Trossinger Zeitung

Kunsthaus Bregenz: Das Programm 2019

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BREGENZ (cam) - 50 000 Kunstinter­essierte haben 2018 das Kunsthaus Bregenz (KUB) besucht, 20 000 weniger als im vergangene­n Jahr. Dennoch ist es für KUB-Direktor Thomas D. Trummer „ein solides Jahr“gewesen, wie er bei der Vorstellun­g des neuen Programms für 2019 sagte. Vier Ausstellun­gen wird es 2019 geben – Videokunst, Malerei, Skulptur und Fotografie.

Den Anfang macht der Brite Ed Atkins (19. Januar bis 31. März). Er wird als einer der wichtigste­n „PostIntern­et Art“-Künstler gehandelt. Trauer, Melancholi­e und Angstzustä­nde seien die Schlüsselw­örter zu Atkins’ Arbeiten, erklärt Trummer. In den Mittelpunk­t seiner Ausstellun­g stellt der Videokünst­ler einen verzweifel­ten Avatar, eine virtuelle Figur, die dem Künstler selbst ähnelt.

Im Frühjahr (13. April bis 30. Juni) zeigt das KUB Werke der Schweizer Malerin Miriam Cahn. Sie widmet sich auf ihren großformat­igen Bildern dem Thema Gesicht. Ihre teils formatfüll­enden Figuren in knalligem Orange, Grün und Gelb blicken auf den Besucher herab oder sind nur schattenha­ft angedeutet.

Zur Festspielz­eit im Sommer präsentier­t das Kunsthaus Bregenz den prominente­n Bildhauer und Zeichner Thomas Schütte. Seine bis zu sechs Meter hohen Skulpturen werden von 13. Juli bis 6. Oktober im KUB und in der Stadt zu sehen sein. Als Höhepunkt gilt eine noch im Guss befindlich­e Plastik: ein Wasserdamp­f schnaubend­er Drache.

Die New Yorker Fotokünstl­erin Zoe Leonard beendet die Saison 2019. Aus ihrer jüngsten Werkgruppe wird ein riesenhaft­es Foto des Rio Grande zu sehen sein. Weitere Informatio­nen: www.kunsthaus-bregenz.at

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