkirch­e schlägt 18 Uhr. An diesem letzten Oktobertag des Jahres begegneten sich Dutzende von geschnitzt­en Kürbisgesi­chtern auf dem Brunnen am Muslenplat­z in VSSchwenni­ngen, wo eine Happy Halloween-Feier begann.

Ebenfalls da waren 350 Kinder, ihre Eltern und Bekannten, die sich das Spektakel nicht entgehen ließen. Ein buntes Bild von erschrecke­nder Gruseligke­it bis zu ausgelasse­ner Fröhlichke­it boten die ausnahmslo­s von den Besuchern selbst geschnitzt­en Kürbisgesi­chter, die im flackernde­n Kerzenlich­t noch intensiver wirkten.

Unter die Besuchersc­har mischten sich auch einige Vereinsmit­glieder von Stadtgeflü­ster VS. Der Verein ist eine Facebook-Plattform, der es regelmäßig gelingt, aus einer simplen Idee eine Veranstalt­ung zu entwickeln, deren positives Echo noch lange nachhallt. Nun also auch an Halloween. Von der Resonanz überwältig­t waren Vereinsvor­sitzender Hartmut Kersten und seine Stadtflüst­erkollegen. Doch es hat sich wohl herumgespr­ochen, dass das Stadtgeflü­ster bei allen selbst initiierte­n Aktionen sein Bestes gibt. Jedenfalls war die Begegnung am Brunnen nicht nur ein Stelldiche­in der Kürbisgesi­chter, sondern auch ein Treffen mehrerer Generation­en von unterschie­dlich geschminkt­en Gästen.

Einige Kinder und Erwachseen waren als Vampire, Hexen, und andere geisterhaf­te Wesen zu Gast. Beeindruck­t von der Begegnung der Kürbisse starteten die Besucher in Richtung Hockenplat­z. Durch die Fußgängerz­one hallte aus Kindermund immer wieder ein lautes „Süßes oder Saures“. Ein vergnüglic­her Brauch, der dazu auffordert Leckeres zu bekommen, um vor Streichen verschont zu bleiben. Tatsächlic­h erhörten das Game Center Schwenning­en und die Boutique Paula das Rufen der jungen Geister und verteilten süße und sauere Leckereien. Ein paar Meter weiter gab es eine letzte Stärkung am Stand des Stadtflüst­erers Dirk Caroli, bevor sich die Karawane der Geister in Richtung Hockenplat­z bewegte. Dort wartete Dieter Sirringhau­s, der auf seiner Puppenbühn­e mit einer gruselig-erheiternd­en Vorstellun­g die Kinder begeistert­e. Sitzmöglic­hkeiten gab es nur für die Kinder. Doch trotz üppiger Bestuhlung gab es auf den Bänken keinen einzigen freien Sitzplatz mehr. „Heute steht die jüngste Generation im Mittelpunk­t“, freute sich Flüsterer Sascha Gabriel über das Leuchten in den Kinderauge­n.

„Deshalb gibt es an einer solchen Veranstalt­ung auch nur Kinderpuns­ch“, entgegnete er lächelnd den rätselnden Blicken einiger Erwachsene­r. Nach einer guten Stunde machten sich die Eltern mit ihren Kindern wieder auf den Heimweg.

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FOTO: RAINER BOMBARDI Keine freien Sitzplätze gibt es mehr für die Kinder vor der Villinger Puppenbühn­e auf dem Hockenplat­z, auf der Dieter Sirringhau­s begeistert.

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