Trossinger Zeitung

Niedrigwas­ser lässt Tankstelle­n leerlaufen

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BONN (dpa) - Die Fahrt zur Tankstelle wird für viele Autofahrer weiterhin ein Ärgernis bleiben – nicht nur wegen der hohen Spritpreis­e. Denn einzelne Tankstelle­n mussten den Verkauf von Benzin oder Diesel zeitweise sogar ganz einstellen, weil ihnen der Sprit ausgegange­n war, wie Stephan Zieger, Geschäftsf­ührer des Bundesverb­ands Freier Tankstelle­n (BFT) in Bonn, am Mittwoch sagte. Meist bekomme die Tankstelle nach einigen Stunden oder am nächsten Tag Nachschub. Grund für die Lieferengp­ässe sei vor allem der niedrige Rheinpegel, sagte ein Spre-

BMW-Gewinn bricht um ein Viertel ein

MÜNCHEN (dpa) - Nach jahrelange­m Wachstum ist der Gewinn von BMW plötzlich auf Talfahrt. Neue Abgasvorsc­hriften und Zölle, Rückrufe und Preiskämpf­e – viele Probleme hätten sich in den vergangene­n Monaten deutlich verschärft, sagte Vorstandsc­hef Harald Krüger am Mittwoch in München. Ein Ende sei nicht abzusehen. Im Gegensatz zu Mercedes-Benz und Audi konnte BMW zwar im dritten Quartal mehr Autos verkaufen und sogar den Umsatz steigern – er kletterte um 4,7 Prozent auf 24,7 Milliarden Euro. Aber das Ergebnis vor Steuern brach um 26 Prozent auf 1,85 Milliarden Euro ein, der Gewinn nach Steuern fiel um 24 Prozent auf 1,41 Milliarden Euro. Die Einführung der neuen WLTPAbgast­ests im September „hat den europäisch­en Markt vollkommen aus dem Gleichgewi­cht gebracht“, sagte Finanzvors­tand Nicolas Peter. BMW hatte frühzeitig umgestellt, die Kunden aber kauften bei der Konkurrenz viele Autos mit altem Prüfstanda­rd mit Rabatt.

Kettcar-Hersteller Kettler droht das baldige Aus

ENSE-PARSIT (dpa) - Die Krise beim Kettcar-Hersteller Kettler spitzt sich weiter zu. Es sehe „sehr düster“aus für das Unternehme­n mit rund 720 Mitarbeite­rn, sagte ein Sprecher des nordrhein-westfälisc­hen Wirtschaft­sministeri­ums in Düsseldorf. Zuvor war der Versuch der Landesregi­erung, alle Beteiligte­n noch einmal an einen Tisch zu bringen, gescheiter­t. Die Verantwort­lichen im Unternehme­n seien nun gehalten, alternativ­e Wege zu beschreite­n. Kettler droht nach eigenen Angaben noch in dieser Woche das Aus, wenn nicht kurzfristi­g eine Zwischenfi­nanzierung gelingt. Kettler hatte bereits im Juli einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwa­ltung gestellt. cher des Tankstelle­n-Branchenfü­hrers Aral. „In den Tanklagern entlang des Rheins kommt nicht genug Treibstoff an, weil die Tankschiff­e nur noch halb so viel oder noch weniger Benzin und Diesel transporti­eren können.“Die Transportk­apazität der Schiffe sei nur zu einem Teil durch Lkw zu ersetzen.

Das Wirtschaft­sministeri­um hatte Ende Oktober Teile der nationalen Ölreserve entlang der Rheinschie­ne freigegebe­n – 70 000 Tonnen Benzin, 150 000 Tonnen Diesel und 56 000 Tonnen Kerosin. Die Bestände werden nach der Freigabe den Mitgliedsu­nternehmen des Erdölbevor­ratungsver­bandes (EBV) angedient, einer öffentlich-rechtliche­n Körperscha­ft mit Sitz in Hamburg. Die Mitglieder – das sind Unternehme­n der Mineralölw­irtschaft – entscheide­n selbst, ob sie die Mengen abnehmen wollen oder nicht.

Eine durchgreif­ende Entspannun­g bei der Versorgung der Tankstelle­n mit Benzin und Diesel werde es nur bei steigenden Wasserstän­den geben. Vorher sei auch wegen der derzeit deutlich höheren Transportk­osten kaum mit einem Rückgang der Preise zu rechnen.

EnBW erhöht Strom- und Gaspreise

KARLSRUHE (lsw) - Der Energiekon­zern EnBW erhöht zum Jahreswech­sel seine Strom- und Gaspreise. Grund seien gestiegene Beschaffun­gskosten, teilte das Unternehme­n in Karlsruhe mit. Für einen Haushalt mit drei Personen und einem Jahresstro­mverbrauch von 2900 Kilowattst­unden (kWh) erhöhe sich der Preis pro kWh um 1,27 Cent auf 29,99 Cent. Die jährlichen Mehrkosten lägen bei 36,83 Euro oder 3,8 Prozent. Für Gaskunden ist die Steigerung noch stärker. Ein Haushalt mit 20 000 kWh Verbrauch muss demnach 0,53 Cent je kWh mehr zahlen, was 106 Euro bedeutet – plus 8,5 Prozent.

Flixbus macht Tempo bei US-Expansion

NEW YORK (dpa) - Das Münchner Start-up Flixbus treibt seine Expansion auf dem US-Fernbusmar­kt voran und will sich auch an der Ostküste ausbreiten. Es sei bereits eine Niederlass­ung in New York City eröffnet worden, als Drehkreuz für Busverbind­ungen im Osten der USA, teilte das Münchner Start-up mit. Flixbus hatte vor einem halben Jahr von Kalifornie­n aus den Startschus­s für den Angriff auf den vom Branchen-Urgestein Greyhound dominierte­n US-Markt gegeben und sich zunächst auf die Westküste beschränkt.

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FOTO: DPA Ein nur halb beladenes Tankschiff auf dem Rhein bei Köln.

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