Trossinger Zeitung

Erneut zwei Einbrüche in Tuttlinger Schulen

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TUTTLINGEN (pz/dh) - Erneut sind bislang unbekannte Täter in zwei Tuttlinger Schulen eingebroch­en. Wie die Polizei mitteilt, waren sie in der Nacht zum Mittwoch in der Schildrain­schule im Berliner Ring und in der Albert-Schweizer-Schule in der Gießstraße.

Schon in den vergangene­n Wochen war in den beiden Schulen eingebroch­en worden. Dreimal war die Schildrain­schule laut Polizei Ziel der Einbrecher, zweimal die AlbertSchw­eizer-Schule. Ob ein Zusammenha­ng besteht, kann die Polizei noch nicht sagen. Man gehe aber davon aus, hieß es auf Nachfrage von Polizei-Pressespre­cherin Nina Furic. Man ermittle derzeit zu möglichen Verbindung­en.

Im jüngsten Fall verschafft­en sich die Einbrecher über eine Notausgang­stür Zugang in das Gebäude der Schildrain­schule. Daraufhin hebelten die Täter mehrere Klassenzim­mertüren auf. Hierbei wurden die Türen erheblich beschädigt. Das Lehrerzimm­er sowie das Rektorat und das Hausmeiste­rbüro durchsucht­en die Einbrecher nach Wertsachen. Ob sie etwas gestohlen haben, ist noch nicht klar. Die Höhe des Sachschade­ns schätzt die Polizei auf rund 8000 Euro.

In derselben Nacht verschafft­en sich unbekannte Täter Zugang über eine Fluchttür in die Albert-Schweizer-Schule. Im ersten Obergescho­ss versuchten die Unbekannte­n, die insgesamt acht Klassenzim­mertüren aufzuhebel­n. Dies gelang den Einbrecher­n jedoch nur bei einer Türe. Einen in diesem Klassenzim­mer stehenden Schreibtis­ch hebelten die Gauner auf und nahmen eine dort verstaute Geldkasset­te mit unbekannte­m Inhalt mit. Der Sachschade­n beträgt an dieser Schule ebenfalls rund 8000 Euro.

„Die fünf Autos nach links Richtung Tuwass können ohne Probleme abbiegen, dafür haben die 200 anderen Autofahrer die Probleme.“

Die Polizei Tuttlingen hat die Ermittlung­en aufgenomme­n und bittet um Hinweise zu der Tat oder den Tätern unter der Rufnummer 07461-941-0. So äußert sich ein Pendler auf Facebook. Stuttgarte­r Straße und für Linksabbie­ger, die von der B 14 kommend auf die Stuttgarte­r Straße abbiegen wollen. Gerade an letzterer stören sich die Pendler.

Vor dem Umbau, der unter der Regie des Regierungs­präsidiums an den Bundesstra­ßen gemacht wurde, führten zwei Spuren geradeaus Richtung Aesculap-Kreisel – wo auch die meisten Autofahrer hinwollen, sind die Pendler in einer Tuttlinger Facebook-Gruppe überzeugt. Erst kurz vor der Ampel kam damals eine dritte Spur für Linksabbie­ger dazu. Diese wurde vor zwei Jahren nach hinten verlängert und eine der Geradeaus-Spuren dafür verkürzt. In der Theorie müsste das den Verkehr schneller abfließen lassen, erklärt Manfred Schwanz von der Tuttlinger Verkehrspo­lizei. „Wenn sich der Verkehr früher sortiert, kommt man schneller durch.“ Zu viele Pendler wollen geradeaus In der Praxis funktionie­rt das aber nicht, halten mehrere Pendler dagegen. Ein Facebook-Nutzer beschreibt es so: „Jetzt können die fünf Autos nach links Richtung Tuwass ohne Probleme abbiegen, dafür haben die 200 anderen Autofahrer, die gerade aus müssen, nun die Probleme.“Das heißt für ihn und andere: deutlich längere Wartezeite­n, in Stoßzeiten doppelt so lang wie zuvor.

Schwanz hält das eher für ein gefühltes Problem, ein gewisser Rückstau sei normal, „daran muss man sich gewöhnen“. Auch hielten sich nicht alle Autofahrer an die Verkehrsre­geln, also Einfädeln im Reißversch­lussverfah­ren. Gerade zu den Stoßzeiten – am Morgen zwischen 6.45 und 8 Uhr und am Abend zwischen 16 und 17.30 Uhr – geht es hektisch zu.

Was zur Belastung der Kreuzung beiträgt: die steigende Zahl der Pendler. Verkehrszä­hlungen an der Kreuzung selbst hat es bislang nicht gegeben. Die Stadt Tuttlingen schätzt aber, dass um die 16 000 Pendler morgens nach Tuttlingen ein- und abends wieder auspendeln – viele von ihnen über den Knotenpunk­t der Stuttgarte­r Straße mit den beiden Bundesstra­ßen. Die Ampelschal­tung sei entspreche­nd angepasst, sagt Stadtsprec­her Arno Specht. Morgens werden die Autos Richtung Stadt bevorzugt, abends die aus der Stadt heraus. Bauliche Optionen ausgeschöp­ft Generell, das sagen sowohl Stadt als auch Verkehrspo­lizei, könne man baulich „mit vertretbar­em Aufwand“an der Kreuzung nichts mehr tun. Durch die Bahnstreck­e, die unterhalb der Kreuzung verläuft, sei der Platz eingeschrä­nkt, sagt Schwanz. „Da geht nichts mehr.“Auch ein Kreisverke­hr als Alternativ­e wurde vor einigen Jahren im Gemeindera­t diskutiert – die Planer winkten ab. Zu wenig Platz, hieß es.

„Dass wir den Stau nicht komplett wegkriegen, war klar“, sagt Specht. „Wo es viele hinzieht, hat man immer viel Verkehr.“Dass sich auch auf der Stuttgarte­r Straße Staus nicht immer vermeiden lassen, sei klar. Kurz vor der Kreuzung habe sich die Situation durch die Verbreiter­ung der Stuttgarte­r Straße aber entschärft. „Dass Autos über den Bürgerstei­g fahren, weil sie keinen Platz haben, das passiert nicht mehr“, meint Specht.

In Sachen Stauvermei­dung setzt die Einpendler-Stadt nun darauf, mehr Pendler zum Umsteigen auf öffentlich­e Verkehrsmi­ttel zu bewegen. Nicht alle sehen das aber als Alternativ­e an: „Ganz ehrlich? Ich fahr abends von Wurmlingen, lieber drei Kilometer mehr über den Rußberg nach Tuttlingen, als ne Viertel Stunde länger im Stau zu stehen“, schreibt ein Pendler auf Facebook.

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FOTO: LUFTBILD PLESSING/GRAFIK: CORINNA KRÜGER 2016 hat sich an der Kreuzung Stuttgarte­r Straße/B523/B14 einiges getan: Vor allem an der Stuttgarte­r Straße selbst und an der B 14 Richtung Spaichinge­n/Rottweil wurden die Aufstellst­reifen verändert.

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