Trossinger Zeitung

Zum Schießen komisch

- Von Birgit Letsche

Nachtschic­ht: Es lebe der Tod (ZDF, Mo., 20.15 Uhr) - Wer gerne Krimis schaut, dabei aber kein Purist ist, sondern auch mal Fünfe gerade sein lässt, wird mit Lars Beckers 15. „Nachtschic­ht“-Regiearbei­t seine helle Freude haben. Denn Becker hat seine Leute wieder mal exquisit ausgesucht und ihnen superwitzi­ge Rollen auf den Leib geschneide­rt. Allen voran Frederick Lau und Murathan Muslu als etwas unterbelic­htetes Zuhälterdu­o Angelo und Claude. Was die beiden da an schrägen Dialogen von sich geben, ist wirklich zum Schießen komisch. Sie müssen im Wald den Möbelfabri­kanten Johnny de Groot entsorgen, der auf dem Hamburger Kiez einem Herzinfark­t erlegen ist, als er gerade mit der Prostituie­rten Zora zugange war. Dummerweis­e gibt es einen Zeugen, nämlich einen ziemlich verrückten Vogelstimm­enforscher auf einem Hochstand.

Auf Angelos und Claudes Fersen heften sich auch zwei Inkassotyp­en (wunderbar: Price Kuhlmann und Kida Khodr Ramadan), die noch eine Rechnung mit Johnny offen haben. Die soll nach seinem Verschwind­en dessen Frau Anita (tough: Natalia Wörner) bezahlen. Die Bullen von der Nachtschic­ht alias Armin Rohde, Tedros Teclebrhan, Barbara Auer und Minh-Khai Phan-Thi) haben alle Hände voll zu tun, Licht ins Dunkel dieses Falls zu bringen, der noch eine überrasche­nde Wende in peto hat. Auf die nächsten 15 Folgen, Lars Becker, es ist uns ein Vergnügen!

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