Historiker lobt die Novemberrevolution
RAVENSBURG (thg) - Mit der Ausrufung der Republik endete vor genau 100 Jahren das Deutsche Kaiserreich. Heute gelten die Revolution vom 9. November 1918 und die darauf folgende Weimarer Republik vielen hauptsächlich als Wegbereiter des Nationalsozialismus. Zu Unrecht, glaubt Historiker und Autor Robert Gerwarth. Im Gespräch mit der „Schwäbischen Zeitung“erklärt der 42-Jährige, warum die Novemberrevolution viel besser war als ihr Ruf und wie die Deutschen bis heute von ihr profitieren.
Zum Artikel „CDU und SPD stecken im Umfragetief fest“(5.11.): Im Umfragetief von 25 bis 27 Prozent der CDU soll die Nachfolge von Angela Merkel in enger Abstimmung mit der Parteibasis gefunden und von den 1001 Delegierten gewählt werden. So weit, so gut. Dass diese Delegierten dabei nach bewährter Kohlscher Manier von Wolfgang Schäuble genau beobachtet und deren Verhalten bei den Regionalkonferenzen registriert wird, versteht sich von selbst. Dass sogar die SPD von Schäubles favorisiertem Kandidaten Friedrich Merz profitieren könnte, dürfte gut in das Bild des Bundestagspräsidenten nach stabilen Verhältnissen im Bundestag passen. Hans Graf, Bingen Es bestehen Zweifel Zum Artikel „Merkel verkündet Rückzug auf Raten“(30.10.): Es stellt sich die Frage, wer als Parteivorsitzende oder Parteivorsitzender der CDU im Dezember 2018 kandidieren wird. Das Angebot an geeigneten Personen, die sich auch als Kanzler/ in anbieten, ist nicht erkennbar. Es bestehen Zweifel daran, ob die CDU auch den Mut aufbringt, die Parteispitze mit einer Person zu besetzen, die keine starke Bindung zur Kanzlerin Angela Merkel hat und Politik für den Bürger nachvollziehbar vermitteln kann. Alfred Rupprecht, Schwäbisch Gmünd Liebe Leserinnen, liebe Leser, Schwäbische Zeitung Karlstraße 16 88212 Ravensburg Fax-Nr. 0751 / 295599-1499 Leserbriefe@schwaebische-zeitung.de